Sonntag, 22. März 2015
Neu auf DVD:
Die Biene Maja - Der Kinofilm
Arbeit, Fleiß und Honig - eigentlich ist das Leben einer Biene geregelt, aber nicht mit dem Wirbelwind Biene Maja. Neugierig und stets auf der Suche nach Abenteuern bringt sie die Ordnung des Bienenstocks ganz schön durcheinander, was ihre Lehrerin Frau Kassandra (mit der Stimme von Cosma Shiva Hagen) ganz schön auf Trab hält. Doch plötzlich ist die Aufregung noch größer: Das Gelee-Royale ist gestohlen, das Lebenselixier der Bienenkönigin (Eva-Maria Hagen). Die königliche Ratgeberin Gunilla (Nina Hagen) verdächtigt die Hornissen und hält Maja zudem für deren Verbündete. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Willi (Jan Delay) begibt sich die mutige Biene auf eine gefährliche Reise um herauszufinden, wer das verschwundene Gelee-Royale gestohlen hat. Die alten Rivalen Bienen und Hornissen wollen nun keinen Spaß mehr verstehen und rüsten sich währenddessen für ein ernstes Kräftemessen. Was das unschlagbare Bienenkinder-Duo inmitten der bunten Klatschmohnwiese erwartet, sind nicht nur jede Menge spannender Erlebnisse, sondern auch viele neue Freunde und sie erkennen, dass es eine Welt außerhalb der Wabe gibt, für die andere Regeln gelten ...



Es ist schon hart, als Kind der 70er / 80er die kultige Biene Maja und ihre Freunde in einer 3D Computer Animation zu ertragen, bei der z.B. der gemütliche Willi zum Hungerhaken verkommt. Hinzu kommt aber, dass man als Kenner der 70er Jahre Serie dieselben Stories im Schnelldurchgang präsentiert bekommt. Dabei unterliegt auch diese deutsche Produktion dem Drang nach Höher-Schneller-Lauter Hektik, der so ziemlich jede Kinder Neuverfilmung der letzten Jahre rigoros platt gemacht hat. Vor lauter Krawall Slapstick kommen die Figuren und ihre Beziehungen deutlich zu kurz. Sie werden nicht weiter entwickelt, sondern einfach vorausgesetzt. Dazu bin ich mir nicht sicher, ob die Beziehung zwischen den Bienen und Hornissen (mit dem neuen Buddy Fetzer) nicht viel zu aufgesetzt daherkommt. Auch die beiden Ameisen Sidekicks Eddy und Freddy wirken wie ein Anbiedern an amerikanische Erfolgsfilme, die mit Pinguinen ("Madagaskar") oder auch dem Hörnchen Scrat ("Ice Age") ganz ähnliche angelegte Nebenfiguren zu Kult gemacht haben. Dafür hat man aber mit den Stimmen einen guten Griff gemacht, denn Nina Schatton ("Maja"), Cusch Jung ("Flip") oder auch Jan Delay ("Willi") werden den Originalen durchaus gerecht. Und insgesamt tut diese aufgepeppte Zeitgeist Version auch nicht ganz so weh wie die unsäglichen Remakes von z.B. den "Fünf Freunden".
Bewertung: 5,5/10


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