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Samstag, 5. September 2015
Neu auf DVD:
Ich darf nicht schlafen
Ich darf nicht schlafen
crizcgn, 13:35h
Christine Lucas (Nicole Kidman) erwacht jeden Tag verängstigt und verwirrt. Sie schläft neben einem Mann, der sagt, er sei ihr Ehemann, in einem Haus, von dem er sagt, es gehöre ihnen. Sie hält sich für eine alleinstehende Frau Mitte zwanzig, doch in Wirklichkeit ist sie verheiratet und vierzig Jahre alt. Christine leidet an psychogener Amnesie, bedingt durch einen traumatischen Unfall. Sie erinnert sich an nichts aus ihrer näheren Vergangenheit, auch nicht an den Unfall selbst oder ihre Ehe mit Ben (Colin Firth). Ben muss ihr jeden Tag wieder sagen, wer er ist, und von ihrem gemeinsamen Leben erzählen. Er klärt sie über den Autounfall Jahre zuvor auf und dass sie deshalb ihr Gedächtnis verloren hat. Sie kann sich an die Informationen des jeweiligen Tages erinnern, doch jede Nacht, wenn sie schläft, ist alles, was sie über sich selbst, ihr Leben und über die Ursache ihres Zustands gelernt hat, wieder verschwunden. Eines Tages bekommt sie einen Anruf von Dr. Nash (Mark Strong), einem Neuropsychologen, der sich auf ihre Krankheit spezialisiert hat. Er erzählt ihr, dass sie - ohne Bens Wissen - zusammenarbeiten, um ihr Gedächtnis wiederherzustellen. Er erklärt ihr, dass sie keinen gewöhnlichen Unfall hatte, sondern nach einem brutalen Angriff für tot gehalten und zurückgelassen wurde. Von Dr. Nash erhält Christine eine Videokamera, mit der er sie auffordert, ein Videotagebuch zu führen und damit die Informationen festzuhalten, die sie täglich über ihre Vergangenheit lernt. Allmählich fügen sich für Christine neue erschreckende Wahrheiten zusammen, die sie dazu zwingen, alles infrage zu stellen, was sie bisher über ihr Leben dachte. Sagt mir Ben wirklich die Wahrheit über das, was passiert ist? Was sind Dr. Nashs wahre Absichten? Was für Geheimnisse habe ich selbst? Wer hat mich in dieser Nacht angegriffen? Und plötzlich dreht sich ihr Dasein nur um eine einzige alles beherrschende Frage: Wem kann sie vertrauen ...
"Before I Go to Sleep" ist ein packender Psychothriller, der allein von Nicole Kidman ("The Others") getragen wird. Mit ihr erlebt man den Tag neu, wobei ihr Gedächtnis mit jedem Aufwachen gelöscht ist, während der Zuschauer mehr und mehr Puzzle Teile zum Rätsel sammelt und mit ihrer Unwissenheit leidet. Das Skript überrascht mit immer neuen Wendungen, bei denen letztendlich nichts zu sein scheint wie es wirklich ist. Colin Firth ("The King’s Speech") und Mark Strong ("Sherlock Holmes") überzeugen als die Männer in ihrem Leben, wobei man sich über ihre Motivation nie absolut sicher sein kann. Und die Kidman wirkt in ihrer steifen Gesichtsmimik derart geisterhaft, dass man ihr den psychotischen Albtraum, den sie durchwandert, auch jederzeit abnimmt. Regisseur Rowan Joffe ("Brighton Rock") gelingt es mit seiner Inszenierung die Spannung glaubhaft anzuziehen, ohne über die eigenen Twists zu stolpern, und selbst die finale Auflösung wirkt durchaus überzeugend. Der fesselnde Krimi kann in seiner Dramatik durchaus mit dem ähnlich gelagerten Film "Memento" von Christian Nolan mithalten - und das soll schon was heissen.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 6)
"Before I Go to Sleep" ist ein packender Psychothriller, der allein von Nicole Kidman ("The Others") getragen wird. Mit ihr erlebt man den Tag neu, wobei ihr Gedächtnis mit jedem Aufwachen gelöscht ist, während der Zuschauer mehr und mehr Puzzle Teile zum Rätsel sammelt und mit ihrer Unwissenheit leidet. Das Skript überrascht mit immer neuen Wendungen, bei denen letztendlich nichts zu sein scheint wie es wirklich ist. Colin Firth ("The King’s Speech") und Mark Strong ("Sherlock Holmes") überzeugen als die Männer in ihrem Leben, wobei man sich über ihre Motivation nie absolut sicher sein kann. Und die Kidman wirkt in ihrer steifen Gesichtsmimik derart geisterhaft, dass man ihr den psychotischen Albtraum, den sie durchwandert, auch jederzeit abnimmt. Regisseur Rowan Joffe ("Brighton Rock") gelingt es mit seiner Inszenierung die Spannung glaubhaft anzuziehen, ohne über die eigenen Twists zu stolpern, und selbst die finale Auflösung wirkt durchaus überzeugend. Der fesselnde Krimi kann in seiner Dramatik durchaus mit dem ähnlich gelagerten Film "Memento" von Christian Nolan mithalten - und das soll schon was heissen.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 6)
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