Freitag, 25. Dezember 2015
Feuerherz - Merry Christmas

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Neu auf DVD:
Men & Chicken
Elias (Mads Mikkelsen) und Gabriel (David Dencik) sind zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine lehrt Evolutionspsychologie und Philosophie an der Universität, der andere beschäftigt sich stattdessen hemmungslos mit Nichtigem, Nichtstun und Masturbieren. Nach dem Tod ihres Vaters erfahren sie durch ein hinterlassenes Video, dass dieser gar nicht ihr biologischer Vater war. Ihr leiblicher Vater, der mittlerweile fast 100 Jahre alt ist, soll sich auf der entlegenen Insel Ork aufhalten. Angekommen auf der skurrilen Insel, die mit rund 40 Bewohnern kaum besiedelt ist, warten weitere Überraschungen auf Gabriel und Elias. Nachdem sie zunächst auf den pragmatischen Bürgermeister und seine neurotische Tochter Ellen (Bodil Jørgensen) stoßen, treffen sie auf ihre verstörten und handgreiflichen drei Halbbrüder Franz (Søren Malling), Josef (Nicolas Bro) und Gregor (Nikolaj Lie Kaas), die sich lieber mit ausgestopften Tieren, als mit Menschen umgeben. Gestrandet im verwahrlosten Anwesen ihres echten Vaters, umgeben von reihenweise grotesken 'Haustieren' und ihrer animalischen Neuverwandschaft, kommen Gabriel und Elias den wahren Umständen ihrer eigentlichen Herkunft immer näher ...



Wer einen Film vom dänischen Regisseur Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel", "Dänische Delikatessen") saut, der sollte mit dem Unmöglichen rechnen und auch manchmal geschmacksbefreit sein. So ist es eins, seinen Stamm-Schauspieler Mads Mikkelsen ("James Bond 007 - Casino Royale") dauernd beim Zwangsornanieren zu erleben. Wenn es aber um die Paarung mit Hühnern und die Kreuzung der Gene geht, dann wird es schon sehr obskur. Da muss man schon arg bizarren Humor mitbringen, um das als Zuschauer durchzustehen. Dass man solche Absurditäten allerdings mit voller Ernsthaftigkeit konsequent durchzieht, ist auch schon wieder eine Kunst für sich. Und das schafft Jensen auf jeden Fall und damit auch seine eigene kleine Welt. Das ist auf jeden Fall bewundernswert, aber mehrfach sehen muss ich das trotzdem nicht. Trotzdem schon besonders!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Neu auf DVD:
Samuel L. Jackson in 'Big Game'
Der mächtigste Mann der Welt alleine in der finnischen Wildnis und seine einzige Hoffnung ist ein Junge, der seinen Mut erst noch finden muss - nicht gerade ideale Voraussetzungen für eine Rettung, dafür umso mehr für ein spannendes Abenteuer mit Nervenkitzel, überzeugenden Darstellern und jeder Menge Action. Der schüchterne 13-jährige Oskari (Onni Tommila) steht vor einer großen Aufgabe: Er muss, wie es die Tradition verlangt, eine Nacht alleine und nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet in den finnischen Bergen verbringen. Dort ist es seine Aufgabe, ein Tier zu erlegen. Kehrt er am nächsten Tag mit seiner Beute zurück, hat er bewiesen, dass er nun ein ganzer Mann ist. Keine leichte Aufgabe für den ängstlichen Oskari, denn die Familienehre steht auf dem Spiel und nicht einmal sein eigener Vater glaubt, dass er es schaffen kann. Während sich der Junge also mit großen Versagensängsten auf den Weg macht, wird direkt über ihm die 'Air Force One' Ziel eines Terroranschlags. Mit an Bord: der Präsident der Vereinigten Staaten (Samuel L. Jackson). In letzter Minute gelingt es einem der Leibwächter, diesen in eine Rettungskapsel zu verfrachten, die aus dem Flugzeug geschossen wird. Oskari findet den angeschlagenen Präsidenten, zeigt sich aber wenig beeindruckt. Schließlich ist er entschlossen, seine Mission zu erfüllen. Dem mächtigsten Mann der Welt bleibt also keine Wahl, er muss den Jungen auf seiner Jagd begleiten. Noch ahnen die beiden nicht, dass sie selbst die Beute sind. Denn die Attentäter sind ihnen auf den Fersen und zu allem bereit. Die Jagd ist eröffnet ...



Das kann doch alles nicht wahr sein! - Der Präsident von Amerika wird über den Bergen von bösen Terroristen attackiert und von einem kleinen Jungen mit Pfeil und Bogen gerettet. Das klingt an sich schon unsinnig. Und wenn dann noch Mr. Samuel L. Jackson ("Snakes on a Plane") als Angsthasen-Präsident ins Spiel kommt, dann muss man sich schon fragen, ob der Regisseur Jalmari Helander ("Rare Exports") seinen selbst geschriebenen Action-Kracher als Parodie auf das Genre angelegt hat. Den Präsi in einer Gefriertruhe durch die Luft und im Schleudersitz auf die Jagd zu schicken hat zumindest noch niemand gewagt. Da wirkt das Ganze schon wie eine bunte Mischung aus "Stirb langsam" und "Kevin - Allein" in den Bergen. Die Story ist dabei zwar ziemlich trashig, aber Hollywood-mässig mit viel Drama und Pathos in Szene gesetzt - und sogar noch mit einer finalen Verschwörung im Weissen Haus ausgestattet. Das kann inhaltlich nicht viel, weiss aber durchaus gut zu unterhalten. Darauf ein kräftiges "Yippie-ya-yay, Schweinebacke"!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Dienstag, 22. Dezember 2015
Neu auf DVD:
DUFF - Hast du keine, bist du eine
Seit ihrer Kindheit sind die High-School-Schülerinnen Bianca Piper (Mae Whitman), Jessica 'Jess' Harris (Skyler Samuels) und Casey Cordero (Bianca A. Santos) ein Herz und eine Seele. Bis Biancas Sandkastenfreund, Football-Star und Mädchenschwarm Wesley 'Wes' Rush (Robbie Amell), ihr gegenüber beiläufig erwähnt, dass alle in ihr nur die 'DUFF' ('Designated Ugly Fat Friend') sehen. Als weniger attraktives Anhängsel der Clique wird sie von den Jungs ausgenutzt, um leichter an Jess und Casey ranzukommen. Wütend stellt sie ihre Freundinnen zur Rede, die gar nicht wissen wie ihnen geschieht. Schließlich eskaliert der Streit in einer 'Unfriend' Aktion auf allen sozialen Netzwerken und Bianca sucht ausgerechnet Rat bei Wesley. Im Gegenzug für Nachhilfe in Chemie, soll er ihr helfen, das unschöne 'DUFF' Label loszuwerden und ihren Schwarm Toby Tucker (Nick Eversman) zu erobern. Gesagt, getan - wäre da nicht Wesleys zickige Ex Madison Morgan (Bella Thorne), die mit allen Mitteln versucht, Bianca zu sabotieren ...



"Duff" wäre dann mal ein weiterer Highschool-Dramödie, in der sich ein "hässliches Entlein" emanzipieren muss von den Klischees im Schulalltag. Natürlich entpuppt sich das Mädel als liebenswerter Charakter, der mit den Diskriminierungen wächst und erwachsen wird. Das ist sicher in keinster Weise neu, aber insgesamt durchaus liebenswert in Szene gesetzt. Hier und da bricht der Streifen auch mit den üblichen Stereotypen (der heisse Sportler als Best Friend). Und die ein oder andere smarte Idee gibt dem Ganzen auch einen frischen Anstrich, so wie ein Feuerwerk wenn sie ihren Schwarm erfolgreich datet. Für junge Mädchen ist die seichte Neuauflage von Genre-Klassikern wie "Pretty in Pink" oder "Eine wie keine" sicher ganz unterhaltend.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Freitag, 18. Dezember 2015
Neu auf DVD:
Against the sun
Januar 1942. Wenige Wochen nach Kriegsbeitritt der USA befinden sich Captain Dixon (Garret Dillahunt), Funker Gene Aldrich (Jake Abel) und Schütze Tony Pastula (Tom Felton) mit ihrem Torpedo-Bomber auf U-Boot-Jagd über dem südlichen Pazifik. Alles scheint nach Plan zu laufen, doch ein Navigationsfehler hat schwerwiegende Folgen. Weit vom Kurs abgekommen, ohne die Möglichkeit ihren rettenden Heimatträger zu erreichen, geht ihnen der Treibstoff aus, eine Notwasserung ist das Einzige, was ihnen noch zu tun bleibt. Mitten auf dem Ozean, zu dritt auf einer winzigen Rettungsinsel, ohne Wasser, Nahrung oder Schutz vor den Elementen, beginnt ein unglaublicher Überlebenskampf, der den Fliegern alles abverlangt ...



Auch wenn die Story nicht unbedingt neu ist und die Dramaturgie zudem kaum viel hergibt - das Setting auf dem Meer ist nun einmal begrenzt - die Inszenierung von Brian Falk erweist sich durchaus als spannend und zieht den Zuschauer direkt mit ins Rettungsboot. Dem Film kommt dabei zugute, dass er auf überdramatischen Pathos verzichtet und sich auf die realistische Situation konzentriert. Natürlich gibt es die Phasen von Panik, Akzeptanz und Resignation, vermischt mit den äusseren Umständen wie Trinkwasser-Mangel und Hai-Alarm. Trotz aller Vorhersehbarkeit und Einfachheit empfand ich die Verfilmung nach wahren Begebenheiten auf jeden Fall als nervenaufreibenden Zeitvertreib.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Donnerstag, 17. Dezember 2015
Star Wars Episode VII - Das Erwachen der Macht
Mehr als drei Jahrzehnte nach „Star Wars 6 – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ wurde das Imperium durch die „Erste Ordnung“ abgelöst, eine ebenfalls diktatorische Organisation mit anderem Namen, die Krieg gegen den Widerstand führt. Von großer Politik aber weiß Rey (Daisy Ridley) auf dem Wüstenplaneten Jakku zunächst nicht viel. Die junge Frau verbringt ihre Tage damit, die karge Landschaft nach Schrott abzusuchen, den sie danach verkauft. Sie ist allein, wartet auf ihre Familie – bis sie die Bekanntschaft von Finn (John Boyega) macht, einem ehemaligen Sturmtruppler, den die Untaten der Ersten Ordnung abgeschreckt haben. Er hat nach einer besonders brutalen Invasion Fahnenflucht begangen und dabei gleich noch dem Widerstand geholfen, durch die Befreiung des gefangenen Piloten Poe Dameron (Oscar Isaac). Finn, Poe und mit ihnen auch Rey geraten ins Visier des sinisteren Kylo Ren (Adam Driver), der dem machtvollen Strippenzieher Supreme Leader Snoke (Andy Serkis) dient und die Mission vollenden will, die Darth Vader einst begann. Eine Flucht nimmt ihren Lauf, die das Helden-Trio mitten in den Kampf zwischen Erster Ordnung und Widerstand bringt, Seite an Seite mit den legendären Rebellenhelden Han Solo (Harrison Ford) und Generalin Leia (Carrie Fisher)…
www.filmstarts.de



Seit Jahren wurde kein Franchise enthusiastischer angekündigt, keins von der Industrie dermassen massig angeschoben, und auch keins derart euphorisch aufgenommen vom Publikum wie die Fortsetzung der Sternenkriege. Jeder will Teil dieser fantastischen Welt sein, die man seit den 19070ern so liebt. Es schien als gäbe Regisseur J.J. Abrams ("Star Trek - Die Zukunft hat begonnen") all den Menschen weltweit "neue Hoffnung" auf die verehrte Fantasie-Welt, die die letzten Jahre doch arg gelitten hatte. Und tatsächlich ist es wie bei "Jurassic World" in diesem Jahr, nur viel viel stärker: man sieht auf der grossen Leinwand die vertrauten Bilder, hört die allzu bekannte Musik (von John Williams) und man fühlt sich wie zu Hause. Und J.J. Abrams gibt den Zuschauern genau das, was sie an "Star Wars" geliebt haben - und lässt sie in ein nostalgisches Loch fallen ...



Und an genau dieser Stelle sollte man die Rezension stoppen, denn genau hier ist das Problem, weshalb Abrams überraschenderweise nicht der Gral des ablaufenden Kinojahres gelungen ist. Mit seiner Nostalgie übertreibt er es derart masslos, dass man sich irgendwann an den Kopf fassen muss im Angesicht der Vergangenheitshuldigung. Natürlich ist es schön und wichtig, Altbekanntes wiederzusehen, die Wüstenplaneten, die niedlichen Roboter, finstere Gestalten und die Schergen des Bösen mit ihren Stormtrooper. Wenn das Drehbuch aber nur aus solchen Wiederholungen besteht, dann sollte es selbst dem grössten Fan irgendwann zu bunt werden.

Ein kleiner Roboter namens BB-8 wird in die Sandwüste geschickt, um eine wichtige Nachricht zu überbringen, wie man diese "Neue Republik" vernichtend schlagen kann. Ein Jungspund namens Ray übernimmt Verantwortung und macht sich auf die Reise, die sie erst in eine verrufene Spelunke führt, dann ins Weltall und nach diversen Abenteuer in die Hände von Han Solo. Das klingt ziemlich genau die Abhandlung des allerersten Films von 1977, und auch im Folgenden bekommt man Altbekanntes vorgesetzt. Nicht nur, dass Han Solo die Rolle des weisen Obi Wan zu übernehmen scheint, sein Abgang ist quasi eins zu eins identisch mit dem Ende des Kenobi. Und das durch die Hand eines Jungen, der eher wirkt wie die Inkarnation von Lord Helmchen aus "Spaceballs", aber zu keinem Zeitpunkt wie ein legitimer Nachfolger des allmächtigen Darth Vader.



Und es kommt noch deutlich schlimmer als der damit einhergehende "Ich bin dein Vater"-Effekt. Die finale Schlacht im All geht tatsächlich wieder gegen einen "unzerstörbaren" Todesstern, der im folgenden exakt auf dieselbe Weise zerlegt wird wie 1977. Parallel dazu gibt es auch den ultimativen Laserschwert-Kampf zwischen Gut und Böse, der allerdings auch nicht halb so intensiv daherkommt wie einst in der "Rückkehr der Jedi-Ritter". Rein nüchtern betrachtet muss man schon irgendwann verzweifelt mit dem Kopf gegen den Kinosessel hämmern bei soviel Einfallslosigkeit.

Ich will nun nicht übertreiben. Natürlich ist der Unterhaltungsfaktor beim neuen Film wahnsinnig hoch, die Inszenierung ist perfekt und Darsteller wie Daisy Ridley ("Sex on the Beach 2") und John Boyega ("Attack the Block") geben alles. Auch das nostalgische Feeling und das Wiedersehen mit alten Bekannten ist wirklich grossartig in Szene gesetzt. Vom Ideenreichtum - in einem Universum ohne Grenzen - liegt dieser Film jedoch überraschenderweise deutlich hinter der viel gescholtenenen Prequel-Trilogie, wo man halt auch mal etwas gewagt hat und nicht nur Altbekanntes neu aufbereitet. Vielleicht sollte man sich einfach darauf einigen, dass "Star Wars 7: The Force Awakens" nicht mehr ist als ein grandioses REMAKE des Ursprungsfilms. Dann macht er auch ungebremst Spass. Und Punkt!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)


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Mittwoch, 16. Dezember 2015
Star Trek Beyond - Trailer

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