... newer stories
Sonntag, 14. Juni 2015
Jurassic World
crizcgn, 01:07h
22 Jahre nach den Ereignissen in „Jurassic Park“ lockt das Luxus-Resort „Jurassic World“ Besucher aus aller Welt auf eine Insel vor Costa Rica, Dinosaurier von nahem zu erleben. Kinder reiten auf Mini-Triceratopsen, Familien schauen dem riesigen Wasserdinosaurier Mosasaurus beim Verspeisen eines Weißen Haies zu. Der Genetiker Dr. Henry Wu (BD Wong) kreiert die Dinosaurier, er arbeitet im Auftrag des milliardenschweren Stifters Simon Masrani (Irrfan Khan). Doch weil Riesenechsen zwar anfangs aufregend sind, das Publikum aber irgendwann alle von ihnen kennt, wurde Wu dazu gedrängt, ein Raubtier zu züchten, das es in der Natur nie gab: den Indominus Rex. Die riesige Kreatur soll die größte Attraktion von „Jurassic World“ werden – und wird zur größten Bedrohung, als sie ausbricht. In dem entstehenden Chaos gelingt vielen Dinosauriern die Flucht aus ihrem Gehege, sodass alle Besucher potentielles Reptilienfutter werden. In Lebensgefahr schweben nun auch die beiden jungen Brüder Zach (Nick Robinson) und Gray (Ty Simpkins). Ihre Tante Claire (Bryce Dallas Howard), deren Aufgabe es ist, den Park zu überwachen, beginnt eine abenteuerliche Suche nach ihren Neffen. Sie wird dabei von Owen (Chris Pratt) unterstützt, einem Militärexperten, der eine Gruppe Velociraptoren abgerichtet hat …
www.filmstarts.de
Wer um Himmels Willen denkt sich nur solche Drehbücher aus? Die Mischung aus abgegriffenen Handlungsabläufen, Hollywood Klischees und gestapelten Unsinnigkeiten ist schon schmerzhaft. Das fängt an bei den stereotypischen Teenie-Figuren, einem besserwisserischem Nervkind und einem Möchtegern-Aufreisser mit Unsinn im Kopf. Natürlich schwebt ein Scheidungsdrama der Eltern über sie, dass sie letztendlich zusammenschweissen wird. Die Nebenrolle der Mutter ist eine Dauer-Heulsuse, nur weil die Kids in einem Freizeitpark sind. Und die Tante erweisst sich als schrecklichster Drache in dem ganzen Streifen, vor allem wenn sie sich von der dummen Büro-Liesel zum weiblichen Terminator entwickelt. Unglaublich!
Mit ihr kommt auch eine Art von fiesem Humor in die Geschichte, der nur selten witzig aber oftmals mehr als peinlich ist (könnte man bei der Überlänge auch konsequent rausschneiden). Vor allem wenn mit dem debilen Witz nur eine weitere Nebenfigur effektvoll ausradiert wird. Selbstverständlich gibt es auch hier einen trotteligen Arbeiter, der dusselig in die Kamera gucken darf, bevor er melodramatisch weggefressen wird. Die Figuren sind auch nur so grob gezeichnet, dass ein Verlust halt kaum zählt im grossen Show Effekt Gewitter.
Und der Held ist natürlich ein porentief reiner Supermann ohne Fehl und Tadel, zu dem die Kids auch aufblicken können. Der kann sogar mit Dinos flüstern wie Siegfried und Roy mit ihren Tigern. Spätestens wenn der Jäger mit gefrässigen Raptoren als Spürhunden durch die Wildnis jagt, erleidet das Hirn einem Totalkollaps. Dass es natürlich auch den grenzwertig irrsinnigen Wissenschaftler gibt und den allzu rücksichtslosen Geschäftsmann, der in den Dinos gleich die perfekte Waffe fürs Militär vermutet, überrascht bei der durchkalkulierten Drehbuch-Führung auch nicht mehr.
Dass das unsinnige Konstrukt an Story trotzdem funktioniert, liegt zum grossen Teil an dem nostalgischen Unterton, mit dem das Original von Regisseur Steven Spielberg immer wieder zitiert wird. Wenn der Jurassic Score von 1993 erklingt, bekommt man schon dezente Gänsehaut und Lust auf mehr. Dass es im vierten Anlauf auch endlich einen aufregenden Abenteuer Park gibt, spricht ebenso für den Streifen wie die natürlich grossartigen Effekte, die immer neue Dino-Arten ins Bild rücken und mit originellen Einzelszenen für reichlich Wow-Momente sorgen. Der grosse Vorteil des Franchise ist einfach, dass er mit einem faszinierenden Thema spielt, dass noch nicht totgeritten ist und nach 14 Jahren einfach nach Fortsetzung schreit. Neben dem "Godzilla" gibt es halt keine ernstzunehmenden Saurierfilme (und der Japaner bedient ein ganz anderes Genre). Rein inhaltlich hat "Jurassic World" aber das Niveau eines "Sharknado"-Trash, nur mit viel viel mehr Hollywood Kohle aufgebläht. Trotzdem oder genau deswegen immer noch unterhaltend und sehenswert!
Nachtrag: Mit einiger Zeit Abstand auf 7 Punkte hochkorrigiert
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
www.filmstarts.de
Wer um Himmels Willen denkt sich nur solche Drehbücher aus? Die Mischung aus abgegriffenen Handlungsabläufen, Hollywood Klischees und gestapelten Unsinnigkeiten ist schon schmerzhaft. Das fängt an bei den stereotypischen Teenie-Figuren, einem besserwisserischem Nervkind und einem Möchtegern-Aufreisser mit Unsinn im Kopf. Natürlich schwebt ein Scheidungsdrama der Eltern über sie, dass sie letztendlich zusammenschweissen wird. Die Nebenrolle der Mutter ist eine Dauer-Heulsuse, nur weil die Kids in einem Freizeitpark sind. Und die Tante erweisst sich als schrecklichster Drache in dem ganzen Streifen, vor allem wenn sie sich von der dummen Büro-Liesel zum weiblichen Terminator entwickelt. Unglaublich!
Mit ihr kommt auch eine Art von fiesem Humor in die Geschichte, der nur selten witzig aber oftmals mehr als peinlich ist (könnte man bei der Überlänge auch konsequent rausschneiden). Vor allem wenn mit dem debilen Witz nur eine weitere Nebenfigur effektvoll ausradiert wird. Selbstverständlich gibt es auch hier einen trotteligen Arbeiter, der dusselig in die Kamera gucken darf, bevor er melodramatisch weggefressen wird. Die Figuren sind auch nur so grob gezeichnet, dass ein Verlust halt kaum zählt im grossen Show Effekt Gewitter.
Und der Held ist natürlich ein porentief reiner Supermann ohne Fehl und Tadel, zu dem die Kids auch aufblicken können. Der kann sogar mit Dinos flüstern wie Siegfried und Roy mit ihren Tigern. Spätestens wenn der Jäger mit gefrässigen Raptoren als Spürhunden durch die Wildnis jagt, erleidet das Hirn einem Totalkollaps. Dass es natürlich auch den grenzwertig irrsinnigen Wissenschaftler gibt und den allzu rücksichtslosen Geschäftsmann, der in den Dinos gleich die perfekte Waffe fürs Militär vermutet, überrascht bei der durchkalkulierten Drehbuch-Führung auch nicht mehr.
Dass das unsinnige Konstrukt an Story trotzdem funktioniert, liegt zum grossen Teil an dem nostalgischen Unterton, mit dem das Original von Regisseur Steven Spielberg immer wieder zitiert wird. Wenn der Jurassic Score von 1993 erklingt, bekommt man schon dezente Gänsehaut und Lust auf mehr. Dass es im vierten Anlauf auch endlich einen aufregenden Abenteuer Park gibt, spricht ebenso für den Streifen wie die natürlich grossartigen Effekte, die immer neue Dino-Arten ins Bild rücken und mit originellen Einzelszenen für reichlich Wow-Momente sorgen. Der grosse Vorteil des Franchise ist einfach, dass er mit einem faszinierenden Thema spielt, dass noch nicht totgeritten ist und nach 14 Jahren einfach nach Fortsetzung schreit. Neben dem "Godzilla" gibt es halt keine ernstzunehmenden Saurierfilme (und der Japaner bedient ein ganz anderes Genre). Rein inhaltlich hat "Jurassic World" aber das Niveau eines "Sharknado"-Trash, nur mit viel viel mehr Hollywood Kohle aufgebläht. Trotzdem oder genau deswegen immer noch unterhaltend und sehenswert!
Nachtrag: Mit einiger Zeit Abstand auf 7 Punkte hochkorrigiert
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
... link
Freitag, 12. Juni 2015
Unfinished Business - Trailer
crizcgn, 19:50h
... link
Donnerstag, 11. Juni 2015
Neu auf DVD:
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
crizcgn, 19:25h
Riggan Thomson (Michael Keaton) erhofft sich durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway - neben anderen Dingen - vor allem eine Wiederbelebung seiner dahin siechenden Karriere. Zwar handelt es sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen, doch der frühere Kino-Superheld hegt größte Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm selbst, beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist. Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans Hauptdarsteller durch einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt werden. Auf den Vorschlag von Hauptdarstellerin Lesley (Naomi Watts) und auf das Drängen seines besten Freundes und Produzenten Jake (Zach Galifianakis) hin engagiert Riggan widerwillig Mike Shiner (Edward Norton) - ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und begeisterte Kritiken. Bei der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner Freundin, Co-Star Laura (Andrea Riseborough), und seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden Tochter und Assistentin Sam (Emma Stone) auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin Sylvia (Amy Ryan), die gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten ...
"Der Clue dieser dramatischen Geschichte ist eine Inszenierung, die dem Zuschauer suggeriert, es handelt sich bei der Präsentation um eine durchgehende Aufnahme, die sich durch sämtliche Stimmungen und Wendungen zieht. Dabei erschafft der Regisseur Alejandro González Iñárritu ("Babel") zahlreiche Kunst-Momente, die sich für immer ins Gehirn brennen. Dazu wirft die verschachtelte Geschichte einen Blick in die Untiefen des Geschäfts und liefert dabei zahlreiche zynische Oneliner, die ihre Wirkung nicht verfehlen ..."
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER
"Der Clue dieser dramatischen Geschichte ist eine Inszenierung, die dem Zuschauer suggeriert, es handelt sich bei der Präsentation um eine durchgehende Aufnahme, die sich durch sämtliche Stimmungen und Wendungen zieht. Dabei erschafft der Regisseur Alejandro González Iñárritu ("Babel") zahlreiche Kunst-Momente, die sich für immer ins Gehirn brennen. Dazu wirft die verschachtelte Geschichte einen Blick in die Untiefen des Geschäfts und liefert dabei zahlreiche zynische Oneliner, die ihre Wirkung nicht verfehlen ..."
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER
... link
Dienstag, 9. Juni 2015
Neu auf DVD:
After
After
crizcgn, 10:58h
Eben noch versuchte der schüchterne Comic-Zeichner Freddy (Steven Strait) sich bei einer nächtlichen Busfahrt an die schöne wie spröde Krankenschwester Ana (Karolina Wydra) ranzumachen, im nächsten Moment wird der Flirtversuch jäh unterbrochen von einem in den Bus prallenden anderen Wagen. Als Ana kurz danach in ihrem Bett erwacht, scheint alles nur ein böser Traum gewesen zu sein. Hastig macht sie sich zur Arbeit auf und findet das Krankenhaus völlig verlassen vor. Auch auf den Straßen oder in den Geschäften keine Menschenseele. Als sie schließlich auf den ebenso verwirrten Freddy trifft, fällt beiden ein Stein vom Herzen. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach einer Erklärung für ihre Isolation. Aber statt dass sie der Wahrheit näher kommen, tun sich immer mehr neue Rätsel auf und häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Und was hat es mit der schwarzen Wolkenfront auf sich, die sich wie eine Mauer vor ihnen aufbaut und die kleine Stadt immer enger umschlingt? Die Zeit scheint für Freddy und Ana knapp zu werden.
Wenn man drüber nachdenkt, ist die Geschichte nicht wirklich originell. Vergleiche zu "Silent Hill" werden permanent im Internet gezogen (und auch auf dem DVD-Cover bemüht). Mich hat der Plot vom Szenarion ein wenig an "Under the Dome" oder auch "Stay" mit Ewan McGregor erinnert. Das muss aber gar nicht schlimm sein, denn atmosphärisch hat der Low Budget Film auf jeden Fall einiges zu bieten. Die Sache mit dem Ring aus Rauch, der sich immer mehr zusammenzieht, ist schon sehr spooky. Und auch sonst wird die Spannung bis zu dem fantastischen Finale hochgehalten. Als Leckerbissen für zwischendurch reicht der Horror Thriller allemal.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
Wenn man drüber nachdenkt, ist die Geschichte nicht wirklich originell. Vergleiche zu "Silent Hill" werden permanent im Internet gezogen (und auch auf dem DVD-Cover bemüht). Mich hat der Plot vom Szenarion ein wenig an "Under the Dome" oder auch "Stay" mit Ewan McGregor erinnert. Das muss aber gar nicht schlimm sein, denn atmosphärisch hat der Low Budget Film auf jeden Fall einiges zu bieten. Die Sache mit dem Ring aus Rauch, der sich immer mehr zusammenzieht, ist schon sehr spooky. Und auch sonst wird die Spannung bis zu dem fantastischen Finale hochgehalten. Als Leckerbissen für zwischendurch reicht der Horror Thriller allemal.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
... link
Mittwoch, 3. Juni 2015
The Cutting Room - Trailer
crizcgn, 19:57h
... link
... older stories