Donnerstag, 29. Januar 2015
Fünf Freunde 3
Kokospalmen, weiße Sandstrände und kristallklares Wasser - eigentlich steht ein entspannter Badeurlaub auf dem Programm. Doch kaum sind George (Valeria Eisenbart), Julian (Quirin Oettl), Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele-Marie Nickel) und Timmy auf der exotischen Urlaubsinsel gelandet, wittern sie schon wieder ein Abenteuer. Während Onkel Quentin (Michael Fitz) mit einem befreundeten Wissenschaftler seinen Studien nachgeht, entdecken sie beim Tauchen ein Schiffswrack. Darin versteckt ist ein geheimnisvoller Kompass - der Hinweis auf einen Piratenschatz, da ist sich das einheimische Mädchen Joe (Davina Weber) sicher. George, Julian, Dick und Anne freunden sich mit ihr an und erfahren, dass der Investor Mr. Haynes (Sky du Mont) Joes Familie aus der Bucht vertreiben will, um dort ein gigantisches Ferienressort zu errichten. Mit dem Schatz könnte man ihre Heimat retten. Eine abenteuerliche Jagd quer durch den Dschungel beginnt und das Gangsterpärchen Cassi (Nora von Waldstätten) und Nick (Michael Kessler) ist den Kids dicht auf den Fersen. Zu allem Überfluss wird Julian auch noch von einem hochgiftigen Käfer gebissen, kurz bevor der Kompass sie in eine Höhle voller Gold führt. Werden die Freunde ein Gegenmittel für Julian finden und den Schatz gegen die Gangster verteidigen können, bevor die Bagger in Joes Dorf anrollen?



Wie hat man es nur geschafft, die Kinderromane so verhunzt zu adaptieren - und damit derart erfolgreich zu sein, dass wir inzwischen bei Teil 3 (bzw. Teil 4 im Kino) gelandet sind? Auch wenn man sagen muss, dass die zweite Fortsetzung tendenziell besser ist als die Vorgänger, krankt sie doch an denselben Unarten. Zum einen sind die Gauner immer saumässig dämlich und nerven mit absoluten Overacting. Auch die Kinder sind gnadenlos platt in ihrer Darstellung und hölzern im Spiel. Das naive Drehbuch hangelt sich auch nur von einer Überspitzung zur nächsten und ignoriert dabei die feinsinnige Charakterisierung der Romane weitestgehend. Immerhin passt das Tempo der Inszenierung mit deutscher Erfolgspräzision. Mit den Romanen von Enid Blyton und den berühmten Fernsehserien hat das alles aber gar nichts mehr zu tun. Eigentlich eine Schande was man hier aus dem Stoff macht!
Bewertung: 3,5/10