Freitag, 17. Oktober 2014
Neu auf DVD:
Snowpiercer
Snowpiercer
crizcgn, 15:16h
Die Erde in naher Zukunft: Ewiges Eis und Schnee bedecken den einst so grünen Planeten. Kein Leben rührt sich. Nur ein Zug, der einsam durch die verlassene Schneelandschaft fährt, bietet den überlebenden Menschen noch Schutz vor der tödlichen Kälte. Hier haben sie ihre letzte Zuflucht gefunden. Doch die Masse der verbliebenen Menschheit fristet im hinteren Teil des Zuges ein Leben in ewiger Dunkelheit, während vorne die wenigen reichen Passagiere im Luxus schwelgen. Aber die Zeichen stehen auf Veränderung. Eine Revolution steht kurz bevor ...
Die Zukunft der Welt liegt in Waggons, wenn man diesem Film glauben will. Weil der Rest der Erde eine einzige unbewohnbare Eisschicht ist. So bizarr die Grundidee ist, so absurd entpuppt sich auch der Plot um einen in Armut gehaltenen hinteren Teil und einen offensichtlich paradisische Zugspitze. Der Weg dahin führt allerdings über eine Reihe skurrile Abteilungen und Figuren. Zwischenzeitig hat das Geschehen dabei etwas von "Cube", weil einiges der Spannung aus der Unwissenheit entsteht, was hinter der nächsten Tür zum Vorschein kommen könnte. Allerdings stellt sich schon irgendwann die Frage, warum im Mittelteil Durchgeknallten Raves feiern, während die Vorderschicht Angst hat vor einer Revolution am Zugende. Hier steht kurzzeitig doch der künstliche Effekt über dem Sinn der Geschichte. Über weite Strecken liefert Regisseur und Autor Joon-ho Bong ("The Host") jedoch eine wirklich überzeugende Inszenierung, die den Zuschauer gnadenlos in seine packende Zukunftsvision zieht. Die schauspielerischen Leistungen von Chris Evans ("Marvel's The Avengers"), Ed Harris ("Die Truman Show"), John Hurt ("Alien"), Tilda Swinton ("Michael Clayton") usw. sind in ihrer künstlerischen Überzeichnung durchwegs herausragend (das mit Jamie Bell aus "Jumper" nehme ich allerdings sehr übel), die auf den engsten Raum reduzieren Effekte passen und die düster-futuristische Handlung steuert bei all den bizarren Ausfällen gradlinig auf das gnadenlose Finale zu. Herausragendes Genre-Kino, das an der Kinokasse allerdings ziemlich untergegangen ist.
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7)
Die Zukunft der Welt liegt in Waggons, wenn man diesem Film glauben will. Weil der Rest der Erde eine einzige unbewohnbare Eisschicht ist. So bizarr die Grundidee ist, so absurd entpuppt sich auch der Plot um einen in Armut gehaltenen hinteren Teil und einen offensichtlich paradisische Zugspitze. Der Weg dahin führt allerdings über eine Reihe skurrile Abteilungen und Figuren. Zwischenzeitig hat das Geschehen dabei etwas von "Cube", weil einiges der Spannung aus der Unwissenheit entsteht, was hinter der nächsten Tür zum Vorschein kommen könnte. Allerdings stellt sich schon irgendwann die Frage, warum im Mittelteil Durchgeknallten Raves feiern, während die Vorderschicht Angst hat vor einer Revolution am Zugende. Hier steht kurzzeitig doch der künstliche Effekt über dem Sinn der Geschichte. Über weite Strecken liefert Regisseur und Autor Joon-ho Bong ("The Host") jedoch eine wirklich überzeugende Inszenierung, die den Zuschauer gnadenlos in seine packende Zukunftsvision zieht. Die schauspielerischen Leistungen von Chris Evans ("Marvel's The Avengers"), Ed Harris ("Die Truman Show"), John Hurt ("Alien"), Tilda Swinton ("Michael Clayton") usw. sind in ihrer künstlerischen Überzeichnung durchwegs herausragend (das mit Jamie Bell aus "Jumper" nehme ich allerdings sehr übel), die auf den engsten Raum reduzieren Effekte passen und die düster-futuristische Handlung steuert bei all den bizarren Ausfällen gradlinig auf das gnadenlose Finale zu. Herausragendes Genre-Kino, das an der Kinokasse allerdings ziemlich untergegangen ist.
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7)
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