Freitag, 22. Mai 2015
Lone Survivor (2013)
Afghanistan 2005: Vier Soldaten der US-Spezialeinheit Navy SEALs werden mit der Aufgabe, den Aufenthaltsort eines führenden Taliban-Kämpfers zu verifizieren, auf eine Beobachtungsmission in die Berge der afghanischen Provinz Kunar entsendet. Als die Männer bei ihrem Einsatz eine folgenschwere moralische Entscheidung treffen müssen, überschlagen sich die Ereignisse. Kommunikativ abgeschnitten von ihrer Einheit sehen sich die Soldaten innerhalb kürzester Zeit einer Übermacht von Taliban-Kämpfern gegenüber. Ohne jede Fluchtmöglichkeit müssen sie sich in dem unwegsamen Gebiet der Berge Afghanistans einem schier aussichtslosen Kampf stellen, der sie nicht nur physisch, sondern auch mental an die Grenzen des menschlich Erträglichen führt ...



Im Grunde funktioniert der Film nach dem amerikanischen Lehrbuch für patriotische Kriegsfilmerei. Erst werden eine Handvoll sympathischer Soldaten mehr oder minder oberflächlich eingeführt, dann werden sie auf dem Schlachtfeld dezimiert. Und im letzten Drittel muss der eine Held (Marky Wahlberg aus "Ted") um sein Überleben kämpfen. Neu ist vielleicht die Unterstützung, die er von der normalen Bevölkerung des feindlichen Landes erhält. Aber auch das macht den Feind im Klischee nur noch deutlicher zum absolut Bösen. Eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Thema wird auch damit nicht ernsthaft angestrebt. Ich frage mich, warum ein derartiges Propaganda-Gemetzel immer wieder die Kino-Charts anführen muss. Amis halt!
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 7)