Montag, 10. November 2014
Stoker - Die Unschuld endet (2013)
crizcgn, 21:27h
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall ihres Vaters (Dermot Mulroney) taucht Indias (Mia Wasikowska) Onkel Charlie (Matthew Goode), dessen Existenz ihr bis dahin unbekannt war, auf, um bei ihr und ihrer psychisch labilen Mutter (Nicole Kidman) zu leben. Schon kurz nach seinem Einzug vermutet sie, dass dieser mysteriöse und charmante Mann Hintergedanken hegt. Doch anstatt darüber empört zu sein oder gar Angst vor ihm zu haben, beginnt India, die sonst keine Freunde hat, immer mehr für ihn zu schwärmen.
Was für ein Thriller! Wenn man nichts von dem Plot ahnt, wird man hineingezogen in eine perfide Geschichte, die Chan-wook Park ("Oldboy") meisterhaft in kunstvolle Bilder kleidet. Allein durch die seltsame Bildgestaltung wird eine poetisch morbide Atmosphäre erzeugt, die von der ersten Szene an Gefahr suggeriert. Zudem sind die Schauspielleistungen herausragend. Mia Wasikowska ("Alice im Wunderland") gibt die Tochter mit anrüchiger Doppelbödigkeit, und dem süffisanten Spiel von Matthew Goode ("Watchmen") kann man sich auch als Zuschauer kaum entziehen. Da wird die Figur der Nicole Kidman ("The Others") schon zur Nebenrolle, die sie allerdings ebenso tiefgründig mit Leben füllt. Die Geschichte selbst mag im Nachhinein nicht einmal besonders überraschend sein. In ihrer skurrilen Inszenierung verwandelt sie sich aber zu einem der ausdrucksstärksten Filme der letzten Zeit. Hervorragend!
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Was für ein Thriller! Wenn man nichts von dem Plot ahnt, wird man hineingezogen in eine perfide Geschichte, die Chan-wook Park ("Oldboy") meisterhaft in kunstvolle Bilder kleidet. Allein durch die seltsame Bildgestaltung wird eine poetisch morbide Atmosphäre erzeugt, die von der ersten Szene an Gefahr suggeriert. Zudem sind die Schauspielleistungen herausragend. Mia Wasikowska ("Alice im Wunderland") gibt die Tochter mit anrüchiger Doppelbödigkeit, und dem süffisanten Spiel von Matthew Goode ("Watchmen") kann man sich auch als Zuschauer kaum entziehen. Da wird die Figur der Nicole Kidman ("The Others") schon zur Nebenrolle, die sie allerdings ebenso tiefgründig mit Leben füllt. Die Geschichte selbst mag im Nachhinein nicht einmal besonders überraschend sein. In ihrer skurrilen Inszenierung verwandelt sie sich aber zu einem der ausdrucksstärksten Filme der letzten Zeit. Hervorragend!
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)