Dienstag, 12. August 2014
Garp und wie er die Welt sah (1982)
T.S. Garp (Robin Williams) kam auf die Welt, weil seine Mutter, die Krankenschwester Jenny (Glenn Close), unbedingt ein Kind wollte – aber eben keinen Mann dazu. Und so macht sie sich zum Ende des Zweiten Weltkriegs an den im Koma liegenden Technical Sergeant Garp heran, bekommt von dem sterbenden Soldaten schließlich ein Kind und benennt es nach seinem Erzeuger. Der vaterlos aufwachsende Garp ist ein ganz besonderes Kind und sieht die Welt mit ganz anderen Augen als seine Mitmenschen. Er träumt davon, später Schriftsteller und Ringer zu werden, um unter anderem seine Jugendliebe Helen (Mary Beth Hurt), der Tochter des Wrestling-Trainers, von sich zu überzeugen. Garps Mutter Jenny entwickelt sich derweil zur Ikone der Frauenbewegung. Sie gründet ein Zentrum für Transsexuelle un Frauen, die missbraucht wurden. Dort lernt Garp unter anderem einen Ex-Footballspieler kennen, der sich nun Roberta Muldoon (John Lithgow) nennt.



"The World According to Garp" war der erste Kinofilm, mit dem der grosse Robin Williams ("Good Will Hunting") erstmals auf der Leinwand auf sich Aufmerksam machte, und der insgesamt einen ziemlich guten Ruf geniesst. Dem wird dieser Streifen nicht ganz gerecht, zumal er neben der typischen 80er Jahre Banalität insgesamt auch recht seltsame Züge annimmt. Tatsächlich erinnerte mich die Entwicklung von der Geburt bis zum Ende irgendwo an "Der seltsame Fall des Benjamin Button", auch ohne dessen seltsamen Twist. Auch wenn der Film nun kein Meisterwerk in der langen Filmografie des Robin Williams ist, zeigt er doch schon sein Talent für tragikomische Rollen, die den Zuschauer berühren.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)