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Freitag, 18. April 2014
The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
crizcgn, 21:50h
Peter Parker (Andrew Garfield) führt als Spider-Man bei weitem kein leichtes Leben. Chaos, Kriminalität und die Liebe bestimmen seinen hektischen Alltag. Doch Bösewichte und Schurken sind noch die kleineren Probleme; den größten Kampf führt er tagtäglich nur mit sich selbst und seinem Gewissen. Gwen Stacy (Emma Stone) ist für Peter die Einzige, doch fällt es ihm schwer aufgrund seiner wahren Identität die nötige Zeit für sie zu finden. Außerdem hindert ihn ein Versprechen, das er Gwens Vater gegeben hat, daran, seiner großen Liebe näherzukommen. Denn nur mit seinem selbst gewählten ‘Sicherheitsabstand’ kann er Gwen vor dem Unheil, das in der Welt herrscht, schützen. Stets hin- und hergerissen zwischen seiner Verantwortung als Spider-Man und seiner Liebe zu Gewn fällt es ihm schwer, dieses Versprechen einzuhalten. Die Situation spitzt sich zu, als der Oscorp-Mitarbeiter Max Dillon (Jamie Foxx) durch einen Unfall zum Bösewicht Electro wird und Peters alter Freund Harry Osborn (Dane DeHaan) überraschenderweise in die Stadt zurückkehrt, um ein fürchterliches Geheimnis von seinem im Sterben liegenden Vater (Chris Cooper) zu erfahren.

Den ersten Teil des Reboots habe ich noch ziemlich abgestraft, weil er eigentlich nur die Geschichte nacherzählt hatte, die noch wenige Jahre zuvor erfolgreich mit Tobey Maguire in den Kinos war. Davon jetzt losgelöst kann man aber sagen, dass Regisseur Marc Webb ("500 days of summer") in der Fortsetzung alles richtiger macht als noch im Vorgänger. Erst einmal muss man einfach sagen, dass die Action wirklich herausragend ist. Die Special Effects hauen den Zuschauer gnadenlos in den Sessel, selbst in der 2D Variante. Wenn es kracht, knallt, blitzt, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Allein die Spider-Man Luftsprünge über New York sind optisch der Wahnsinn. Dazu gibt es die Bilder nicht nur in hektischem Zeitraffer, sondern je nach Bedarf auch in atemberaubenden Zeitlupen.
Der Streifen ist aber mehr als nur die Summe seiner Effekte. Es ist die Kombination aus den Show-Werten, Slapstick und Schmalz, die die Verfilmung ausmacht. Dabei reduziert sich der oneliner-Humor fast ausschliesslich auf die Auftritte vom Superhelden, während bei Peter Parker eher die melancholischen Momente im Vordergrund stehen. Tatsächlich leidet man mit ihm, wenn seine Beziehung mit seiner Gwen kurz vor dem Aus steht. Ebenso gehen die emotionalen Momente mit Tante May ans Herz, sofern Sally Field ("Forrest Gump") in ihrer Rolle nicht übermässig plappert.

Dass Jamie Foxx ("Django Unchained") dieses Mal das mutierte Böse gibt, ist schon ein besonderer Clou. Allerdings ist das nichts gegen die Neuinterpretation des Harry Osbourne durch den jungen Dane DeHaan ("Chronicle – Wozu bist du fähig"), der hier in bester Manier eines Leonardo Di Caprio chargiert. Immer hart am Overacting verpasst er dem tödlich erkrankten Millionärserben eine Tiefe, die weit von der Interpretation eines James Franco entfernt ist - und zwar schon deutlich vor der Verwandlung in den grünen Kobold. Mehr noch als bei "Electro" ist man sich bei ihm nie sicher, ob man ihn nun bemitleiden soll - oder einfach verabscheuen. Das hat sicher noch Potential in einer Fortsetzung (von denen zwei schon feststehen).
Wenn alles stimmt, Optik und Effekte vollends begeistern können, die Besetzung rundum gelungen ist und auch der etwas tiefergehende Erzählstil einfach passt, gibt es vielleicht einzig zu bemängeln, dass der Film mit über 140 Minuten deutlich zu lang geraten ist. Manchen Handlungsstrang hätte man sicher straffen können, zumal sich die ein oder andere Länge im Mittelteil auch bemerkbar macht. Das ändert aber nichts daran, dass Marc Webb einfach mal einen der besten Superhelden-Filme raushaut, der sowohl in der Breite als auch in der Tiefe begeistern kann. Und der bombastische Score von Hans Zimmer ("Fluch der Karibik") überzeugt auch auf voller Länge. Insgesamt kann man diesen Spider-Man wirklich "Amazing" nennen!
Bewertung: 8/10


Den ersten Teil des Reboots habe ich noch ziemlich abgestraft, weil er eigentlich nur die Geschichte nacherzählt hatte, die noch wenige Jahre zuvor erfolgreich mit Tobey Maguire in den Kinos war. Davon jetzt losgelöst kann man aber sagen, dass Regisseur Marc Webb ("500 days of summer") in der Fortsetzung alles richtiger macht als noch im Vorgänger. Erst einmal muss man einfach sagen, dass die Action wirklich herausragend ist. Die Special Effects hauen den Zuschauer gnadenlos in den Sessel, selbst in der 2D Variante. Wenn es kracht, knallt, blitzt, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Allein die Spider-Man Luftsprünge über New York sind optisch der Wahnsinn. Dazu gibt es die Bilder nicht nur in hektischem Zeitraffer, sondern je nach Bedarf auch in atemberaubenden Zeitlupen.
Der Streifen ist aber mehr als nur die Summe seiner Effekte. Es ist die Kombination aus den Show-Werten, Slapstick und Schmalz, die die Verfilmung ausmacht. Dabei reduziert sich der oneliner-Humor fast ausschliesslich auf die Auftritte vom Superhelden, während bei Peter Parker eher die melancholischen Momente im Vordergrund stehen. Tatsächlich leidet man mit ihm, wenn seine Beziehung mit seiner Gwen kurz vor dem Aus steht. Ebenso gehen die emotionalen Momente mit Tante May ans Herz, sofern Sally Field ("Forrest Gump") in ihrer Rolle nicht übermässig plappert.

Dass Jamie Foxx ("Django Unchained") dieses Mal das mutierte Böse gibt, ist schon ein besonderer Clou. Allerdings ist das nichts gegen die Neuinterpretation des Harry Osbourne durch den jungen Dane DeHaan ("Chronicle – Wozu bist du fähig"), der hier in bester Manier eines Leonardo Di Caprio chargiert. Immer hart am Overacting verpasst er dem tödlich erkrankten Millionärserben eine Tiefe, die weit von der Interpretation eines James Franco entfernt ist - und zwar schon deutlich vor der Verwandlung in den grünen Kobold. Mehr noch als bei "Electro" ist man sich bei ihm nie sicher, ob man ihn nun bemitleiden soll - oder einfach verabscheuen. Das hat sicher noch Potential in einer Fortsetzung (von denen zwei schon feststehen).
Wenn alles stimmt, Optik und Effekte vollends begeistern können, die Besetzung rundum gelungen ist und auch der etwas tiefergehende Erzählstil einfach passt, gibt es vielleicht einzig zu bemängeln, dass der Film mit über 140 Minuten deutlich zu lang geraten ist. Manchen Handlungsstrang hätte man sicher straffen können, zumal sich die ein oder andere Länge im Mittelteil auch bemerkbar macht. Das ändert aber nichts daran, dass Marc Webb einfach mal einen der besten Superhelden-Filme raushaut, der sowohl in der Breite als auch in der Tiefe begeistern kann. Und der bombastische Score von Hans Zimmer ("Fluch der Karibik") überzeugt auch auf voller Länge. Insgesamt kann man diesen Spider-Man wirklich "Amazing" nennen!
Bewertung: 8/10

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Der Geschmack von Rost und Knochen (2012)
crizcgn, 07:17h
Alles beginnt im Norden von Frankreich. Plötzlich findet sich Ali (Matthias Schoenaerts) mit einem fünf Jahre alten Kind in seiner Obhut wieder. Sam ist sein Sohn, doch er kennt ihn kaum. Mittellos und ohne Freunde sucht Ali Zuflucht bei seiner Schwester Anna (Corinne Masiero) an der Côte dAzur. Sie bringt die beiden in ihrer Garage unter und nimmt das Kind unter ihre Fittiche, während Ali für eine Sicherheitsfirma arbeitet. Bei einer Schlägerei in einem Nachtclub trifft Ali das erste Mal auf Stéphanie (Marion Cotillard), die im Marineland Killerwale trainiert. Als eine ihrer Shows in einer Tragödie endet, bringt sie ein nächtlicher Anruf erneut zusammen. Als Ali sie wieder sieht, hat die vorher selbstbewusste Frau alle Illusionen verloren. Ali beginnt ihr einfach zu helfen, ohne Mitgefühl oder Mitleid. Und beide finden dadurch zurück ins Leben ...
Das französische Drama über zwei Menschen am Rande der Gesellschaft ist alles andere als leichte Kost. Sie verliert auf ihrer Arbeit ihre Beine, er verliert sich in sinnlosen Schaukämpfen und der eigenen Stumpfsinnigkeit. Sympatisch wirkt das alles nicht, aber in der Inszenierung von Jacques Audiard ("Ein Prophet") äusserst authentisch, wie sich diese beiden miteinander arrangieren, dabei aber mehr eine Zweckgemeinschaft als eine leidenschaftliche Beziehung eingehen. Man leidet mit den Protagonisten, allerdings fiebert man nicht mit ihnen, weshalb die emotionale Bindung zum Zuschauer sich rein auf den Moment reduziert. Wer das europäische Drama mag, wird den Film lieben. Insgesamt ist er aber Geschmackssache - und nicht so universell grossartig wie er allgemein dargestellt wird. Ist okay!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)

Das französische Drama über zwei Menschen am Rande der Gesellschaft ist alles andere als leichte Kost. Sie verliert auf ihrer Arbeit ihre Beine, er verliert sich in sinnlosen Schaukämpfen und der eigenen Stumpfsinnigkeit. Sympatisch wirkt das alles nicht, aber in der Inszenierung von Jacques Audiard ("Ein Prophet") äusserst authentisch, wie sich diese beiden miteinander arrangieren, dabei aber mehr eine Zweckgemeinschaft als eine leidenschaftliche Beziehung eingehen. Man leidet mit den Protagonisten, allerdings fiebert man nicht mit ihnen, weshalb die emotionale Bindung zum Zuschauer sich rein auf den Moment reduziert. Wer das europäische Drama mag, wird den Film lieben. Insgesamt ist er aber Geschmackssache - und nicht so universell grossartig wie er allgemein dargestellt wird. Ist okay!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)

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Donnerstag, 17. April 2014
Neu auf DVD:
Ummah - Unter Freunden
Ummah - Unter Freunden
crizcgn, 22:20h
Daniel (Frederick Lau) ist ein verdeckten Ermittler des Verfassungsschutzes, der nach einem missglückten Einsatz gegen Rechtsterroristen untertauchen muss. Dafür wird ihm eine Wohnung in Berlin bereitgestellt - unrenoviert, heruntergekommen und ausgerechnet in der türkischarabischen Community. Als Daniel beschließt, sich einen Fernseher zu kaufen, trifft er auf Abbas (Kida Khodr Ramadan) und dessen Kumpel Jamal (Burak Yigit), die neben Elektrogeräten auch - selbstverständlich professionelle - Reparaturdienste anbieten. Und nach ein paar kleineren Missverständnissen und größeren Vorurteilen entwickelt sich daraus bald eine wunderbare Freundschaft. Doch die Schatten von Daniels Vergangenheit holen ihn und seine neuen Freunde ein.
Der traumatisierte Beamte Daniel versucht sich am Tiefpunkt seines Lebens im Berliner Bezirk Neuköln zu vergraben, wird jedoch schnell von der muslimischen Grossfamilie um den Gebrauchtwarenhändler Abbas (überaus sympatisch: Kida Khodr Ramadan aus "Knallhart") quasi aufgesogen. Das wirkt als reine Erzählung ziemlich banal und in der Inszenierung des Newcomers Cüneyt Kaya auch eher plump und teilweise zäh. Vor allem die Nebenhandlung um den Verfassungsschutz erscheint viel zu aufgesetzt und verkrampft. Dass der der Film dennoch packend ist, liegt zum einen an dem grossartigen Frederick Lau ("Nichtschwimmer"), den man mit seinem charismatischen Spiel immer sehen kann. Zum anderen ist die Darstellung der Moslime in Deutschland in ihrer Vielschichtigkeit derart nahe an der Realität, dass man einfach hineingezogen wird ins Geschehen. Da kann man die etwas holprige Produktion auf Hochschul-Niveau durchaus verkraften.
Bewertung: 7/10

Der traumatisierte Beamte Daniel versucht sich am Tiefpunkt seines Lebens im Berliner Bezirk Neuköln zu vergraben, wird jedoch schnell von der muslimischen Grossfamilie um den Gebrauchtwarenhändler Abbas (überaus sympatisch: Kida Khodr Ramadan aus "Knallhart") quasi aufgesogen. Das wirkt als reine Erzählung ziemlich banal und in der Inszenierung des Newcomers Cüneyt Kaya auch eher plump und teilweise zäh. Vor allem die Nebenhandlung um den Verfassungsschutz erscheint viel zu aufgesetzt und verkrampft. Dass der der Film dennoch packend ist, liegt zum einen an dem grossartigen Frederick Lau ("Nichtschwimmer"), den man mit seinem charismatischen Spiel immer sehen kann. Zum anderen ist die Darstellung der Moslime in Deutschland in ihrer Vielschichtigkeit derart nahe an der Realität, dass man einfach hineingezogen wird ins Geschehen. Da kann man die etwas holprige Produktion auf Hochschul-Niveau durchaus verkraften.
Bewertung: 7/10

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Mittwoch, 16. April 2014
Burning Blue - Trailer
crizcgn, 18:05h
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Dienstag, 15. April 2014
Neu auf DVD:
Interior. Leather Bar.
Interior. Leather Bar.
crizcgn, 20:29h
Als 1980 der Skandalfilm 'Cruising' mit Al Pacino als Undercover-Cop in der schwulen New Yorker S/M- und Leder-Szene veröffentlicht werden sollte, wurde der Film im Vorfeld derart kontrovers diskutiert, dass 40 Minuten sexuell äußerst expliziten Materials herausgeschnitten werden mussten. Da diese Originalszenen verloren gingen, zeigen Filmemacher Travis Mathews und Hollywoodstar James Franco mit ihrem, ursprünglich als Videokunst-Projekt 'James Franco's Cruising' für eine New Yorker Galerie realisierten, fesselnden Film 'Interior. Leather Bar.' ein Making-of dessen, was einige der verschollenen Sequenzen damals hätten zeigen können - inklusive echtem Sex ...
Dass der Schauspieler James Franco ("'Planet der Affen") auf überkreative Weise nicht alle Tassen im Schrank hat, ist wohl nicht neu. Was er sich aber bei dieser Scripted Reality Produktion gedacht hat, die von Komparsen zum 1980er Film von William Friedkin handelt, das weiss er wohl nur selbst. Vor dem Hintergrund, dass bei "Cruising" damals angeblich an die 40 Minuten zensiert wurden, wird gelabert und diskutiert über schwulen Sex im Film. Das hat kaum einen Sinn oder Zweck, und schon gar kein Ziel, zumal man sich vom eigentlichen Thema auch ziemlich schnell entfernt. Irgendwie reichlich überflüssig!
Bewertung: 1/10

Dass der Schauspieler James Franco ("'Planet der Affen") auf überkreative Weise nicht alle Tassen im Schrank hat, ist wohl nicht neu. Was er sich aber bei dieser Scripted Reality Produktion gedacht hat, die von Komparsen zum 1980er Film von William Friedkin handelt, das weiss er wohl nur selbst. Vor dem Hintergrund, dass bei "Cruising" damals angeblich an die 40 Minuten zensiert wurden, wird gelabert und diskutiert über schwulen Sex im Film. Das hat kaum einen Sinn oder Zweck, und schon gar kein Ziel, zumal man sich vom eigentlichen Thema auch ziemlich schnell entfernt. Irgendwie reichlich überflüssig!
Bewertung: 1/10

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Montag, 14. April 2014
Im weissen Rössl (1960) - Originalfilm
crizcgn, 19:20h
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