Sonntag, 9. Februar 2014
Neu auf DVD:
Poliezei (2011)
Poliezei (2011)
crizcgn, 19:31h
Wovon der Rest der Gesellschaft noch nicht einmal etwas ahnt - für die Polizisten, die in der Pariser Einheit für Jugendschutz arbeiten, sind die dunklen Geheimnisse, die sich in Familien aller Schichten verbergen, Arbeitsalltag. Die Frauen und Männer der von Balloo (Frédéric Pierrot) geleiteten Abteilung bilden eine verschworene Gemeinschaft: Die Freundinnen Nadine (Karin Viard) und Iris (Marina Foïs), der aufbrausende Fred (Joey Starr), der Macho Bamako (Arnaud Henriet), der intellektuelle Schlaumeier Gabriel (Jérémie Elkaim) und die anderen sie alle verbindet eine unglaubliche Hingabe an den Job, ein chaotisches Privatleben, Mitgefühl für die Opfer und eine herzliche Abneigung gegen den Bürokraten Beauchard (Wladimir Yordanoff), den Chef der Dienststelle. Als Beauchard als PR-Maßnahme einer Fotografin (Maïwenn Le Besco) gestattet, die Arbeit der Jugendschützer zu begleiten, verändert sich das Gleichgewicht der Truppe. Fred lehnt die Anwesenheit der Fotografin Melissa strikt ab, doch dann ist es ausgerechnet er, der nach einem traumatischen Erlebnis im Job die Nähe zu Melissa sucht ...
Dieses mehrfach ausgezeichnete Sozialdrama ("César 2012") erzählt von einer französischen Polizeieinheit, die sich mit dem Jugendschutz und Kindesmissbrauch beschäftigt. In hektischen Zusammenschnitten vermischt der Film Ermittlungen und auch Privates, ohne sich eine letzte Distanz zu bewahren. Das gibt "Polisse" zwar einen halbdokumentarischen Anstrich, lässt seinen Plot aber auch zerfahren und ohne klare Linie erscheinen. Die Schnittfolge wirkt hektisch, die Dialoge dabei laut und aggressiv, ohne dass eine wirkliche Erzählrichtung zu erkennen ist, auf die man sich als Zuschauer konzentrieren könnte. Manchem mag diese scheinbar wahllose Aneinanderreihung der Episoden gefallen, mir ist das jedoch etwas zu banal vorgetragen. Rein technisch und auch von allen Darstellerleistungen geht der französische Streifen aber schon in Ordnung.
Bewertung: 4/10
Dieses mehrfach ausgezeichnete Sozialdrama ("César 2012") erzählt von einer französischen Polizeieinheit, die sich mit dem Jugendschutz und Kindesmissbrauch beschäftigt. In hektischen Zusammenschnitten vermischt der Film Ermittlungen und auch Privates, ohne sich eine letzte Distanz zu bewahren. Das gibt "Polisse" zwar einen halbdokumentarischen Anstrich, lässt seinen Plot aber auch zerfahren und ohne klare Linie erscheinen. Die Schnittfolge wirkt hektisch, die Dialoge dabei laut und aggressiv, ohne dass eine wirkliche Erzählrichtung zu erkennen ist, auf die man sich als Zuschauer konzentrieren könnte. Manchem mag diese scheinbar wahllose Aneinanderreihung der Episoden gefallen, mir ist das jedoch etwas zu banal vorgetragen. Rein technisch und auch von allen Darstellerleistungen geht der französische Streifen aber schon in Ordnung.
Bewertung: 4/10
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