Donnerstag, 20. März 2014
Neu auf DVD:
Feuchtgebiete
Feuchtgebiete
crizcgn, 22:04h
Sie experimentiert beim Masturbieren gern mit Gemüse. Körperhygiene ist ihrer Ansicht nach weit überschätzt. Sie provoziert ihre Umwelt, indem sie ganz unmädchenhaft ausspricht, was andere nicht einmal zu denken wagen: Das ist Helen Memel. Helen (Carla Juri) ist eine Herausforderung für ihre geschiedenen Eltern (Meret Becker und Axel Milberg) und wünscht sich doch nichts sehnlicher, als eine wiedervereinte Familie. Geborgenheit findet sie nur bei ihrer Freundin und Blutsschwester Corinna (Marlene Kruse), mit der sie kein gesellschaftliches Tabu auslässt. Als Helen sich eines Tages bei einer missglückten Intimrasur verletzt, muss sie ins Krankenhaus. Dort ist sie nicht nur für Chefarzt Prof. Notz (Edgar Selge) ein ungewöhnlicher Fall. Ihr ungestümer Witz und ihre Wahrhaftigkeit machen sie zu einer Sensation im ganzen Krankenhaus. Helen wittert die Chance, ihre Eltern am Krankenbett wieder zu vereinen und findet in ihrem Pfleger Robin (Christoph Letkowski) einen Verbündeten, dem sie dabei gehörig den Kopf verdreht ...
Diese Verfilmung ist wirklich nur schwer zu ertragen. Nicht etwas weil sie sich in Ekelhaftigkeit weidet und dabei mit aufgetragener Symbolik provoziert. Der Film hat einfach kaum etwas zu erzählen und hangelt sich stattdessen von Provokation zu Provokation, was stilistisch mit Rückblenden im Krankenhaus erklärt wird. Von handwerklicher Seite gibt die Produktion dabei durchaus etwas her, weil technisch einiges ausprobiert wird und dabei schon auch experimentell Ungewöhnliches bei herauskommt. Was bringt das allerdings wenn man nicht viel mehr zu erzählen hat als Muschi-Widerlichkeiten, und die Erzählung bereits nach fünfzehn Minuten beginnt an ihrem inhaltlichen Vakuum zu lahmen. Auf schwarzen Humor gedreht und in der Übersteigerung dargestellt, hätte das vielleicht noch funktioniert, aber dafür nimmt sich die Bestseller-Verfilmung tatsächlich viel zu ernst. Da hilft auch kollektives Jungen-Wichsen auf eine Pizza unterlegt mit klassischer Musik nicht. Einen absonderlichen Bonuspunkt gebe ich vielleicht für den Anfangsquickie, aber ansonsten kann man durchgehend nur mit dem Kopf schütteln.
Bewertung: 2/10
Diese Verfilmung ist wirklich nur schwer zu ertragen. Nicht etwas weil sie sich in Ekelhaftigkeit weidet und dabei mit aufgetragener Symbolik provoziert. Der Film hat einfach kaum etwas zu erzählen und hangelt sich stattdessen von Provokation zu Provokation, was stilistisch mit Rückblenden im Krankenhaus erklärt wird. Von handwerklicher Seite gibt die Produktion dabei durchaus etwas her, weil technisch einiges ausprobiert wird und dabei schon auch experimentell Ungewöhnliches bei herauskommt. Was bringt das allerdings wenn man nicht viel mehr zu erzählen hat als Muschi-Widerlichkeiten, und die Erzählung bereits nach fünfzehn Minuten beginnt an ihrem inhaltlichen Vakuum zu lahmen. Auf schwarzen Humor gedreht und in der Übersteigerung dargestellt, hätte das vielleicht noch funktioniert, aber dafür nimmt sich die Bestseller-Verfilmung tatsächlich viel zu ernst. Da hilft auch kollektives Jungen-Wichsen auf eine Pizza unterlegt mit klassischer Musik nicht. Einen absonderlichen Bonuspunkt gebe ich vielleicht für den Anfangsquickie, aber ansonsten kann man durchgehend nur mit dem Kopf schütteln.
Bewertung: 2/10
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