Donnerstag, 25. Juni 2015
Neu auf DVD:
Der Hobbit 3 - Die Schlacht der Fünf Heere
'Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere' zeigt das epische Finale der Abenteuer von Bilbo Beutlin (Martin Freeman), Thorin Eichenschild (Richard Armitage) und den Zwergen. Als die Gefährten ihre Heimat vom Drachen Smaug zurückfordern, entfesseln sie unversehens seine zerstörerische Kraft. Der wütende Smaug speit seinen feurigen Zorn auf die wehrlosen Männer, Frauen und Kinder von Seestadt. Thorin ist besessen von seinem Drang, den zurückeroberten Schatz zu schützen - dafür riskiert er sogar Freundschaft und Ehre, während Bilbo verzweifelt versucht, ihm Vernunft beizubringen. Bald muss der Hobbit eine sehr brisante Entscheidung treffen. Doch noch viel größere Gefahren stehen den Gefährten unmittelbar bevor. Denn nur der Zauberer Gandalf (Ian McKellen) erkennt, dass der gewaltige Gegner 'Sauron' seine Ork-Legionen in Marsch gesetzt hat, um den 'Einsamen Berg' überraschend anzugreifen. Als sich der Konflikt zuspitzt und die Finsternis hereinbricht, stehen die Völker der Zwerge, Elben und Menschen vor der Wahl: entweder gemeinsam kämpfen oder untergehen. In der epochalen Schlacht der fünf Heere setzt Bilbo sein Leben für das seiner Freunde ein. Die Zukunft von Mittelerde steht auf dem Spiel ...



"Der Hobbit" ist jetzt wohl ungefähr das für das "Herr der Ringe"-Universum, was die Pre-Trilogie für "Star Wars" war (wobei ich dessen Fortsetzungsreihe nicht so schlecht fand wie sie allgemein gemacht wurde). Hier werden aber wirklich nur noch Versatzstücke rauf und wieder runter gekäut bis irgendein Brei herauskommt, der irgendwie nach Mittelerde aussieht. Im dritten "Hobbit"-Teil wird auf so etwas wie eine Handlung gar völlig verzichtet. Dafür reiht sich eine imposante Mega-Schlacht an die nächste, ohne dass man noch genau weiss, worum es eigentlich geht. Der Drache, der eben noch für den Cliffhanger im Vorgänger herhalten musste, wird relativ schnell und effektlastig plattgemacht. Danach folgen nur noch bombastische Kämpfereien und Special Effects, die nicht mehr besonders überraschend sind - und die tatsächlich auch nicht immer überzeugenen. Dazwischen gibt es noch ein paar Kalauer-Sprüche, und ja, auch der titelgebende Hobbit huscht ab und an durch das Bild. Spätestens hier merkt man, dass die Vorlage zur Fortsetzung eben nur eine Kurzgeschichte war, die aus reiner hollywoodscher Profitgier derart in die Breite getreten wurde, dass nichts mehr vom Zauber der Ringe-Trilogie übrig bleibt. Fast könnte man sogar sagen, dass Regisseur Peter Jackson sein eigenes Lebenswerk hiermit mutwillig selbst demontiert hat. Schade!
Bewertung: 3,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)