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Sonntag, 2. November 2014
Neu auf DVD:
Gangster Chronicles
Gangster Chronicles
crizcgn, 20:44h
Chaos pur in Lousiana. Das Pfandleihhaus von Alton (Vincent D'Onofrio) wird zum Mittelpunkt dreier verrückter Geschichten, die sich immer wieder kreuzen. Zwei Meth-Junkies, Raw Dog (Paul Walker) und Randy (Kevin Rankin), planen, ihren eigenen Dealer auszunehmen. Richard (Matt Dillon), ein frisch verheirateter Mann, der den Ehering seiner vermissten Ex-Frau bei Alton findet, macht sich auf die Suche nach ihr. Und ein mieser, in die Jahre gekommener Elvis-Imitator, Ricky (Brendan Fraser), muss sich entscheiden, ob er einen Pakt mit dem Teufel eingeht, um seinen Durchbruch zu schaffen ...
Was für eine skurrile Mischung aus kruden Episoden rund um ein Pfandhaus mit einem überaus ansehnlichen Cast. So finden sich Paul Walker ("Fast & Furious"), Elijah Wood ("Der Herr der Ringe"), Vincent D'Onofrio ("Men in Black"), Brendan Fraser ("Die Mumie") und Matt Dillon ("L.A. Crash") unter den Akteuren. Allein die erste Episode mit dem verstorbenen Paul Walker und Kevin Rankin ("Dallas Buyers Club") als durchgeknallte Meth-Junkies bietet schon völlig abgedrehte Kleingangster-Kost, die zum Schreien komisch in Szene gesetzt ist. Mit dem Abschnitt um eine entführte Ehefrau wird es noch perfider, vor allem wenn man das ganze Ausmass des perversen Treiben erkennt. Dagegen wirkt Brendan Frasers bizarre Darbietung als Möchtegern-Elvis fast schon fade, was aber insofern gar nichts macht, weil im letzten Drittel auch alle Handlungsstränge ineinander greifen. Das macht zwar kaum Sinn, aber als völlig überzogener Trash mit einer Handvoll Irrer funktioniert der Streifen doch ziemlich gut. Nichts für schwache Nerven!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)

Was für eine skurrile Mischung aus kruden Episoden rund um ein Pfandhaus mit einem überaus ansehnlichen Cast. So finden sich Paul Walker ("Fast & Furious"), Elijah Wood ("Der Herr der Ringe"), Vincent D'Onofrio ("Men in Black"), Brendan Fraser ("Die Mumie") und Matt Dillon ("L.A. Crash") unter den Akteuren. Allein die erste Episode mit dem verstorbenen Paul Walker und Kevin Rankin ("Dallas Buyers Club") als durchgeknallte Meth-Junkies bietet schon völlig abgedrehte Kleingangster-Kost, die zum Schreien komisch in Szene gesetzt ist. Mit dem Abschnitt um eine entführte Ehefrau wird es noch perfider, vor allem wenn man das ganze Ausmass des perversen Treiben erkennt. Dagegen wirkt Brendan Frasers bizarre Darbietung als Möchtegern-Elvis fast schon fade, was aber insofern gar nichts macht, weil im letzten Drittel auch alle Handlungsstränge ineinander greifen. Das macht zwar kaum Sinn, aber als völlig überzogener Trash mit einer Handvoll Irrer funktioniert der Streifen doch ziemlich gut. Nichts für schwache Nerven!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)

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Fast & Furious 7 - Official Trailer (2014)
crizcgn, 17:32h
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Samstag, 1. November 2014
Matthew Warchus 'Pride'
crizcgn, 17:24h
Die britische Premierministerin Margaret Thatcher führt im Sommer 1984 einen erbitterten Kampf gegen die Gewerkschaft der Minenarbeiter, die gegen die Privatisierung und Schließung der Minen streiken. Da kommt Hilfe von unerwarteter Seite. Die Initiative "Lesbians and Gays Support the Miners" (LGSM) sammelt Geld, um die Streikkasse zu unterstützen. Doch die Nationale Union der Minenarbeiter hegt allerlei Vorurteile und will davon nichts wissen. Daraufhin entschließt sich eine kleine Gruppe, angeführt von Buchhändler Mike (Joseph Gilgun) und dem Aktivisten Mark (Ben Schnetzer), direkt in ein walisisches Dorf zu fahren, um dort die Spenden zu übergeben. Zwar stößt man auch hier auf Vorurteile und teils Ablehnung, der Großteil der Dorfgemeinschaft nimmt die Unterstützer aber gastfreundlich auf, allen voran der etwas schüchterne Cliff (Bill Nighy) und die resolute Hefina (Imelda Staunton). Aber auch der lokale Anführer der Streikenden, Dai (Paddy Considine), ist begeistert und setzt sich für eine intensive Zusammenarbeit ein.
www.filmstarts.de

Was haben uns sie Briten nicht schon für grossartige Sozialkomödien in die Kinos gebracht: "Billy Elliot" oder "Ganz oder gar nicht", aber auch "Mein wunderbarer Waschsalon", "The Commitments", "Brassed Off" und "Beautiful Thing". Immer schaffen es die Macher, den ernsten Hintergrund in eine amüsante und anrührende "Feelgood"-Geschichte zu packen. Und auch "Pride" überzeugt mit einer lockeren Mischung aus "Culture Clash" und ernster Geschichte (basierend auf wahren Begebenheiten). Dabei geht es nicht nur um die frühen Jahre der Schwulenbewegung, sondern eben auch um die Bergarbeiter - und um die Atmosphäre der eisigen 1980er in Grossbritannien. Man fühlt sich wie zurückgebeamt in eine Zeit des Neo-Punk und Wave (was nicht zuletzt an dem exzellenten "Best of" Synthie-Pop der Zeit liegt). Natürlich lässt die Produktion auch schräge Momente wie die alten Damen im Leder-Darkroom nicht aussen vor.
Das Drehbuch selbst konzentriert sich dabei auf die eingestreuten Episoden und breitgefächerte Momente, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Das mag oberflächlich klingen, sorgt aber für eine Leichtigkeit in der Erzählung, die durchgehend unterhält und dabei viele Bereiche seiner Zeit abdeckt. So geht es letztlich nicht nur um Vorurteile und Abneigungen, sondern auch um Themen wie Coming Out und Aids, die wie nebenbei in nur wenigen Szenen einbezogen werden. Im Mittelpunkt stehen aber die Menschen, Motive und Entwicklungen.

Überraschend gut aufgestellt ist dabei der Cast, der in Nebenrollen Darsteller aufbietet wie Bill Nighy ("Tatsächlich ... Liebe"), Dominic West ("The Awakening"), Imelda Staunton ("Harry Potter und der Orden des Phönix"), Andrew Scott (Moriarty in der "Sherlock Holmes" Reihe), Paddy Considine ("Das Bourne Ultimatum") sowie Russell Tovey ("History Boys"). Der Ensemble-Cast legt seinen Blickwinkel dabei auf den jungen Joe (George MacKay aus "Defiance") und den rebellischen Mark (Ben Schnetzer aus "Die Bücherdiebin"), die in ihren Rollen als Sympathieträger funktionieren.
Dass der Film seine Figuren zu keinem Zeitpunkt bloßstellt ist ein weiteres Plus der Inszenierung des Theater-Regisseurs Matthew Warchus. Auch dass er immer den richtigen Ton findet zwischen der Komik und seiner Tragik, was die Verfilmung zu einem ungemein kurzweiligen Vergnügen macht. Tatsächlich ist dieser Film "Pride" zugleich Zeitdokument und Brit-Kino in Höchstform, dass in seiner vielfältigen Mischung nicht nur eine Zielgruppe sondern den gesamten Mainstream erreichen sollte. Grossartig!
Bewertung: 9/10
www.filmstarts.de

Was haben uns sie Briten nicht schon für grossartige Sozialkomödien in die Kinos gebracht: "Billy Elliot" oder "Ganz oder gar nicht", aber auch "Mein wunderbarer Waschsalon", "The Commitments", "Brassed Off" und "Beautiful Thing". Immer schaffen es die Macher, den ernsten Hintergrund in eine amüsante und anrührende "Feelgood"-Geschichte zu packen. Und auch "Pride" überzeugt mit einer lockeren Mischung aus "Culture Clash" und ernster Geschichte (basierend auf wahren Begebenheiten). Dabei geht es nicht nur um die frühen Jahre der Schwulenbewegung, sondern eben auch um die Bergarbeiter - und um die Atmosphäre der eisigen 1980er in Grossbritannien. Man fühlt sich wie zurückgebeamt in eine Zeit des Neo-Punk und Wave (was nicht zuletzt an dem exzellenten "Best of" Synthie-Pop der Zeit liegt). Natürlich lässt die Produktion auch schräge Momente wie die alten Damen im Leder-Darkroom nicht aussen vor.
Das Drehbuch selbst konzentriert sich dabei auf die eingestreuten Episoden und breitgefächerte Momente, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Das mag oberflächlich klingen, sorgt aber für eine Leichtigkeit in der Erzählung, die durchgehend unterhält und dabei viele Bereiche seiner Zeit abdeckt. So geht es letztlich nicht nur um Vorurteile und Abneigungen, sondern auch um Themen wie Coming Out und Aids, die wie nebenbei in nur wenigen Szenen einbezogen werden. Im Mittelpunkt stehen aber die Menschen, Motive und Entwicklungen.

Überraschend gut aufgestellt ist dabei der Cast, der in Nebenrollen Darsteller aufbietet wie Bill Nighy ("Tatsächlich ... Liebe"), Dominic West ("The Awakening"), Imelda Staunton ("Harry Potter und der Orden des Phönix"), Andrew Scott (Moriarty in der "Sherlock Holmes" Reihe), Paddy Considine ("Das Bourne Ultimatum") sowie Russell Tovey ("History Boys"). Der Ensemble-Cast legt seinen Blickwinkel dabei auf den jungen Joe (George MacKay aus "Defiance") und den rebellischen Mark (Ben Schnetzer aus "Die Bücherdiebin"), die in ihren Rollen als Sympathieträger funktionieren.
Dass der Film seine Figuren zu keinem Zeitpunkt bloßstellt ist ein weiteres Plus der Inszenierung des Theater-Regisseurs Matthew Warchus. Auch dass er immer den richtigen Ton findet zwischen der Komik und seiner Tragik, was die Verfilmung zu einem ungemein kurzweiligen Vergnügen macht. Tatsächlich ist dieser Film "Pride" zugleich Zeitdokument und Brit-Kino in Höchstform, dass in seiner vielfältigen Mischung nicht nur eine Zielgruppe sondern den gesamten Mainstream erreichen sollte. Grossartig!
Bewertung: 9/10
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Freitag, 31. Oktober 2014
DJ C.R.I.Z. MIX 311-2013 (Halloween Edition)
crizcgn, 20:40h
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Hinter Kaifeck (2009)
crizcgn, 07:22h
Die Recherchen zu einem Bildband verschlagen den Fotografen Marc (Benno Fürmann) und seinen Sohn Tyll (Henry Stange) in die bayerische Provinz. Zunächst wirkt das Dorf Hinterkaifeck wie ein friedfertiges Landidyll, doch nachts wird Marc von grausigen Visionen heimgesucht und beginnt zu schlafwandeln. Als er einen Hof entdeckt, auf dem vor 80 Jahren eine sechsköpfige Familie grausam ermordet wurde, beginnt Marc trotz der Ablehnung der Dorfbewohner Nachforschungen anzustellen. Je tiefer er dringt, desto deutlicher wird, dass der Schlüssel zu den Morden in seinen Albträumen liegt. Mit Hilfe der jungen Juliane (Alexandra Maria Lara) kommt er einem schaurigen Geheimnis auf die Spur ...
Grundsätzlich kann man schon gut heissen, wenn jemand in Deutschland auch mal etwas anderes probiert als nur eben ödes Bildungskino oder die üblichen Schweiger-Schweighöfer-Blödeleien. Und atmosphärisch hat der Grusel-Streifen von Esther Gronenborn ("alaska.de") durchaus einiges an Düsterness und Tristesse zu bieten - wenn man mal ignoriert dass sehr detailiert bei anderen Filmen des Genres geklaut wurde. Inwieweit diese freie Interpretation von wahren Begebenheiten mit seinen Mysterien und den wenigen Antworten darüber hinaus überzeugt, ist dann schon noch eine andere Frage. Zumal gerade im letzten Drittel einige obskure Wendungen und seltsame Momente eher für Verwirrung sorgen. Insgesamt ehrt der Versuch des mystischen Horrors, und in der Form überzeugt das Ergebnis auch. Nur inhaltlich ist mal zusehens vom Weg abgekommen. Zumindest interessant!
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)

Grundsätzlich kann man schon gut heissen, wenn jemand in Deutschland auch mal etwas anderes probiert als nur eben ödes Bildungskino oder die üblichen Schweiger-Schweighöfer-Blödeleien. Und atmosphärisch hat der Grusel-Streifen von Esther Gronenborn ("alaska.de") durchaus einiges an Düsterness und Tristesse zu bieten - wenn man mal ignoriert dass sehr detailiert bei anderen Filmen des Genres geklaut wurde. Inwieweit diese freie Interpretation von wahren Begebenheiten mit seinen Mysterien und den wenigen Antworten darüber hinaus überzeugt, ist dann schon noch eine andere Frage. Zumal gerade im letzten Drittel einige obskure Wendungen und seltsame Momente eher für Verwirrung sorgen. Insgesamt ehrt der Versuch des mystischen Horrors, und in der Form überzeugt das Ergebnis auch. Nur inhaltlich ist mal zusehens vom Weg abgekommen. Zumindest interessant!
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)

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Donnerstag, 30. Oktober 2014
Neu auf DVD:
Starred Up - Mauern der Gewalt
Starred Up - Mauern der Gewalt
crizcgn, 17:02h
'Starred up' nennt man es in England, wenn ein Minderjähriger vorzeitig vom Jugendknast ins Erwachsenen-Gefängnis verlegt wird. So ein 'Aufsteiger' ist Eric Love (Jack O'Connell). Der 19-Jährige ist hochaggressiv, eine tickende Zeitbombe. Er kennt die Tricks, weiß wie man aus Alltagsgegenständen Waffen baut und wo man sie versteckt. Seine explosiven Gewaltausbrüche gegen Wärter und Gefangene stören immer wieder die geregelten Abläufe. Und damit kommt er dem führenden Knastdealer in die Quere, der um sein Geschäft fürchten muss. Denn gute Deals klappen nur, wenn Frieden herrscht im Flügel. Eric kapiert die Zusammenhänge noch nicht, aber einer weiß genau, wie der Hase hier drin läuft: Nev (Ben Mendelsohn), Häftling, Alphamann - und Erics Vater ...
"Starred Up" beginnt mit Schweigen, und irgendwo endet er auch so. Dazwischen entwickelt der UK-Indie-Film eine intensive Arie der Gewalt, die sich weitgehend in den bekannte Parametern des Knast-Genres bewegt. Dazu kommt ein Vater-Sohn-Plot, die genau genommen nicht unbedingt glaubhaft ist. Aber die atmosphärische Inszenierung von David Mackenzie ("Hallam Foe"), die die Stimmung genau auf den Punkt bringt, macht den Reiz der Produktion aus. Und natürlich die ausgezeichneten Darstellungen, allen voran von einem faszinierenden Jack O'Connell ("Eden Lake"), der hier den bissigen Terrier mit all seiner Verletzlichkeit gibt und diesen britischen Film fast allein tragen kann. Da kann man sich nur auf Angelina Jolie's anstehendes Kriegsdrama "Unbroken" mit ihm in der Hauptrolle freuen. Grossartig!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)

"Starred Up" beginnt mit Schweigen, und irgendwo endet er auch so. Dazwischen entwickelt der UK-Indie-Film eine intensive Arie der Gewalt, die sich weitgehend in den bekannte Parametern des Knast-Genres bewegt. Dazu kommt ein Vater-Sohn-Plot, die genau genommen nicht unbedingt glaubhaft ist. Aber die atmosphärische Inszenierung von David Mackenzie ("Hallam Foe"), die die Stimmung genau auf den Punkt bringt, macht den Reiz der Produktion aus. Und natürlich die ausgezeichneten Darstellungen, allen voran von einem faszinierenden Jack O'Connell ("Eden Lake"), der hier den bissigen Terrier mit all seiner Verletzlichkeit gibt und diesen britischen Film fast allein tragen kann. Da kann man sich nur auf Angelina Jolie's anstehendes Kriegsdrama "Unbroken" mit ihm in der Hauptrolle freuen. Grossartig!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)

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Mittwoch, 29. Oktober 2014
Die Mannschaft - Trailer
crizcgn, 23:41h
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