Donnerstag, 8. Oktober 2015
Neu auf DVD:
Wolfskinder
Wolfskinder
crizcgn, 11:55h
Sommer 1946: Tausende elternlose Kinder kämpfen in Ostpreußen um ihr Überleben. Zu ihnen gehört auch der 14-jährige Hans (Levin Liam). Als seine Mutter (Jördis Triebel) im Sterben liegt, überträgt sie ihm eine letzte Aufgabe. Er soll sich mit seinem kleinen Bruder Fritzchen (Patrick Lorenczat) nach Litauen durchschlagen, wo es noch Bauern geben soll, die deutsche Kinder bei sich aufnehmen. Doch in der Wildnis geraten sie zwischen die Fronten und die beiden Brüder verlieren sich aus den Augen. Seine Suche nach Fritzchen wird zu einer Odyssee, und Hans muss in einem fremden Land gegen Hunger, Wetter und Krankheit kämpfen ...
An sich ist die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten aus dem zweiten Weltkrieg beruht, durchaus erzählenswert. Allerdings gelingt es Regisseur Rick Ostermann in seinem Film-Debüt nur zu selten, eine packende Dynamik in seine Inszenierung zu bringen. Ein Grossteil der Tristesse ist sicherlich den Hintergründen geschuldet und damit Absicht. Insgesamt läuft der Plot aber etwas ins Leere. Es gibt Momente, die sind überraschend drastig, gerade im Zusammenhang mit den Kindern, und einige Aufnahmen wirken als Kontrast zur Brutalität fast schon ästhetisch verspielt. Dass der deutsche Film aber zu keiner Zeit aus seiner Gefühlskälte ausbricht, macht ihn unangenehm und schwerfällig. Und auch das Ende wirkt irgendwie nur halbherzig. Trotzdem ist die Verfilmung insgesamt zumindest interessant.
Bewertung: 6/10
An sich ist die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten aus dem zweiten Weltkrieg beruht, durchaus erzählenswert. Allerdings gelingt es Regisseur Rick Ostermann in seinem Film-Debüt nur zu selten, eine packende Dynamik in seine Inszenierung zu bringen. Ein Grossteil der Tristesse ist sicherlich den Hintergründen geschuldet und damit Absicht. Insgesamt läuft der Plot aber etwas ins Leere. Es gibt Momente, die sind überraschend drastig, gerade im Zusammenhang mit den Kindern, und einige Aufnahmen wirken als Kontrast zur Brutalität fast schon ästhetisch verspielt. Dass der deutsche Film aber zu keiner Zeit aus seiner Gefühlskälte ausbricht, macht ihn unangenehm und schwerfällig. Und auch das Ende wirkt irgendwie nur halbherzig. Trotzdem ist die Verfilmung insgesamt zumindest interessant.
Bewertung: 6/10