Sonntag, 7. September 2014
Neu auf DVD:
Stromberg: Der Film
Als die Capitol Versicherung ihr 50-jähriges Firmenjubiläum feiert, wird die gesammte Belegschaft zu einem Betriebsausflug in ein Landhotel eingeladen. Doch die Feier wird vom Gerücht überschattet, dass ihre Filiale geschlossen werden soll. Die einzige Hoffnung der Belegschaft ist es, in die Firmenzentrale übernommen zu werden. Kein Wunder, dass auch Abteilungsleiter Stromberg (Christoph Maria Herbst) alle Regeln des guten Benehmens ignoriert, als das Gerangel um die wenigen Posten ausbricht. Doch auch Ernie (Bjarne Mädel) macht sich Hoffnungen auf eine Übernahme, und die beiden starten einen Kleinkrieg, der mit äußerst ungewöhnlichen Mitteln geführt wird.



"... Dazu spielen sich alle Darsteller ihre Pointen gnadenlos zu, setzen noch einen drauf und ziehen noch eine Grimasse, weil sie es einfach können. Das zieht die Handlung allerdings auf überheftige 120 Minuten, was für diese Art von Film normalerweise viel zu lang ist, und was man hier im Mittelteil auch merkt. Wirkliche Langeweile kommt jedoch nie auf, weil die Gag-Dichte erschreckend hoch ist und die Schauspieler die Versicherungs-Satire in jeder Szene gnadenlos abfeiern ..."
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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DJ C.R.I.Z. MIX 340

DJ C.R.I.Z. MIX 340 by Djcrizmix on Mixcloud

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Samstag, 6. September 2014
Neu auf DVD:
The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
Es ist toll, Spider-Man (Andrew Garfield) zu sein. Sich zwischen Wolkenkratzern hin und her zu schwingen, ist für Peter Parker das Größte. Er genießt es, ein Held zu sein und Zeit mit Gwen Stacy (Emma Stone) zu verbringen. Doch Spider-Man zu sein, hat auch seinen Preis. Nur er kann die Bewohner New Yorks vor den furchteinflößenden Bösewichten schützen, die die Stadt bedrohen. Als Electro (Jamie Foxx) auftaucht, muss sich Peter einem Gegner stellen, der viel mächtiger ist als er selbst. Und als sein alter Freund Harry Osborn (Dane DeHaan) zurückkehrt, erkennt Peter, dass alle seine Feinde eines gemeinsam haben: OsCorp ...



"... Wenn alles stimmt, Optik und Effekte vollends begeistern können, die Besetzung rundum gelungen ist und auch der etwas tiefergehende Erzählstil einfach passt, gibt es vielleicht einzig zu bemängeln, dass der Film mit über 140 Minuten deutlich zu lang geraten ist. Manchen Handlungsstrang hätte man sicher straffen können, zumal sich die ein oder andere Länge im Mittelteil auch bemerkbar macht. Das ändert aber nichts daran, dass Marc Webb einfach mal einen der besten Superhelden-Filme raushaut, der sowohl in der Breite als auch in der Tiefe begeistern kann ..."
Bewertung: 8/10


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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Neu auf DVD:
The British Bride - Binde sich wer kann
Pünktlich zur Kirche zu kommen ist nun wirklich das letzte Problem, das Alexandra (Talulah Riley) und Jeremy (Matthew McNulty) vor ihrer Hochzeit beschäftigt. Kurz vor ihrem großen Tag scheint es, als hätte sich einfach alles gegen die beiden verschworen. Vom verpeilten Trauzeugen Peter (Noel Clarke), über die nymphomane Brautjungfer Sarah (Mena Suvari) bis hin zu ihren unsäglichen Familien scheinen sich alle Mühe zu geben, damit diese Hochzeit in einem Desaster endet. Ob nun gewollt oder nicht, das Schicksal schickt eine Panne nach der nächsten ins Spiel. Eine Belastungsprobe, bei der das Ja-Wort zum Drahtseilakt wird. Aber die Liebe stirbt zuletzt, zumindest sehen das Alexandra und Jeremy so.



Was hat die Briten nur zu dieser Zoten-Ansammlung geritten? Das Drehbuch ackert sich durch diverse Klischees der üblichen "Was am Hochzeitstag schief gehen kann"-Story. Dabei setzt er konsequent nicht auf gute Pointen, sondern fast ausschliesslich auf "Kacka-Pippi-Ekel"-Humor. Und der wird brachial durchgezogen ohne Gespür für Sinn und Timing. Die Handlung reduziert sich auf Nichtigkeiten, die Figuren bleiben leblose Schattierungen im Brei aus Kalauern. Einen Punkt gibt's höchstens für einmal doch geschmunzelt, und einen halben aus Sympathie für Jason Maza ("The Hooligan Factory"). Das wars aber auch bei allem guten Willen!
Bewertung: 1,5/10


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Freitag, 5. September 2014
Björk - Play Dead (Young Americans)

Young Americans - Play Dead from crizcgn on Vimeo.

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Rec 2 (2009)
Unter der Führung von Dr. Owen (Jonathan Mellor), einem Spezialisten des Gesundheitsministeriums, dringt ein dreiköpfiges SWAT-Team in das unter Quarantäne stehende Wohnhaus ein, um sich ein genaueres Bild von der Lage zu machen. Gleich im Treppenhaus findet das Einsatzkommando zahlreiche Blutspuren und die ersten Infizierten lassen auch nicht lange auf sich warten. Während die schwerbewaffneten Soldaten immer panischer reagieren, scheint Dr. Owen seine eigenen Ziele zu verfolgen. Der geheimnisvolle Mann will unbedingt an eine Blutprobe des ominösen Mädchens Niña Medeiros (Javier Botet) gelangen, um schnellstmöglich ein Gegenmittel herstellen zu können. In einer Kühlbox in einem verstaubten Luftschacht kann endlich eine Blutampulle des spurlos verschwundenen Mädchens gefunden werden. Doch ein SWAT-Mitglied lässt die Phiole in Panik fallen und der entsetzte Dr. Owen sieht sich dazu gezwungen, seine wahre Identität zu enthüllen.



Ganz im Stil von "Halloween" (und ganz im Gegenteil zur amerikanischen Remake) macht die Fortsetzung zum Erfolgs-Horror aus Spanien genau an der Stelle weiter an der das Original aufgehört hat. Lediglich die Perspektive wechselt in der identischen Geschichte. Dafür holen die Macher alles Machbare aus dem "Fount Footage"-Style. Teilweise wird die Geschichte gar aus der Sicht des "Ego Shooter" erzählt, also durch Helmkameras beim Swat-Team. Das sorgt zusätzlich für recht böse Schockmomente. Zudem wechselt auch die erzählerische Perspektive mehrfach abrupt zwischen dem Einsatzkommando und einer Handvoll nerviger Teens. Schwierig allerdings, dass sich die Grundidee als Exorzismus-Plot entpumpt und damit einiges vom ursprünglichen Horror einbüsst. Dennoch insgesamt eine überzeugende Fortsetzung.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Mittwoch, 3. September 2014
Neu auf DVD:
Nicht mein Tag
Der biedere Bankberater Till Reiners (Axel Stein) hat mal wieder keinen guten Tag. Er ist gelangweilt. Von seinem Job, seinem kleinstädtischen Leben und von sich selbst. Und er ist frustriert von seiner Ehe mit Miriam (Anna Maria Mühe), die irgendwo zwischen Alltagstrott und Windelwechseln ihr Feuer verloren hat. Soll das wirklich schon alles gewesen sein, was das Leben ihm zu bieten hat? Doch dann kommt plötzlich alles ganz anders. Denn eines Tages überfällt Gelegenheitsgangster Nappo Navroki (Moritz Bleibtreu) Tills Bank und nimmt ihn als Geisel. Dadurch wird eine wahnwitzige Kette von unvorhergesehenen Ereignissen in Gang gesetzt, die Tills und Nappos Leben in nur 48 Stunden kräftig durcheinander wirbelt. Denn wie sich bald herausstellt, steckt in dem vermeintlichen Spießer Till weit mehr, als Nappo jemals ahnen konnte. Der Rest ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft und des schlimmsten Tages aller Zeiten ...



Eigentlich sollte die Gangster-Klamotte von Peter Thorwarth ("Bang Boom Bang - Ein todsicheres Ding") mal wieder richtig smartes deutsches Kino sein, das einfach nur Spass macht. Dafür gibt es auch reichlich coole Badboy-Sprüche, der ohnehin völlig unterschätzte Axel Stein ("Harte Jungs") überrascht in seiner Darstellung und Moritz Bleibtreu ("Lammbock") als schnodderiger Kleingangster passt ohnehin. Dass das als Ganzes trotzdem nicht völlig funktioniert, liegt an dem unglaubwürdigen Wandel der einzelnen Charaktere - was nicht an der Darstellung liegt, sondern an dem Drehbuch, dass das einfach als gegeben hinnimmt. Als Zuschauer kann man das schlucken und Spass haben, oder aber man muss des öfteren stocken im Verlauf der Abhandlung. Insgesamt gibt es jedoch immerhin ungewöhnliches Deutsch-Kino mit hohem Tempo und fernab der Schweiger-Schweighöfer-Harmonie. Kann auch mal sein!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Sonntag, 31. August 2014
The Jacket (2005)
Jack Starks (Adrien Brody) bekommt im Golfkrieg eine Kugel in den Kopf und wird nach Hause geschickt. Aufgrund des traumatischen Erlebnisses leidet er unter Amnesie. Zurück in der Heimat wird er plötzlich mit einem Mord an einem Cop in Verbindung gebracht, an den er sich jedoch nicht erinnern kann. Um aufzuklären, was wirklich geschah, wird er in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und mit schweren Psychopharmaka behandelt. Dort ist er den experimentellen Methoden von Dr. Becker (Kris Kristofferson) hilflos ausgeliefert. Der sperrt ihn in eine Zwangsjacke, verpackt in einen Leichenschrank. Starks hyperventiliert, hat albtraumhafte Visionen, die ihm seinen baldigen Tod offenbaren und kann in die Zukunft reisen. Fieberhaft versucht er nun, das Geflecht aus Vergangenheit und Zukunft, aus Wahrheit und Fantasie zu entwirren und seinen Tod aufzuhalten ...



Der Film wirkt wie ein halluzinogener Fiebertraum mit seinen Zeit und Ereignis-Sprüngen, dass er in seiner Gesamtheit schon nicht wahr sein kann. Aber auch viele Einzelmomente wirken bizarr, weil man die Handlung nie wirklich zu greifen bekommt. In seiner offensichtlichen Surrealität wirkt er zwar fast schon wieder plump, aber er entwickelt eine atmosphärische Beklemmung, die den Zuschauer zu packen weiss. Unwillkürlich werden dabei Erinnerungen geweckt an Streifen wie "Twelve Monkeys", "Jacob’s Ladder" aber auch an "Stay" mit Ewan McGregor. Dass er deren Qualität nicht wirklich erreicht und auch dem Ruf als "Kultfilm" nur bedingt gerecht wird, muss man nüchtern betrachtet zwar zugeben. Insgesamt ist das Fantasy-Drama mit einem überzeugenden Adrien Brody ("Der Pianist") und Daniel Craig ("James Bond 007") jedoch durchaus sehenswert!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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