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Freitag, 30. Januar 2015
Neu auf DVD:
Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
crizcgn, 09:30h
Der Londoner Psychiater Hector (Simon Pegg) ist vielleicht ein bisschen exzentrisch, aber im Grunde einfach liebenswert. Nur ein Problem wird er einfach nicht los, dabei gibt er sich wirklich die größte Mühe: Seine Patienten werden einfach nicht glücklich. Eines Tages, von kindlicher Neugier gepackt, nimmt Hector all seinen Mut zusammen und beschließt, London, seine Praxis und seinen Alltag hinter sich zu lassen, um sich nur noch dieser einen Frage zu widmen: Gibt es das wahre Glück? Und das auch für ihn? So begibt er sich schließlich auf eine weite, gefährliche, aber vor allem auch sehr lustige und emotionale Reise um den ganzen Erdball.
War nicht gerade erst Ben Stiller als Mister Mitty mit seinem erstaunlichen Leben auf der Suche nach dem Glück? Die Erzählung wirkt zumindest wie eine konventionelle Variation der Idee ohne die visuellen Spielereien des Pendanten. Überhaupt wirkt der Film ziemlich standardisiert und wenig aufregend erzählt. Aber eben auch mehr als solide in Szene gesetzt, und mit Simon Pegg ("The World's End") natürlich überaus sympathisch besetzt. Mehr als eine Fussnote wird der Streifen in seiner Filmografie allerdings auch nicht sein. Banales Mittelmass!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
War nicht gerade erst Ben Stiller als Mister Mitty mit seinem erstaunlichen Leben auf der Suche nach dem Glück? Die Erzählung wirkt zumindest wie eine konventionelle Variation der Idee ohne die visuellen Spielereien des Pendanten. Überhaupt wirkt der Film ziemlich standardisiert und wenig aufregend erzählt. Aber eben auch mehr als solide in Szene gesetzt, und mit Simon Pegg ("The World's End") natürlich überaus sympathisch besetzt. Mehr als eine Fussnote wird der Streifen in seiner Filmografie allerdings auch nicht sein. Banales Mittelmass!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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Donnerstag, 29. Januar 2015
Fünf Freunde 3
crizcgn, 22:17h
Kokospalmen, weiße Sandstrände und kristallklares Wasser - eigentlich steht ein entspannter Badeurlaub auf dem Programm. Doch kaum sind George (Valeria Eisenbart), Julian (Quirin Oettl), Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele-Marie Nickel) und Timmy auf der exotischen Urlaubsinsel gelandet, wittern sie schon wieder ein Abenteuer. Während Onkel Quentin (Michael Fitz) mit einem befreundeten Wissenschaftler seinen Studien nachgeht, entdecken sie beim Tauchen ein Schiffswrack. Darin versteckt ist ein geheimnisvoller Kompass - der Hinweis auf einen Piratenschatz, da ist sich das einheimische Mädchen Joe (Davina Weber) sicher. George, Julian, Dick und Anne freunden sich mit ihr an und erfahren, dass der Investor Mr. Haynes (Sky du Mont) Joes Familie aus der Bucht vertreiben will, um dort ein gigantisches Ferienressort zu errichten. Mit dem Schatz könnte man ihre Heimat retten. Eine abenteuerliche Jagd quer durch den Dschungel beginnt und das Gangsterpärchen Cassi (Nora von Waldstätten) und Nick (Michael Kessler) ist den Kids dicht auf den Fersen. Zu allem Überfluss wird Julian auch noch von einem hochgiftigen Käfer gebissen, kurz bevor der Kompass sie in eine Höhle voller Gold führt. Werden die Freunde ein Gegenmittel für Julian finden und den Schatz gegen die Gangster verteidigen können, bevor die Bagger in Joes Dorf anrollen?
Wie hat man es nur geschafft, die Kinderromane so verhunzt zu adaptieren - und damit derart erfolgreich zu sein, dass wir inzwischen bei Teil 3 (bzw. Teil 4 im Kino) gelandet sind? Auch wenn man sagen muss, dass die zweite Fortsetzung tendenziell besser ist als die Vorgänger, krankt sie doch an denselben Unarten. Zum einen sind die Gauner immer saumässig dämlich und nerven mit absoluten Overacting. Auch die Kinder sind gnadenlos platt in ihrer Darstellung und hölzern im Spiel. Das naive Drehbuch hangelt sich auch nur von einer Überspitzung zur nächsten und ignoriert dabei die feinsinnige Charakterisierung der Romane weitestgehend. Immerhin passt das Tempo der Inszenierung mit deutscher Erfolgspräzision. Mit den Romanen von Enid Blyton und den berühmten Fernsehserien hat das alles aber gar nichts mehr zu tun. Eigentlich eine Schande was man hier aus dem Stoff macht!
Bewertung: 3,5/10
Wie hat man es nur geschafft, die Kinderromane so verhunzt zu adaptieren - und damit derart erfolgreich zu sein, dass wir inzwischen bei Teil 3 (bzw. Teil 4 im Kino) gelandet sind? Auch wenn man sagen muss, dass die zweite Fortsetzung tendenziell besser ist als die Vorgänger, krankt sie doch an denselben Unarten. Zum einen sind die Gauner immer saumässig dämlich und nerven mit absoluten Overacting. Auch die Kinder sind gnadenlos platt in ihrer Darstellung und hölzern im Spiel. Das naive Drehbuch hangelt sich auch nur von einer Überspitzung zur nächsten und ignoriert dabei die feinsinnige Charakterisierung der Romane weitestgehend. Immerhin passt das Tempo der Inszenierung mit deutscher Erfolgspräzision. Mit den Romanen von Enid Blyton und den berühmten Fernsehserien hat das alles aber gar nichts mehr zu tun. Eigentlich eine Schande was man hier aus dem Stoff macht!
Bewertung: 3,5/10
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Mittwoch, 28. Januar 2015
Neu auf DVD:
Sin City 2: A Dame to Kill For
Sin City 2: A Dame to Kill For
crizcgn, 21:07h
Seitdem Dwight (Josh Brolin) vor einigen Jahren das Leben von Miho (Jamie Chung) rettete, will er sich jeglichen Ärger vom Leib halten - bis ihn seine schöne Exfreundin Ava (Eva Green) kontaktiert, die ihm einst das Herz brach und mit einem anderen durchbrannte. Doch nun fleht Ava Dwight um Hilfe an, weil sie von ihrem Ehemann Damien Lord (Marton Csokas) brutal misshandelt und dem skrupellosen Chauffeur Manute (Dennis Haysbert) überwacht wird. Dwight beschließt, ihr zu helfen, muss aber nach kurzer Zeit feststellen, dass man in einer Stadt wie 'Sin City' selbst einer Dame in Not nicht vertrauen kann. Gleichzeitig erwacht Marv (Mickey Rourke) eines Morgens zwischen mehreren toten Jugendlichen. Dabei wollte er in der vorherigen Nacht doch nur der schönen Stripperin Nancy (Jessica Alba) beim Tanzen zusehen. Marv begibt sich tief ins Herz des Molochs, um herauszufinden, was geschehen ist.
2005 hat man die überstylisch coole Comic-Art noch als Meisterwerk gefeiert, knapp 10 Jahre später wird die Fortsetzung im identischen Look verrissen und verdammt. Dabei ist der künstliche Stil mit Schwarzweiss-Bildern und den bewusst gesetzten Farbtupfern genau derselbe. Und zahlreiche Hollywood-Stars - wie auch Bruce Willis ("The Expendables"), Joseph Gordon-Levitt ("Inception"), Rosario Dawson ("Death Proof") und Dennis Haysbert ("Enttarnt") - lassen sich durch den comicesken Wolf drehen. Allerdings gilt bei der Fortsetzung mehr noch als beim Original, dass Style über Inhalt steht und sein pathetischer Erzählstil jeden Ansatz an Story killt. Eine durchgehende Handlung gibt es scheinbar gar nicht erst, und so zieht sich der Film oberflächlich durch seine abstrakt visuellen Action-Einlagen. Und das ermüdet trotz aller Innovationen doch ziemlich. Einen dritten Teil wird es da wohl kaum geben.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 6)
2005 hat man die überstylisch coole Comic-Art noch als Meisterwerk gefeiert, knapp 10 Jahre später wird die Fortsetzung im identischen Look verrissen und verdammt. Dabei ist der künstliche Stil mit Schwarzweiss-Bildern und den bewusst gesetzten Farbtupfern genau derselbe. Und zahlreiche Hollywood-Stars - wie auch Bruce Willis ("The Expendables"), Joseph Gordon-Levitt ("Inception"), Rosario Dawson ("Death Proof") und Dennis Haysbert ("Enttarnt") - lassen sich durch den comicesken Wolf drehen. Allerdings gilt bei der Fortsetzung mehr noch als beim Original, dass Style über Inhalt steht und sein pathetischer Erzählstil jeden Ansatz an Story killt. Eine durchgehende Handlung gibt es scheinbar gar nicht erst, und so zieht sich der Film oberflächlich durch seine abstrakt visuellen Action-Einlagen. Und das ermüdet trotz aller Innovationen doch ziemlich. Einen dritten Teil wird es da wohl kaum geben.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 6)
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Dienstag, 27. Januar 2015
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
crizcgn, 21:30h
Früher war er eine Berühmtheit, heute hingegen ist er fast gänzlich in der Versenkung verschwunden. Riggan Thomson (Michael Keaton), der einstige Darsteller des ikonischen Superhelden Birdman, kämpft sich mittlerweile durch finanzielle und persönliche Krisen. Seine letzte Chance für seine Karriere ist sein neues Projekt: eine Broadway-Adaption von Raymond Carvers What We Talk About When We Talk About Love. In den drei Tagen vor der Aufführung gerät der Schauspieler in alle möglichen Konflikte, sei es mit seinem schwierigen Darstellerkollegen (Edward Norton) oder mit seiner Familie (in Gestalt von Emma Stone). Ihm bleibt nur wenig Zeit, um sein Privatleben, seine Karriere und nicht zu vergessen seine mentale Gesundheit zu retten.
Man könnte vermuten, dass es sich bei "Birdman" um eine weitere Superhelden Geschichte handelt - oder umeine Persiflage darauf. Tatsächlich handelt es sich um grosses Arthouse Kino, dass aus dem Schauspiel-Business erzählt und dabei in ihre Abgründe abtaucht. Der "Birdman" ist nicht mehr als ein abgehalfteter Akteur am Theater, der nur noch vom Ruhm seiner vergangenen Tage zehrt. Parallelen zum Hauptdarsteller Michael Keaton und seiner Rolle als "Batman" Anfang der 90er sind nur zu offensichtlich. Keaton ("Beetlejuice") scheint hier gleich in mehrfacher Hinsicht die Rolle seines Lebens zu spielen. Nicht umsonst wurde er im letzten Jahr mit Auszeichnungen für seine herausragendes Darstellung überschüttet (inkl. der Oscar-Nominierung). Er lebt diese in allem gescheiterte Existenz und gibt ihrer Verzweiflung eine Rest-Würde bis zur Selbstaufgabe. An seiner Seite brillieren unter anderem Zach Galifianakis ("Hangover"), Emma Stone ("Zombieland") und mit einer unglaublichen Performance auch Edward Norton ("Roter Drache").
Der Clue dieser dramatischen Geschichte ist eine Inszenierung, die dem Zuschauer suggeriert, es handelt sich bei der Präsentation um eine einzige, durchgehende Aufnahme, die sich durch sämtliche Stimmungen und Wendungen zieht. Dabei erschafft der Regisseur Alejandro González Iñárritu ("Babel") zahlreiche Kunst-Momente, die sich für immer ins Gehirn brennen. Grandios ist die Szene mit dem Bademandel und den Walk über die Times Square (so prägnant dass Host Neil Patrick Harris sie bei der Oscar-Verleihung persiflierte). Dazu wirft die verschachtelte Geschichte einen Blick in die Untiefen des Geschäfts und liefert dabei zahlreiche zynische Oneliner, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Am Ende gibt es stehende Ovationen, und denen kann man sich als Zuschauer nur anschliessen im Angesicht einer congenialen Darbietung am Rande des Meisterwerk.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Man könnte vermuten, dass es sich bei "Birdman" um eine weitere Superhelden Geschichte handelt - oder umeine Persiflage darauf. Tatsächlich handelt es sich um grosses Arthouse Kino, dass aus dem Schauspiel-Business erzählt und dabei in ihre Abgründe abtaucht. Der "Birdman" ist nicht mehr als ein abgehalfteter Akteur am Theater, der nur noch vom Ruhm seiner vergangenen Tage zehrt. Parallelen zum Hauptdarsteller Michael Keaton und seiner Rolle als "Batman" Anfang der 90er sind nur zu offensichtlich. Keaton ("Beetlejuice") scheint hier gleich in mehrfacher Hinsicht die Rolle seines Lebens zu spielen. Nicht umsonst wurde er im letzten Jahr mit Auszeichnungen für seine herausragendes Darstellung überschüttet (inkl. der Oscar-Nominierung). Er lebt diese in allem gescheiterte Existenz und gibt ihrer Verzweiflung eine Rest-Würde bis zur Selbstaufgabe. An seiner Seite brillieren unter anderem Zach Galifianakis ("Hangover"), Emma Stone ("Zombieland") und mit einer unglaublichen Performance auch Edward Norton ("Roter Drache").
Der Clue dieser dramatischen Geschichte ist eine Inszenierung, die dem Zuschauer suggeriert, es handelt sich bei der Präsentation um eine einzige, durchgehende Aufnahme, die sich durch sämtliche Stimmungen und Wendungen zieht. Dabei erschafft der Regisseur Alejandro González Iñárritu ("Babel") zahlreiche Kunst-Momente, die sich für immer ins Gehirn brennen. Grandios ist die Szene mit dem Bademandel und den Walk über die Times Square (so prägnant dass Host Neil Patrick Harris sie bei der Oscar-Verleihung persiflierte). Dazu wirft die verschachtelte Geschichte einen Blick in die Untiefen des Geschäfts und liefert dabei zahlreiche zynische Oneliner, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Am Ende gibt es stehende Ovationen, und denen kann man sich als Zuschauer nur anschliessen im Angesicht einer congenialen Darbietung am Rande des Meisterwerk.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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Samstag, 24. Januar 2015
DJ C.R.I.Z. MIX 351
crizcgn, 15:14h
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