Freitag, 29. August 2014
Neu auf DVD:
Matthias Schweighöfer 'Vaterfreuden'
Matthias Schweighöfer 'Vaterfreuden'
crizcgn, 17:02h
Kinder kriegen ist nicht schwer, Kinder haben umso mehr. Dieser Spruch stimmt für Felix (Matthias Schweighöfer) und seine Freunde nur sehr bedingt. Norbert (Alexander Khuon) und seine Frau müssen auf die Künste der Kinderwunsch-Medizin zurückgreifen und ihr Liebesleben Terminen und strengen medizinischen Reglements unterwerfen, während Tom (Moritz Grove) ein überzeugter, aber manchmal ziemlich überforderter Vater ist. Für Felix ist das eigentlich kein aktuelles Thema. Er hat mehr damit zu tun, dass sein nerdiger Bruder Henne (Friedrich Mücke) plötzlich vor seiner Tür steht. Um den muss er sich nun kümmern, und da steht Vater werden nicht gerade auf seiner Agenda. Doch dann passiert etwas völlig Unvorhergesehenes und mit einem Mal will er nur noch wissen, ob Münchens bekannteste Sportmoderatorin Maren (Isabell Polak) auch eine gute Mutter sein könnte.
Matthias Schweighöfer kann es einfach! In seiner forsch-sympatischen Art trägt der Schauspiel-Regisseur ("Schlussmacher") selbst die dünnste Geschichte. Und bei der rumpelt es ganz schön in dieser Deutsch-Komödie. Zum einen ist der Plot mit Frettchen und Samenjagd wirklich dämlich, zum anderen hangelt er sich dabei von einem RomCom-Klischee zum nächsten. Zudem muss man so einige logische Stolpersteine wie die Wandlung der Ehemann-Rolle einfach hinnehmen, obwohl sie nicht wirklich Sinn ergeben, für die überraschungsfreie Abhandlung allerdings unabdingbar sind. Dass der Film trotzdem noch einigermassen funktioniert und zumindest gut unterhält liegt tatsächlich an der routiniert flotten Inszenierung des Regisseurs Schweighöfers, die weit entfernt ist von der deutschen Film-Tristesse, und eben auch an der Spielfreude des Hauptdarstellers, der wirklich jede Szene - und sei sie noch so dämlich - überzeugend mit Leben zu füllen weiss. Und das ist manchmal schon wichtiger als eine bedeutungsschwangere Kunst-Geschichte.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Matthias Schweighöfer kann es einfach! In seiner forsch-sympatischen Art trägt der Schauspiel-Regisseur ("Schlussmacher") selbst die dünnste Geschichte. Und bei der rumpelt es ganz schön in dieser Deutsch-Komödie. Zum einen ist der Plot mit Frettchen und Samenjagd wirklich dämlich, zum anderen hangelt er sich dabei von einem RomCom-Klischee zum nächsten. Zudem muss man so einige logische Stolpersteine wie die Wandlung der Ehemann-Rolle einfach hinnehmen, obwohl sie nicht wirklich Sinn ergeben, für die überraschungsfreie Abhandlung allerdings unabdingbar sind. Dass der Film trotzdem noch einigermassen funktioniert und zumindest gut unterhält liegt tatsächlich an der routiniert flotten Inszenierung des Regisseurs Schweighöfers, die weit entfernt ist von der deutschen Film-Tristesse, und eben auch an der Spielfreude des Hauptdarstellers, der wirklich jede Szene - und sei sie noch so dämlich - überzeugend mit Leben zu füllen weiss. Und das ist manchmal schon wichtiger als eine bedeutungsschwangere Kunst-Geschichte.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)