Samstag, 28. Juni 2014
More Than Friendship (2013)
crizcgn, 13:50h
Mia (Michèle Fichtner), Lukas (Jakob Philipp Graf) und Jonas (Holger Foest) sind unzertrennlich, seit Kindertagen ein Herz und eine Seele, bereit, ihre Spuren in der Welt zu hinterlassen auch als Liebende. Doch ihre Ménage-à-trois findet wenig Zustimmung in einer ausgrenzenden Gesellschaft, die kaum Achtung oder Toleranz zeigt, selbst die eigenen Eltern verurteilen ihr Liebesglück. Die ungebrochene Lebenslust des anrührenden Trios wird auf eine harte Probe gestellt, als ein Schicksalsschlag die innige Gemeinschaft auf ein letztes, gemeinsames Abenteuer führt.
Nur um Missverständnissen vorzubeugen, bei dem Film mit dem romantisierenden Filmtitel handelt es sich tatsächlich um eine rein deutsche Produktion. Es geht, wie uns die Geschichte viel zu oft erinnert, um eine Dreiecksbeziehung. Und es geht um einen an Krebs Erkrankten, was jedoch über weite Strecken in der Handlung vernachlässigt wird. Die als Road Movie gemeinte Erzählung verliert sich nämlich viel zu sehr in selbstverliebten Bilder und überstrapazierte Knutschereien, ohne dass wirklich Bewegung in das Geschehen kommt. Dass die Dialoge konsequent hölzern sind und die Darsteller zudem durchgehend überfordert wirken, hilft der Authentizität auch nicht gerade. Allenfalls Holger Foest wirkt als kindlicher Dritter im Bunde noch recht knuddelig. Schauspielerisch kann allerdings einzig Gabrielle Scharnitzky ("Neben der Spur") als verzweifelte Mutter überzeugen. Aber trotz aller Laienhaftigkeit, irgendetwas hat der Film, dass man sich ihm nicht so einfach entziehen kann. Nicht überzeugend, aber als Sparten-Kino sehenswert.
Bewertung: 6/10
Nur um Missverständnissen vorzubeugen, bei dem Film mit dem romantisierenden Filmtitel handelt es sich tatsächlich um eine rein deutsche Produktion. Es geht, wie uns die Geschichte viel zu oft erinnert, um eine Dreiecksbeziehung. Und es geht um einen an Krebs Erkrankten, was jedoch über weite Strecken in der Handlung vernachlässigt wird. Die als Road Movie gemeinte Erzählung verliert sich nämlich viel zu sehr in selbstverliebten Bilder und überstrapazierte Knutschereien, ohne dass wirklich Bewegung in das Geschehen kommt. Dass die Dialoge konsequent hölzern sind und die Darsteller zudem durchgehend überfordert wirken, hilft der Authentizität auch nicht gerade. Allenfalls Holger Foest wirkt als kindlicher Dritter im Bunde noch recht knuddelig. Schauspielerisch kann allerdings einzig Gabrielle Scharnitzky ("Neben der Spur") als verzweifelte Mutter überzeugen. Aber trotz aller Laienhaftigkeit, irgendetwas hat der Film, dass man sich ihm nicht so einfach entziehen kann. Nicht überzeugend, aber als Sparten-Kino sehenswert.
Bewertung: 6/10