Dienstag, 14. April 2015
Open Grave (2013)
Ein Mann (Sharlto Copley) erwacht mitten in der Wildnis in einer Grube voller verwesender Leichen, ohne jegliche Erinnerung daran, wer er ist oder wie er dort hinkam. Nachdem ihm eine Unbekannte geholfen hat, sich aus der Grube zu befreien, trifft er auf weitere Fremde, die ebenfalls unter Gedächtnisverlust leiden. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wer sie sind und wer für die Toten verantwortlich ist. Nach den ersten grausigen Entdeckungen dämmert es den Überlebenden jedoch schnell, dass sie verschwinden müssen, denn der Horror fängt gerade erst an.



Ein Grossteil seiner Spannung zieht dieser US-Horror-Thriller aus der bedrohlichen Atmosphäre und der ständig präsenten Frage, was überhaupt vor sich geht. Damit ist man als Zuschauer auf genau demselben Wissenstand wie die Hauptfigur mit Gedächtnisverlust, was für ein permanentes Unbehagen sorgt. Und selbst wenn des Rätsels Lösung offensichtlich wird (und gar nicht so der Knaller ist), zehrt der Film von den "What the Fuck" Effekten und überbrückt somit auch manchen Hänger im Mittelteil. Irgendwo zwischen "Lost" und "The Walking Dead" sorgt der Streifen für reichlich Grusel-Stimmung, die sich mit dem dramatischen Unterbau deutlich vom üblichen Horror-Trash abhebt. Überraschend spannender Genre-Beitrag!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 5)