Freitag, 9. Mai 2014
Neu auf DVD:
Fack ju Göhte
Auf sein vergrabenes Diebesgut wurde einfach eine verdammte Turnhalle gebaut. Der Ex-Knacki Zeki Müller (Elyas M'Barek) hat keine andere Wahl und muss als vermeintlicher Aushilfslehrer an der Goethe-Gesamtschule anheuern. Und jetzt hat das deutsche Bildungssystem ein Problem mehr: den krassesten Lehrer aller Zeiten. Während er nachts nach seiner Beute gräbt, bringt er tagsüber mit seinen ruppigen aber nachhaltigen Lehrmethoden die Chaotenklasse 10b auf Spur. Ohne zu ahnen, in wen sie sich da gerade verliebt, ermahnt die überkorrekte Referendarin Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth) ihren vermeintlichen Kollegen emsig zu pädagogischer Verantwortung und erweckt in dem Raubein moralische Restwerte zum Leben ...



"... Man kann dem Streifen vielleicht aber auch zugute halten, dass er derartig überzeichnet drüber ist und ein solches Tempo zulegt, dass es bei allem Nonsens irgendwo schon wieder Spass macht. Der Regisseur Bora Dagtekin ("Türkisch für Anfänger" Serie und Film) hält mit seiner dynamischen Inszenierung das Tempo der Blödeleien konsequent hoch, so dass man sich trotz der Bodenlosigkeit doch noch besser unterhalten fühlt als bei vergleichbaren Tränendrüsen-Varianten zum Thema wie "Dangerous Minds" ..."
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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Donnerstag, 8. Mai 2014
Neu auf DVD:
The Last Days - Tage der Panik
Auf der Erde ist eine rätselhafte Epidemie ausgebrochen. Die Menschen werden von einer unergründlichen Angst befallen, ins Freie zu gehen. Verlassen sie geschlossene Räume, sterben sie an purer Panik. Es herrscht Ausnahmezustand - die Straßen sind leergefegt, alle Versorgungswege zusammengebrochen. In diesem Chaos begibt sich Marc (Quim Gutiérrez) über Tunnelsysteme auf die Suche nach seiner Freundin Julia (Marta Etura). Tief unter der Stadt herrscht das Recht des Stärkeren, doch er ist bereit, alles zu riskieren.



Sich marketingtechnisch an bekannte Filme wie "Stadt der Blinden" oder auch "The Road" heranzuhängen ist nicht das verkehrteste, immerhin handelt es sich um ungewöhnlich gute Endzeitfilme. In diesem spanischen Sci-Fi Drama ist die eigentliche Geschichte allerdings viel zu selten klar und zwingend. Einen Zugang zu den Personen und den Umständen bekommt man nur sehr schwer, und auch Spannung will bei der schleppenden Inszenierung der Brüder David / Alex Pastor ("Carriers") nur zu selten aufkommen. Der inhaltliche Ansatz ist dabei sicherlich hochinteressant, und auch die Inszenierung fernab vom Hollywood Stil ist nicht wirklich mies. Überzeugend kann die Produktion irgendwie aber trotzdem kaum.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 7)


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Donnerstag, 8. Mai 2014
Neu auf DVD:
Spieltrieb
Die hochbegabte Ada (Michelle Barthel) ist Einzelgängerin an ihrer Schule. Als der unnahbare, fast dämonisch wirkende Alev (Jannik Schümann) der Klasse als neuer Mitschüler vorgestellt wird, ist Ada von seiner selbstbewussten und kühlen Art fasziniert. Sie fühlt sich auch körperlich stark von ihm angezogen, obwohl dieser angibt, keine Liebesbeziehung eingehen zu können. Die beiden kommen sich näher und bald schildert Alev ihr seine Theorie vom Spieltrieb, die besagt, dass alle Handlungen des Menschen Spielhandlungen sind. Sein Ziel ist es, die Menschen wie Spielfiguren zu steuern und zu manipulieren. Bald reift in Alev ein Plan für ein perfides Spiel, das außer Kontrolle gerät ...



Der deutsche Film will provozieren, und das kann er mit dem pikanten Drehbuch auf jeden Fall. Bedauerlich ist allerdings, dass die Produktion bei den anrüchigen Themen eher weichgespült daherkommt. Die Inszenierung von Gregor Schnitzler ("Soloalbum") schafft es nicht wirklich, die zwiespältigen Entwicklungen seiner Geschichte auch in atmosphärisch passende Bilder zu packen. Dabei gibt Jannik Schümann ("Homevideo") ein zwiespältige Performance, die nicht nur einmal an Tom Schilling erinnert. Dafür wirkt Maximilian Brückner ("Resturlaub") in seiner Rolle als Lehrer eher unbeholfen, was ihn nicht gerade zu dem Sympathieträger macht, die der Story gut getan hätte. Und Michelle Barthel ("Keine Angst") bleibt als Ada oftmals zu passiv, um damit beeindrucken zu können. Aber auch wenn man dem Drama in vielerlei Hinsicht seine verpassten Chancen aufrechnen kann, muss man ihm dennoch attestieren, dass er eben wegen ihnen doch eine gewisse Faszination ausstrahlt. Schade, dass es zum ganz grossen Streich nicht reicht.
Bewertung: 6/10


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Dienstag, 6. Mai 2014
Boyce Avenue ft. Carly Rose Sonenclar - Say Something

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Sonntag, 4. Mai 2014
Neu auf DVD:
Odd Thomas
Schon bevor der Mann das Schnellrestaurant betritt, ahnt Imbisskoch Odd Thomas (Anton Yelchin), dass etwas Entsetzliches geschehen wird. Noch nie hat er so viele 'Bodachs' auf einmal gesehen. Die schattenhaften Kreaturen nähren sich von Unglück und Verderben und sind immer im Umfeld des Bösen zu finden. Diesen Mann umgeben sie wie eine Aura des Grauens. Normale Menschen können 'Bodachs' nicht wahrnehmen, aber Odd hat eine besondere Gabe. Er sieht mehr als andere, kann mit den Geistern von Toten kommunizieren und ahnt bevorstehendes Verderben voraus. Er weiß, dass er diesen Mann unter allen Umständen aufhalten muss, bevor etwas Grauenerregendes geschieht ...



Irgendwie erinnert der Film an "The Frighteners", einem unbekannten Frühwerk von Peter Jackson, bei dem Michael J. Fox gegen böse Untote kämpfen muss. Auch hier ist der seltsame Thomas der einzige, der die Geisterwesen sieht und eine Katastrophe verhindern kann. Der junge Anton Yelchin ("Charlie Bartlett") gibt dabei einmal mehr den sympatischen Fast-Loser, der über sich hinaus wächst im Kampf gegen das Böse. Stephen Sommers ("Die Mumie") liefert dabei eine locker-flotte Inszenierung zwischen 'Coming-of-Age' Teenie-Komödie und Horror light, die durchgehend unterhält, selbst wenn die Geschichte gerade seltsame Haken schlägt. Ob es eine Fortsetzung gibt - schliesslich handelt es sich um die Verfilmung einer Roman-Reihe - kann man bei dem ausbleibenden Erfolg aber bezweifeln. Zu Unrecht, denn "Odd Thomas" bietet fast perfekte Unterhaltung der leichten Sorte, das sympatisch und nie wirklich stumpfsinnig daherkommt!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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