Mittwoch, 20. August 2014
Neu auf DVD:
Spike Lees 'Oldboy'
Spike Lees 'Oldboy'
crizcgn, 13:13h
Der Werbemanager Joe Doucett (Josh Brolin) wird plötzlich von einem Unbekannten entführt und verbringt als Geisel 20 Jahre in Einzelhaft. Als ihn sein Peiniger schließlich ohne Erklärung freilässt, will Joe unbedingt den Grund für die erlittene Tortur herausfinden und Rache nehmen. Bei seiner Suche trifft er auf die junge Sozialarbeiterin Marie (Elizabeth Olsen) sowie auf einen rätselhaften Mann (Sharlto Copley), der vermeintlich den Schlüssel zu der Auflösung in Händen hält. Doch dann entdeckt Joe, dass er dem qualvollen Komplott seiner Gegner noch längst nicht entkommen und er weiterhin ein Gefangener in einem mysteriösen Netz von Verschwörungen ist ...
Wer das japanische Original nicht kennt - so wie ich (Schande über mich) - der wird ziemlich überrascht sein von der absonderlichen Geschichte. Am Anfang verwirrt der über Jahre dauernde Verlauf, der in Zeitraffer mit sonderlichen Momentaufnahmen abgehandelt wird, auch weil man überhaupt keine Ahnung hat, worauf die jahrelange Entführung hinauslaufen könnte. Das wird auch kaum klarer, wenn es im Mittelteil einige überzeichnete Kampf- und Meuchelszenen gibt zwischen dem alten Jungen und einigen Gangstern - und Samuel "ich spiele alles auf cool" Jackson ("Pulp Fiction") ein Stelldichein als grosser böser Bube hat. Der Hammerschlag in die Magengegend des Zuschauers ist jedoch das schier unfassbare Ende, das diese ganze Geschichte völlig absurd und perfide auflöst. Das dramatische Finale reisst alle Mängel im Verlauf der Films wieder raus, weil es so nicht zu erwarten ist (es sei denn man kennt eben das Original). Zudem passt Josh Brolin ("Planet Terror") perfekt auf die Rolle des Opfers einer massiven Scharade. Wer mit dem japanischen Kino nichts anfangen kann, der wird von diesem bizarren Remake mit Sicherheit erschlagen werden. Austesten!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
Wer das japanische Original nicht kennt - so wie ich (Schande über mich) - der wird ziemlich überrascht sein von der absonderlichen Geschichte. Am Anfang verwirrt der über Jahre dauernde Verlauf, der in Zeitraffer mit sonderlichen Momentaufnahmen abgehandelt wird, auch weil man überhaupt keine Ahnung hat, worauf die jahrelange Entführung hinauslaufen könnte. Das wird auch kaum klarer, wenn es im Mittelteil einige überzeichnete Kampf- und Meuchelszenen gibt zwischen dem alten Jungen und einigen Gangstern - und Samuel "ich spiele alles auf cool" Jackson ("Pulp Fiction") ein Stelldichein als grosser böser Bube hat. Der Hammerschlag in die Magengegend des Zuschauers ist jedoch das schier unfassbare Ende, das diese ganze Geschichte völlig absurd und perfide auflöst. Das dramatische Finale reisst alle Mängel im Verlauf der Films wieder raus, weil es so nicht zu erwarten ist (es sei denn man kennt eben das Original). Zudem passt Josh Brolin ("Planet Terror") perfekt auf die Rolle des Opfers einer massiven Scharade. Wer mit dem japanischen Kino nichts anfangen kann, der wird von diesem bizarren Remake mit Sicherheit erschlagen werden. Austesten!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
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