Donnerstag, 4. September 2014
Rec 2 (2009)
Unter der Führung von Dr. Owen (Jonathan Mellor), einem Spezialisten des Gesundheitsministeriums, dringt ein dreiköpfiges SWAT-Team in das unter Quarantäne stehende Wohnhaus ein, um sich ein genaueres Bild von der Lage zu machen. Gleich im Treppenhaus findet das Einsatzkommando zahlreiche Blutspuren und die ersten Infizierten lassen auch nicht lange auf sich warten. Während die schwerbewaffneten Soldaten immer panischer reagieren, scheint Dr. Owen seine eigenen Ziele zu verfolgen. Der geheimnisvolle Mann will unbedingt an eine Blutprobe des ominösen Mädchens Niña Medeiros (Javier Botet) gelangen, um schnellstmöglich ein Gegenmittel herstellen zu können. In einer Kühlbox in einem verstaubten Luftschacht kann endlich eine Blutampulle des spurlos verschwundenen Mädchens gefunden werden. Doch ein SWAT-Mitglied lässt die Phiole in Panik fallen und der entsetzte Dr. Owen sieht sich dazu gezwungen, seine wahre Identität zu enthüllen.



Ganz im Stil von "Halloween" (und ganz im Gegenteil zur amerikanischen Remake) macht die Fortsetzung zum Erfolgs-Horror aus Spanien genau an der Stelle weiter an der das Original aufgehört hat. Lediglich die Perspektive wechselt in der identischen Geschichte. Dafür holen die Macher alles Machbare aus dem "Fount Footage"-Style. Teilweise wird die Geschichte gar aus der Sicht des "Ego Shooter" erzählt, also durch Helmkameras beim Swat-Team. Das sorgt zusätzlich für recht böse Schockmomente. Zudem wechselt auch die erzählerische Perspektive mehrfach abrupt zwischen dem Einsatzkommando und einer Handvoll nerviger Teens. Schwierig allerdings, dass sich die Grundidee als Exorzismus-Plot entpumpt und damit einiges vom ursprünglichen Horror einbüsst. Dennoch insgesamt eine überzeugende Fortsetzung.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6)