Sonntag, 19. Oktober 2014
Tightrope - Der Wolf hetzt die Meute (1984)
crizcgn, 15:40h
Ein Serienkiller versetzt New Orleans in Angst und Schrecken. Mehrere Prostituierte sind dem Täter bereits zum Opfer gefallen. Im Verlauf der Ermittlungen gerät Police-Captain Wes Block (Clint Eastwood) in einen persönlichen Konflikt, denn es stellt sich heraus, dass er selbst zum Kundenstamm sämtlicher Opfer gehörte. Alles deutet darauf hin, dass der Mörder einen perfiden Rachefeldzug gegen ihn führt: Der Jäger wird zum Gejagten. Für Block beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es ist klar, dass der psychopathische Killer früher oder später auch ihn und seine zwei kleinen Töchter ins Visier nehmen wird.
Wer von diesem Psycho-Thriller einen weiteren "Dirty Harry" erwartet, der wird bitter enttäuscht sein. Vielmehr bewegt sich Hollywood-Ikone Clint Eastwood ("Für eine Handvoll Dollar") mit diesem Film weit weg von seinem Image als aufrechter Staatsbürger. Er gibt den gebrochenen Polizisten, der sich die Nächte in Bordellen um die Ohren schlägt. Der permanente Hauch von Rotlicht gibt der Geschichte um den einsamen Helden seine Brisanz. Aber selbst wenn man bedenkt, dass der Neo Noir Film vor 30 Jahren entstanden ist und damit einen ganz anderes Tempo inne hat, muss man ihm doch seinen allzu gemächlichen Erzählstil vorwerfen. Gerade die erste Hälfte zieht sich durch einen spannungsarmen Aufbau. Natürlich wertet allein das Spiel Eastwoods den Film unheimlich auf, aber ihn deshalb als Klassiker zu bezeichnen ist doch übertriebene Schönfärberei. Tatsächlich bietet der Streifen eher konventionelle Durchschnittskost im Thriller-Genre.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Wer von diesem Psycho-Thriller einen weiteren "Dirty Harry" erwartet, der wird bitter enttäuscht sein. Vielmehr bewegt sich Hollywood-Ikone Clint Eastwood ("Für eine Handvoll Dollar") mit diesem Film weit weg von seinem Image als aufrechter Staatsbürger. Er gibt den gebrochenen Polizisten, der sich die Nächte in Bordellen um die Ohren schlägt. Der permanente Hauch von Rotlicht gibt der Geschichte um den einsamen Helden seine Brisanz. Aber selbst wenn man bedenkt, dass der Neo Noir Film vor 30 Jahren entstanden ist und damit einen ganz anderes Tempo inne hat, muss man ihm doch seinen allzu gemächlichen Erzählstil vorwerfen. Gerade die erste Hälfte zieht sich durch einen spannungsarmen Aufbau. Natürlich wertet allein das Spiel Eastwoods den Film unheimlich auf, aber ihn deshalb als Klassiker zu bezeichnen ist doch übertriebene Schönfärberei. Tatsächlich bietet der Streifen eher konventionelle Durchschnittskost im Thriller-Genre.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)