Freitag, 20. Juni 2014
Morgan (2012)
Morgan (Leo Minaya) war preisgekrönter Basketballspieler und Radrennfahrer. Nach einem Unfall ist er querschnittsgelähmt. Der Gedanke, nie mehr aktiv am Sport teilnehmen zu können, raubt ihm alle Kraft und Lebensfreude. Da trifft er Dean (Jack Kesy) – und alles ändert sich. Die beiden führen lange Gespräche, gehen aus, lernen sich kennen – und lieben. Morgan bringt Dean dazu, mit ihm für genau das Rennen zu trainieren, bei dem er fast tödlich verunglückt wäre. Zerrissen zwischen seinem Wunsch, das Rennen zu gewinnen und seiner Sehnsucht nach Liebe, versucht Morgan sich seinen Ängsten zu stellen. Doch als Dean merkt, dass Morgan lieber erneut sein Leben aufs Spiel setzt, statt auf seine Warnungen zu hören, verlässt er ihn. Bis das Schicksal erneut zuschlägt ...



Die Geschichte von einem querschnittgelähmten Schwulen, der seinen Mut zum Leben wiederfinden muss, und dabei auch die grosse Liebe findet, ist durchaus interessant, bleibt in seiner Ausführung allerdings über weite Strecken viel zu holzschnittartig und banal. Und auch wenn der thematische Ansatz wichtig sein mag, etwas mehr Emotionalität und auch überraschende Wendung hätte diese Inszenierung einfach gebraucht, um seine Zuschauer wirklich zu interessieren. Stattdessen gibt es einen zu erwartenden Verlauf, der amerikanischer nicht sein könnte und nur zufällig einen homosexuellen Background hat. Insgesamt ist das schon gut gemeint. Aber eben nicht wirklich überzeugend.
Bewertung: 4,5/10