Freitag, 8. August 2014
Code Name: Geronimo (2012)
Pakistan, 30. April 2011: Fast 10 Jahre nach den Ereignissen von 9/11 und nach monatelanger Vorbereitung des CIA und Militärs in geheimen Trainingslagern, durch Überwachungsaktionen und geschickte Ablenkungsmanöver fällt ein Lieutenant Commander mit seinem Team, bestehend aus den besten Navy SEALs der Vereinigten Staaten, in das geheime Versteck von Osama Bin Laden ein. Alle haben nur ein Ziel: den meist-gesuchten Terroristen der Welt zu finden und der jahrelangen Suche ein Ende zu setzen - die Jagd nach dem Mann, der vor über zehn Jahren das Land, welches sich stets für unangreifbar hielt, auf eigenem Boden überfiel und somit für den Tod von knapp 4.000 Amerikanern verantwortlich war...



Als harmlose Fernseh-Produktion hätte man diese wage Inszenierung über die Ereignisse vom 30. April 2011 durchwinken können. Im direkten Vergleich mit dem zeitgleich produzierten Oscar-Kandidaten "Zero Dark Thirty" entpuppt sich die Alternative allerdings als sterile und etwas konfuse Produktion, die versucht sowohl die Befehlsführenden als auch die Soldaten in die Erzählung einzubinden. Die Charakterisierung einzelner Truppenteile berührt allerdings selten mehr als die stereotypische Oberfläche. Die Besetzung ist allerdings nicht uninteressant, finden sich mit Robert Knepper ("Prison Break"), Anson Mount ("Hell on Wheels"), Cam Gigandet ("O.C. California"), Freddy Rodríguez ("Six Feet Under") sowie William Fichtner ("Prison Break") doch einige bekannte Serien-Gesichter im Cast. Schade nur, dass man ihren Figuren so gut wie keinen Raum zur Entwicklung gibt. Zumal der Abhandlung jeder Zug in der Inszenierung fehlt. Erst zum Ende hin - mit dem Überfall - entsteht auch so etwas wie eine Dynamik in der Geschichte. Insgesamt bleibt die Produktion aber immerhin solider TV-Durchschnitt.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)