Sonntag, 14. September 2014
DJ C.R.I.Z. MIX 341

DJ C.R.I.Z. MIX 341 by Djcrizmix on Mixcloud

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Samstag, 13. September 2014
Neu auf DVD:
Sabotage
Die Elite-Einsatztruppe der Anti-Drogen-Behörde 'DEA' hat den gefährlichsten Kartellen der Welt den Kampf angesagt. Nachdem die eingeschworene Truppe um Teamchef John 'Breacher' Wharton (Arnold Schwarzenegger) einen riskanten Angriff auf das Geheimversteck eines Kartells ausgeführt hat, erscheint die Mission zunächst erfolgreich beendet. Doch dann werden immer mehr Teammitglieder nach und nach auf unerklärliche Weise ausgeschaltet. Während die Verluste weiter steigen, gerät die Loyalität eines jeden unter Verdacht ...



Irgendwo bekommt man von einem Film mit Arnold Schwarzenegger ("Expendables") immer noch, was man erwarten kann - sofern man das bei dem sichtlich gealterten Action-Star so sagen kann. Ganz in Stil der 1980er reduziert sich die Story auf eine Blaupause, die von einer coolen Actionszene in die nächste treibt. Dazu ordentliche Shootouts, viel FSK18-Blut und ein handvoll dümmliche Oneliner, die die Handlung auflockern sollen. Nach wirklichem Sinn sollte man beim Verlauf gar nicht erst weiter fragen, wenn der ein oder andere dramatische Twist auch noch behauptet wird. Für mich ist das Stückwerk allerdings zu wenig, um wirklich interessiert zu werden. Ohne Kollege Stallone gehts offenbar noch nicht wirklich bei dem einstigen Action-Titan.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Freitag, 12. September 2014
Joachim Fuchsberger in
Teppich des Grauens / Die weisse Spinne
Louis Weinert-Wiltons 'Der Teppich des Grauens'

Im Auftrag von Diamantenhändlern wird eine Reihe von Morden begangen, die von Indien bis nach London reicht. Nachdem ihr Onkel in London mit einem indischen Gift getötet wurde, macht sich Ann Learner (Karin Dor) gemeinsam mit dem Scotland-Yard-Ermittler Harry Raffold (Joachim Fuchsberger) auf die Suche nach der Gangsterbande, die für die Morde verantwortlich gemacht wird. In einer Pension bekommen sie von Harrys ehemaliger Verlobter wichtige Hinweise ...

Um die Krimi-Welle in den Kinos weiter zu melken, versuchte man Anfang der 1960er neben Edgar Wallace noch weitere Krimi-Autoren zu etablieren. So zum Beispiel Louis Weinert-Wilton, der dem englischen Schriftsteller im Stil nicht ganz unähnlich war. Um auch wirklich auf Nummer Sicher zu gehen, setzt man im Erstling der Reihe auf das Traumpaar Fuchsberger / Dor sowie Routiniers wie Werner Peters, Carl Lange und Regisseur-Veteran Harald Reinl ("Der unheimliche Mönch", "Winnetou I - III"). Allerdings bleibt die Story ziemlich dünn und hanebüchen (der Teppich-Plot), statt auf Gruseleien der Wallace-Streifen setzt man mehr auf unspektakuläre Gangster-Kost und die Inszenierung ist ebenfalls allenfalls routiniert und wenig aufregend. Joachim Fuchsbergers Rolle wirkt ziemlich willkürlich in die Handlung gepresst, er kann aber immerhin seinen spröden Charme bestens ausspielen. Das reicht jedoch allenfalls zu unterdurchschnittlicher Krimi-Ware mit einem Hauch Nostalgie-Bonus.
Bewertung: 3,5/10


Eine ausführliche Rezension auf www.funkhundd.wordpress.com




Louis Weinert-Wiltons 'Die weisse Spinne'

Eine schreckliche Verbrecherbande tötet gegen Bezahlung unliebsame Mitmenschen. Am Tatort findet Scotland Yard nach jedem Mord eine kleine weiße Spinne aus Glas. So auch bei dem leidenschaftlichen Spieler Richard Irvine, der bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kommt. Seine hinterbliebene Frau Muriel (Karin Dor) ist völlig mittellos. Ihr Mann hatte das ganze Vermögen im „Klub der 55“ verspielt. Zudem glaubt auch die Versicherung nicht an einen Unfall und zahlt deshalb nicht. Als Scotland Yard-Inspektor Dawson (Paul Klinger) eine Spur in den Spielklub verfolgt, wird er mit einer Drahtschlinge ermordet. Daraufhin beauftragt der Yard schließlich den erstklassigen Inspektor Conway, den noch niemand zu Gesicht bekommen hat. Muriel lernt währenddessen Rechtsanwalt Summerfield (Dieter Eppler) kennen, der für sie Arbeit in einem karitativen Unternehmen besorgt hat. Dort trifft sie den Sittlichkeitsverbrecher Kiddie Phelips (Horst Frank) und den sympathischen Ralph Hubbard (Joachim Fuchsberger). Doch auch dieser ist vorbestraft …

Auch wenn der Streifen inhaltlich eher enttäuschte, hat "Der Teppich des Grauens" immerhin seine Kohle an der Kinokasse gemacht. Dementsprechend schob man einen zweiten Film hinterher, der nach denselben Prinzip funktioniert. Fuchsberger und Dor in üblen Gangster-Scharaden mit bekannten "Dr Mabuse"-Spielereien. Dazu kommen routinierte Wallace-Darsteller wie Werner Peters, Dieter Eppler, Mady Rahl, Friedrich Schoenfelder sowie Horst Frank und als komischer Part Chris Howland. Der Regisseur Harald Reinl zieht dieses Mal immerhin das Erzähl-Tempo an und überspielt damit die Lücken im schablonenhaften Drehbuch. Dem Film sollten noch zwei weitere Weinert-Wilton Krimis folgen, aber ohne das Erfolgsgespann Fuchsberger, Dor und Reinl.
Bewertung: 4,5/10


Den Film gibt es komplett auf http://youtu.be/W_tTjGAVgGY

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Donnerstag, 11. September 2014
TV-Legende:
Joachim Fuchsberger ist tot
Abschied von einem der größten Stars des deutschen Fernsehens: Im Alter von 87 Jahren ist Joachim "Blacky" Fuchsberger gestorben. Berühmt gemacht haben ihn Edgar-Wallace-Filme, unvergesslich wurde er mit der ARD-Show "Auf Los geht's los".



Hamburg/München -Joachim Fuchsberger war eine der großen Figuren des bundesdeutschen Fernsehens. Als Moderator der ARD-Show "Auf los geht's los" war "Blacky", so sein Spitzname, eine Institution des bundesdeutschen Fernsehens. Die Sendung lief von 1977 bis 1986.

Bekanntheit erlangte Fuchsberger, der am 11. März 1927 in Stuttgart geboren wurde, bereits in den Fünfzigerjahren. Nach einigen kleineren Auftritten als Conférencier und Schauspieler spielte er 1954 im Weltkriegsfilm "08/15" die Hauptrolle des Gefreiten Asch. 1959 dann war er in der Edgar-Wallace-Verfilmung "Der Frosch mit der Maske" zu sehen. Weitere erfolgreiche Wallace-Filme mit Fuchsberger waren in den Sechzigerjahren unter anderem "Die toten Augen von London" und "Der Hexer" - eine Rolle, die Fuchsberger im Jahr 2007 mit einem Auftritt in der Komödie "Neues vom Wixxer" selbstironisch persiflierte.



Fuchsbergers großem Erfolg mit "Auf Los geht's los" war in den Siebzigerjahren unter anderem die Show "Spiel mit mir" vorausgegangen. Von 1980 bis 1991 war Fuchsberger zudem Gastgeber der Talkshow "Heut' abend" - die lief zuerst im Bayerischen Fernsehen, wurde dann aber wegen sehr guter Zuschauerzahlen ins Hauptprogramm der ARD übernommen.

Zu einem fast schon nationalen Ereignis, das nur mit der heutigen Aufregung um Gottschalk und Lanz zu vergleichen ist, geriet dann Mitte 1986 "Blackys" Abschied von "Auf los geht's los" - weil ihm die TV-Kritik einen "Hang zu verbalen Entgleisungen" attestiert hatte, gab der Kritisierte die Show schließlich auf. Auf dem Bildschirm zu sehen war Fuchsberger, der sich seit 1982 regelmäßig in Australien aufhielt, danach unter anderem mit der Reihe "Terra Australis".



Auch wenn Fuchsberger sich später nicht mehr ganz so oft in der medialen Öffentlichkeit zeigte, blieb er Identifikationsfigur für eine ganze Generation. Das zeigte sich zuletzt noch einmal im lang anhaltenden Erfolg seines autobiografischen Buchs "Altwerden ist nichts für Feiglinge". Der 2010 erschienene Titel stand über Monate auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Nach seinem Schlaganfall im Jahr 2013 hatte Joachim Fuchsberger scherzhaft angekündigt, keine Filme mehr drehen zu wollen, "es sei denn, man bietet mir eine Hauptrolle im Bett an". Die darauf folgenden Angebote, so der 87-Jährige, "waren allesamt indiskutabel". Stattdessen hatte er sich selbst ein Projekt ausgedacht. Von Mitte Juli an wollte er gemeinsam mit Jan Josef Liefers für den ARD-Film "Über(s)Leben" vor der Kamera stehen. Es kam anders - wegen gesundheitlicher Probleme musste Fuchsberger den Drehbeginn verschieben. Zuletzt meldete der Boulevard seine Entlassung aus dem Krankenhaus.

Am Donnerstag nun ist Joachim Fuchsberger im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Grünwald bei München gestorben. Das teilte seine Frau der Nachrichtenagentur dpa mit.
http://www.spiegel.de/kultur/tv/joachim-fuchsberger-ist-tot-a-991043.html

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Dienstag, 9. September 2014
Neu auf DVD:
Grand Budapest Hotel
'Grand Budapest Hotel' erzählt die abenteuerliche Geschichte von Gustave H. (Ralph Fiennes), dem legendären Hotelconcierge eines berühmten europäischen Hotels, und seinem Protegé, dem Hotelpagen Zero Moustafa (Tony Revolori). Beide werden enge Freunde als sie in den Streit um ein großes Familienvermögen und den Diebstahl eines wertvollen Renaissance-Gemäldes verwickelt werden. All das passiert zu einer Zeit, in der Kriege ausbrechen und Europa sich vollkommen verändert ...



Der jüngste Film von Wes Anderson ("Darjeeling Limited") bietet wieder einmal eine Ansammlung voller völlig skurriler Episoden mit seltsamen Figuren und theatralisch überzeichneten Klein-Auftritte von u.a. Jude Law ("Alfie") als Zuhörer sowie Adrien Brody, Tilda Swinton, Jeff Goldblum, Edward Norton, Willem Dafoe, Bill Murray, Owen Wilson, Harvey Keitel und deutschen Darstellern wie Florian Lukas oder Volker 'Zack' Michalowski. Das Drehbuch ist dabei mit spitzer Feder sauber durchgeschrieben und absolut detailverliebt inszeniert, wobei jede noch so obskure Pointe punktgenau trifft. Leider geht bei den überdrehten Absurditäten dem Film eine durchgehend spannende Geschichte völlig ab. Man hangelt sich doch etwas mühevoll durch den Dschungel aus Pointen. Und gerade das titelgebende Grand Hotel findet zumeist nur am Rande statt. Wer den sonderlichen Stil dieses Regisseurs mag, wird auch hier begeistert sein. Alle anderen könnten allerdings im Laufe des Films doch das Interesse verlieren.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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