Donnerstag, 24. Dezember 2015
Neu auf DVD:
Men & Chicken
Men & Chicken
crizcgn, 23:08h
Elias (Mads Mikkelsen) und Gabriel (David Dencik) sind zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine lehrt Evolutionspsychologie und Philosophie an der Universität, der andere beschäftigt sich stattdessen hemmungslos mit Nichtigem, Nichtstun und Masturbieren. Nach dem Tod ihres Vaters erfahren sie durch ein hinterlassenes Video, dass dieser gar nicht ihr biologischer Vater war. Ihr leiblicher Vater, der mittlerweile fast 100 Jahre alt ist, soll sich auf der entlegenen Insel Ork aufhalten. Angekommen auf der skurrilen Insel, die mit rund 40 Bewohnern kaum besiedelt ist, warten weitere Überraschungen auf Gabriel und Elias. Nachdem sie zunächst auf den pragmatischen Bürgermeister und seine neurotische Tochter Ellen (Bodil Jørgensen) stoßen, treffen sie auf ihre verstörten und handgreiflichen drei Halbbrüder Franz (Søren Malling), Josef (Nicolas Bro) und Gregor (Nikolaj Lie Kaas), die sich lieber mit ausgestopften Tieren, als mit Menschen umgeben. Gestrandet im verwahrlosten Anwesen ihres echten Vaters, umgeben von reihenweise grotesken 'Haustieren' und ihrer animalischen Neuverwandschaft, kommen Gabriel und Elias den wahren Umständen ihrer eigentlichen Herkunft immer näher ...
Wer einen Film vom dänischen Regisseur Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel", "Dänische Delikatessen") saut, der sollte mit dem Unmöglichen rechnen und auch manchmal geschmacksbefreit sein. So ist es eins, seinen Stamm-Schauspieler Mads Mikkelsen ("James Bond 007 - Casino Royale") dauernd beim Zwangsornanieren zu erleben. Wenn es aber um die Paarung mit Hühnern und die Kreuzung der Gene geht, dann wird es schon sehr obskur. Da muss man schon arg bizarren Humor mitbringen, um das als Zuschauer durchzustehen. Dass man solche Absurditäten allerdings mit voller Ernsthaftigkeit konsequent durchzieht, ist auch schon wieder eine Kunst für sich. Und das schafft Jensen auf jeden Fall und damit auch seine eigene kleine Welt. Das ist auf jeden Fall bewundernswert, aber mehrfach sehen muss ich das trotzdem nicht. Trotzdem schon besonders!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Wer einen Film vom dänischen Regisseur Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel", "Dänische Delikatessen") saut, der sollte mit dem Unmöglichen rechnen und auch manchmal geschmacksbefreit sein. So ist es eins, seinen Stamm-Schauspieler Mads Mikkelsen ("James Bond 007 - Casino Royale") dauernd beim Zwangsornanieren zu erleben. Wenn es aber um die Paarung mit Hühnern und die Kreuzung der Gene geht, dann wird es schon sehr obskur. Da muss man schon arg bizarren Humor mitbringen, um das als Zuschauer durchzustehen. Dass man solche Absurditäten allerdings mit voller Ernsthaftigkeit konsequent durchzieht, ist auch schon wieder eine Kunst für sich. Und das schafft Jensen auf jeden Fall und damit auch seine eigene kleine Welt. Das ist auf jeden Fall bewundernswert, aber mehrfach sehen muss ich das trotzdem nicht. Trotzdem schon besonders!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)