Freitag, 14. Februar 2014
Neu auf DVD:
Da geht noch was
Da geht noch was
crizcgn, 17:55h
Seine Familie kann man sich nicht aussuchen und deshalb beschränkt Conrad (Florian David Fitz) die Besuche bei seinen Eltern auf ein absolutes Minimum. Sein Vater Carl (Henry Hübchen) ist ein mürrischer alter Knochen, der kein gutes Haar an seinem Sohn oder dessen Frau Tamara (Thekla Reuten) lässt, während Enkel Jonas (Marius Haas) die Besuche ganz pragmatisch sieht. Seine gute Laune lässt er sich von Papa bezahlen. Beim diesjährigen Geburtstagstreffen überrascht Mutter Helene (Leslie Malton) allerdings mit Neuigkeiten. Sie hat Carl nach 40 Jahren Ehe verlassen und bittet Conrad um einen Gefallen: einen Botengang ins Elternhaus - mit ungeahnten Folgen. Denn dort versinkt Carl nicht nur in leeren Bierdosen, sondern auch in jeder Menge Selbstmitleid. Als Carl dann noch in den leeren Pool stürzt und sich dabei verletzt, müssen Conrad und Jonas notgedrungen in Conrads altem Jugendzimmer campieren. Drei Generationen unter einem Dach: Alptraum oder die Chance für einen Neuanfang?
Nach dem grossartigen "Vincent will Meer" produziert das Team um Florian-David Fitz ("Männerherzen") ein weiteres anrührendes Drama, das zu Herzen geht ohne direkt ins Klischee abzudriften. Dabei vermischen sich Humor und Tragik zu einer sensiblen Geschichte über Familie und die eigenen Bedürfnisse, die als Gesamtes hervorragend funktioniert, ganz ohne dabei zu einem episodenhaften Stückwerk eines "Keinohrhasen" zu werden. Jede Generation durchlebt dabei seine eigenen Beziehungsprobleme, und gemeinsam muss man sich den eigenen Verfehlungen stellen. Regisseur Holger Haase ("Doctor´s Diary") macht aus den Themen einen amüsanten und kurzweiligen Familienfilm, der gleichzeitig unterhält, berührt und alle möglichen Peinlichkeiten gekonnt umschifft. Ab und an schleicht sich zwar der Hauch einer Länge ein, aber das mindert den Gesamteindruck des Ensemblefilms auf keinen Fall. Liebenswerte Produktion aus Deutschland!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Nach dem grossartigen "Vincent will Meer" produziert das Team um Florian-David Fitz ("Männerherzen") ein weiteres anrührendes Drama, das zu Herzen geht ohne direkt ins Klischee abzudriften. Dabei vermischen sich Humor und Tragik zu einer sensiblen Geschichte über Familie und die eigenen Bedürfnisse, die als Gesamtes hervorragend funktioniert, ganz ohne dabei zu einem episodenhaften Stückwerk eines "Keinohrhasen" zu werden. Jede Generation durchlebt dabei seine eigenen Beziehungsprobleme, und gemeinsam muss man sich den eigenen Verfehlungen stellen. Regisseur Holger Haase ("Doctor´s Diary") macht aus den Themen einen amüsanten und kurzweiligen Familienfilm, der gleichzeitig unterhält, berührt und alle möglichen Peinlichkeiten gekonnt umschifft. Ab und an schleicht sich zwar der Hauch einer Länge ein, aber das mindert den Gesamteindruck des Ensemblefilms auf keinen Fall. Liebenswerte Produktion aus Deutschland!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6,5)