Montag, 16. März 2015
Manche Hunde beissen (2010)
Die drei Geschwister 'H' Haliday Macken (Aaron Taylor), Casey (Thomas Brodie-Sangster) und das Baby Severino werden nach dem Tod ihrer Mutter getrennt. Casey ist im Heim, Severino bei Pflegeeltern und was 'H' macht, interessiert niemanden. Doch Casey will die Familie wieder zusammenführen und flüchtet aus dem Heim. Er entführt Severino und raubt seinem älteren Bruder 'H' Geld, um sicher zu gehen, dass er sich der Gruppe anschließt. Sein Ziel ist Inverness im Norden Schottlands. Eine abenteuerliche Reise beginnt.




Man merkt diesem englischen TV-Film schon sein offenbar sehr geringes Budget an. Die Inszenierung ist einfach und gradlinig, und auch die Geschichte ist nicht immer auf den Punkt erzählt. Gerade das Ende wirkt in seiner Konsequenz eher banal und geradezu unaufregend. Was den Streifen trotzdem absolut sehenswert macht, ist das herausragende Spiel des jungen Thomas Brodie-Sangster ("Maze Runner") und besonders vom Newcomer Aaron Taylor (nicht zu verwechseln mit Aaron Taylor-Johnson aus "Godzilla") als grosser, böser Bruder, der seine Verantwortung lernen muss. Die beiden machen als Brüder auf der Flucht die manchmal etwas grobkörnig geratene Erzählung lebendig, glaubhaft und auch bewegend, so dass man trotz der Einfachheit mit ihnen fühlt. In der Hinsicht ist der Road Movie durchaus grossartig.
Bewertung: 7/10