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Dienstag, 17. März 2015
Neu auf DVD:
Matthew Warchus 'Pride'
Matthew Warchus 'Pride'
crizcgn, 17:25h
Ein Handschlag hat schon vieles besiegelt. So auch die außergewöhnliche Liaison zweier Gruppen, die sich im Sommer 1984 in England gefunden haben. 'Bronski Beat' trifft 'Gaelic Folk' oder auch: eine ausgelassene Schwulen- und Lesbentruppe aus London trifft auf streikende Waliser Bergarbeiter. Irritationen beim ersten Aufeinandertreffen sind vorprogrammiert. Doch spätestens als der exzentrische Jonathan (Dominic West) den hüftsteifen Walisern zeigt, was echtes Disco-Feeling ist, scheint das Eis gebrochen. Doch nicht in jedem Waliser finden die couragierten Großstädter einen dankbaren Verbündeten und stellen so ein ganzes Dorf auf den Kopf. Die LGSM, die 'Lesbians and Gays Support the Miners', sammelt für ihre Kumpel Geld in bunten Eimern und stellen sich damit farbenfroh der gnadenlosen Politik von Margaret Thatcher entgegen. Zwischen den neuen Komplizen entwickelt sich eine besondere Freundschaft, mit bis heute historischen Folgen ...
"Dass der Film seine Figuren zu keinem Zeitpunkt bloßstellt ist ein weiteres Plus der Inszenierung des Theater-Regisseurs Matthew Warchus. Auch dass er immer den richtigen Ton findet zwischen der Komik und seiner Tragik, was die Verfilmung zu einem ungemein kurzweiligen Vergnügen macht. Tatsächlich ist dieser Film zugleich Zeitdokument und Brit-Kino in Höchstform, dass in seiner vielfältigen Mischung nicht nur eine Zielgruppe sondern den gesamten Mainstream erreichen sollte."
Bewertung: 9/10
Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER
"Dass der Film seine Figuren zu keinem Zeitpunkt bloßstellt ist ein weiteres Plus der Inszenierung des Theater-Regisseurs Matthew Warchus. Auch dass er immer den richtigen Ton findet zwischen der Komik und seiner Tragik, was die Verfilmung zu einem ungemein kurzweiligen Vergnügen macht. Tatsächlich ist dieser Film zugleich Zeitdokument und Brit-Kino in Höchstform, dass in seiner vielfältigen Mischung nicht nur eine Zielgruppe sondern den gesamten Mainstream erreichen sollte."
Bewertung: 9/10
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Montag, 16. März 2015
Manche Hunde beissen (2010)
crizcgn, 23:15h
Die drei Geschwister 'H' Haliday Macken (Aaron Taylor), Casey (Thomas Brodie-Sangster) und das Baby Severino werden nach dem Tod ihrer Mutter getrennt. Casey ist im Heim, Severino bei Pflegeeltern und was 'H' macht, interessiert niemanden. Doch Casey will die Familie wieder zusammenführen und flüchtet aus dem Heim. Er entführt Severino und raubt seinem älteren Bruder 'H' Geld, um sicher zu gehen, dass er sich der Gruppe anschließt. Sein Ziel ist Inverness im Norden Schottlands. Eine abenteuerliche Reise beginnt.
Man merkt diesem englischen TV-Film schon sein offenbar sehr geringes Budget an. Die Inszenierung ist einfach und gradlinig, und auch die Geschichte ist nicht immer auf den Punkt erzählt. Gerade das Ende wirkt in seiner Konsequenz eher banal und geradezu unaufregend. Was den Streifen trotzdem absolut sehenswert macht, ist das herausragende Spiel des jungen Thomas Brodie-Sangster ("Maze Runner") und besonders vom Newcomer Aaron Taylor (nicht zu verwechseln mit Aaron Taylor-Johnson aus "Godzilla") als grosser, böser Bruder, der seine Verantwortung lernen muss. Die beiden machen als Brüder auf der Flucht die manchmal etwas grobkörnig geratene Erzählung lebendig, glaubhaft und auch bewegend, so dass man trotz der Einfachheit mit ihnen fühlt. In der Hinsicht ist der Road Movie durchaus grossartig.
Bewertung: 7/10
Man merkt diesem englischen TV-Film schon sein offenbar sehr geringes Budget an. Die Inszenierung ist einfach und gradlinig, und auch die Geschichte ist nicht immer auf den Punkt erzählt. Gerade das Ende wirkt in seiner Konsequenz eher banal und geradezu unaufregend. Was den Streifen trotzdem absolut sehenswert macht, ist das herausragende Spiel des jungen Thomas Brodie-Sangster ("Maze Runner") und besonders vom Newcomer Aaron Taylor (nicht zu verwechseln mit Aaron Taylor-Johnson aus "Godzilla") als grosser, böser Bruder, der seine Verantwortung lernen muss. Die beiden machen als Brüder auf der Flucht die manchmal etwas grobkörnig geratene Erzählung lebendig, glaubhaft und auch bewegend, so dass man trotz der Einfachheit mit ihnen fühlt. In der Hinsicht ist der Road Movie durchaus grossartig.
Bewertung: 7/10
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Sonntag, 15. März 2015
DJ C.R.I.Z. MIX 353
crizcgn, 12:45h
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Freitag, 13. März 2015
Neu auf DVD:
Wer - Das Biest in dir
Wer - Das Biest in dir
crizcgn, 07:09h
Ein grausamer Mord erschüttert eine kleine französische Gemeinde. Beim Campen wurde eine Familie bestialisch ermordet und nur die Mutter überlebte das unglaubliche Massaker an ihrem Mann und Sohn. Die Opfer wurden mehrfach gebissen und regelrecht zerfleischt. Der vermeintliche Täter: Ein riesiger, stark behaarter Mann, der scheinbar geistig zurückgeblieben ist. Obwohl ihn ein dunkles Geheimnis umgibt, will seine Verteidigerin nicht an die Schuld ihres Mandanten glauben. Bei medizinischen Tests gerät er jedoch völlig außer Kontrolle und hinterlässt ein blutiges Schlachtfeld. Erfüllt sich jetzt durch ihn die uralte Familienlegende von der Rückkehr des Werwolfs?
Die Story bietet nicht ganz das, was man von einem Horrorstreifen erwarten könnte. Über weite Strecken geht es hier erst einmal über die Aufklärung der Mordfälle, und damit wirkt der Film eher wie ein Grusel-Krimi. Innerhalb dieser Parameter bewegt sich die Geschichte allerdings schon in überraschungsfreien Bahnen, was ihr trotz Schockmomente recht belanglos wirken lässt. Immerhin kündigt schon der Titel an, worauf der Plot eigentlich hinaus will. Das nimmt trotz der düsteren Inszenierung von vornherein einen Grossteil der Spannung. Insgesamt recht ordentlich in Szene gesetzt, aber nicht so aufregend wie er sein könnte.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5)
Die Story bietet nicht ganz das, was man von einem Horrorstreifen erwarten könnte. Über weite Strecken geht es hier erst einmal über die Aufklärung der Mordfälle, und damit wirkt der Film eher wie ein Grusel-Krimi. Innerhalb dieser Parameter bewegt sich die Geschichte allerdings schon in überraschungsfreien Bahnen, was ihr trotz Schockmomente recht belanglos wirken lässt. Immerhin kündigt schon der Titel an, worauf der Plot eigentlich hinaus will. Das nimmt trotz der düsteren Inszenierung von vornherein einen Grossteil der Spannung. Insgesamt recht ordentlich in Szene gesetzt, aber nicht so aufregend wie er sein könnte.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5)
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Neu auf DVD:
Transformers 4: Ära des Untergangs
Transformers 4: Ära des Untergangs
crizcgn, 03:45h
Der verwitwete Erfinder Cade Yeager (Mark Wahlberg) schleppt einen Schrottlaster ab, der sich als Ober-Autobot Optimus Prime entpuppt. Dadurch werden Yeager, seine Teenietochter Tessa (Nicola Peltz) und deren Freund Shane (Jack Reynor) in einen globalen Konflikt verwickelt. Denn das CIA koordiniert mit der KSI-Corporation ein neues Waffenprogramm, für das Kampf-Transformer gebaut werden, um alle verbliebenen Autobots auszuschalten. Der folgende Transformer-Krieg gerät zur Materialschlacht, die quer über den Kontinent, in ein riesiges Raumschiff und schließlich nach China führt.
Krawall-Regisseur Michael Bay liefert den vierten Teil vom "Transformer" Franchise ab, was mehr muss man dazu sagen? Eine Story ist erneut höchstens rudimentär vorhangen, und die Figuren sind weiterhin bestenfalls eine Bildfüllung zwischen den Action Einlagen. Von denen gibt es erneut derart viel aneinandergereiht, dass es schon frühzeitig zur Reizüberflutung führt. Dabei ist die andauernde Special Effect Orgie derart übertrieben inszeniert, dass man sich bei der Dauerpenetration wirklich zu keinem Zeitpunkt für Sinn und Handlung interessiert. Einfach gesagt, die Nonstop Effekte sorgen ganz schnell für Langeweile, was bei einer epischen Länge von fast 160 Minuten äusserst kontraproduktiv ist. Zudem fehlt der naive Lausbuben Charme eines Shia LaBeouf der vorherigen Streifen. Der ohnehin permanent überbewertete Mark Wahlberg ("Ted") kann das mit den ausgelutschten Vater-Tochter-Klischees nicht abfangen. Mit dem cleveren Schachzug, in der finalen Zerstörungsschlacht China plattzumachen, hat man allerdings nicht nur in den USA, sondern auch auf dem asiatischen Markt für Besucherrekorde an den Kinokassen gesorgt. Das lässt leider weitere unsinnige Krawall Sequels befürchten. Wer's braucht ...
Bewertung: 3,5/10 (Moviepilot Prognose 5)
Krawall-Regisseur Michael Bay liefert den vierten Teil vom "Transformer" Franchise ab, was mehr muss man dazu sagen? Eine Story ist erneut höchstens rudimentär vorhangen, und die Figuren sind weiterhin bestenfalls eine Bildfüllung zwischen den Action Einlagen. Von denen gibt es erneut derart viel aneinandergereiht, dass es schon frühzeitig zur Reizüberflutung führt. Dabei ist die andauernde Special Effect Orgie derart übertrieben inszeniert, dass man sich bei der Dauerpenetration wirklich zu keinem Zeitpunkt für Sinn und Handlung interessiert. Einfach gesagt, die Nonstop Effekte sorgen ganz schnell für Langeweile, was bei einer epischen Länge von fast 160 Minuten äusserst kontraproduktiv ist. Zudem fehlt der naive Lausbuben Charme eines Shia LaBeouf der vorherigen Streifen. Der ohnehin permanent überbewertete Mark Wahlberg ("Ted") kann das mit den ausgelutschten Vater-Tochter-Klischees nicht abfangen. Mit dem cleveren Schachzug, in der finalen Zerstörungsschlacht China plattzumachen, hat man allerdings nicht nur in den USA, sondern auch auf dem asiatischen Markt für Besucherrekorde an den Kinokassen gesorgt. Das lässt leider weitere unsinnige Krawall Sequels befürchten. Wer's braucht ...
Bewertung: 3,5/10 (Moviepilot Prognose 5)
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Donnerstag, 12. März 2015
Neu auf DVD:
The Riot Club
The Riot Club
crizcgn, 21:55h
Wer in Oxford in den elitären 'Riot Club' aufgenommen werden will, braucht das gewisse Etwas: den Charme, das Elternhaus und das nötige Kleingeld. Hier trifft sich die künftige Elite der Gesellschaft. Als die exklusive Runde neue Mitglieder sucht, fällt die Wahl auf die Studienanfänger Miles Richards (Max Irons) und Alistair Ryle (Sam Claflin). Für Alistair ist das keine Überraschung, war doch schon sein großer Bruder Präsident des legendären Zirkels. Auch der eher bodenständige Miles zögert nicht lange, obwohl seine Freundin Lauren (Holliday Grainger) seine arroganten neuen Freunde nicht ausstehen kann. Höhepunkt des Jahres ist das traditionelle Dinner in einem abgelegenen Pub, ein Exzess, der für gewöhnlich schlimm endet. Doch wozu seine neuen Freunde wirklich in der Lage sind, ahnt Miles erst, als die Situation völlig außer Kontrolle gerät und er vor einer furchtbaren Entscheidung steht ...
Dass Studentenverbindungen das Potential für dramatische Stoffe haben, zeigt die Bandbreite von "The Skulls" bis "Club der toten Dichter". Allerdings gelingt es "The Riot Club" nicht, an solche Klassiker anzuschliessen. Bei aller Dekadenz bleibt die Erzählung nämlich zu offensichtlich und geradlinig inszeniert. Überraschungen und Wendungen, die für wirkliche Dramatik sorgen könnten, fehlen dabei völlig. Auch die zahlreichen Hauptfiguren bleiben nur grobe Skizzierungen, die man teilweise kaum auseinanderhalten kann. Nach einer lauten Einführung mit der Aufnahme der beiden Neulinge konzentriert sich die Geschichte dabei auf das Sauf- und Drogengelage im Pub, das in einer wüsten Zerstörungsorgie endet. Auch hierbei hätte man sich eine differenziertere Erzählweise gewünscht, die der Tiefe der Dramaturgie mehr als gut getan hätte. Insgesamt zeigt die Inszenierung einen oberflächlichen Blick auf das schamlose Treiben der College Elite mit den überzeugenden Jungdarstellern wie Max Irons ("Red Riding Hood"), Sam Claflin ("Pirates of the Caribbean"), Douglas Booth ("Jupiter Ascending"), Ben Schnetzer ("Pride") und Freddie Fox ("Cucumber"). Nur sein Potential schöpft der Film zu keinem Zeitpunkt richtig ab. Immerhin solide!
Bewertung: 6/10
Dass Studentenverbindungen das Potential für dramatische Stoffe haben, zeigt die Bandbreite von "The Skulls" bis "Club der toten Dichter". Allerdings gelingt es "The Riot Club" nicht, an solche Klassiker anzuschliessen. Bei aller Dekadenz bleibt die Erzählung nämlich zu offensichtlich und geradlinig inszeniert. Überraschungen und Wendungen, die für wirkliche Dramatik sorgen könnten, fehlen dabei völlig. Auch die zahlreichen Hauptfiguren bleiben nur grobe Skizzierungen, die man teilweise kaum auseinanderhalten kann. Nach einer lauten Einführung mit der Aufnahme der beiden Neulinge konzentriert sich die Geschichte dabei auf das Sauf- und Drogengelage im Pub, das in einer wüsten Zerstörungsorgie endet. Auch hierbei hätte man sich eine differenziertere Erzählweise gewünscht, die der Tiefe der Dramaturgie mehr als gut getan hätte. Insgesamt zeigt die Inszenierung einen oberflächlichen Blick auf das schamlose Treiben der College Elite mit den überzeugenden Jungdarstellern wie Max Irons ("Red Riding Hood"), Sam Claflin ("Pirates of the Caribbean"), Douglas Booth ("Jupiter Ascending"), Ben Schnetzer ("Pride") und Freddie Fox ("Cucumber"). Nur sein Potential schöpft der Film zu keinem Zeitpunkt richtig ab. Immerhin solide!
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