Dienstag, 2. Dezember 2014
Neu auf DVD:
22 Jump Street
Nachdem sie es zum zweiten Mal durch die High-School geschafft haben, stehen den beiden Polizisten Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) erneut große Veränderungen bevor. Denn nun müssen sie undercover im örtlichen College ermitteln! Doch als Jenko im Football-Team auf eine verwandte Seele trifft und Schmidt der Künstlerszene auf dem Campus beitritt, beginnen die beiden, ihre Partnerschaft in Frage zu stellen. Sie müssen jetzt nicht mehr nur einfach den Fall lösen, sie müssen herausfinden, ob sie in der Lage sind, eine reife Freundschaft wie Erwachsene zu führen. Falls diese beiden, etwas zu groß gewordenen Jugendlichen es schaffen, von Freshmen zu richtigen Männern zu werden, könnte sich das College am Ende als das beste herausstellen, das ihnen je passiert ist.



"Das Übermotiv der ansonsten nicht unbedingt tiefsinnigen Geschichte ist und bleibt aber das Buddy Klischee solcher Filme, und auch das wird gnadenlos überzogen blossgestellt. Tatsächlich geht es in dem Verhältnis der Protagonisten Schmidt und Jenko nämlich zu keinem Zeitpunkt mehr um Kollegen und gute Kumpels, sondern um zwei sich zugeneigte Menschen, bei der die (Homo-)Erotik nicht offensichtlich ist, sondern faktisch bei jeder Szene in der Luft liegt ... Der grenzenlos verqueerte Unterbau allein macht diesen simplen Action-Streifen schon zum Vergnügen. "
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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Neu auf DVD:
No Turning Back
Ivan Locke (Tom Hardy), ein hingebungsvoller Ehemann, Vater und hart arbeitender Leiter einer Großbaustelle, steht kurz vor der größten Herausforderung seiner Karriere. Doch dann droht eine einzige, spontan getroffene Entscheidung alles zu zerstören: Ein kleiner, für den sonst pflichtbewussten Ivan völlig untypischer Fehltritt hat ungeahnte Folgen für seinen Job, seine Familie und sein gesamtes Selbstverständnis. Ivan setzt sich ins Auto, beginnt eine Wettfahrt gegen die Zeit und Tempolimits und versucht in einer Serie von Telefongesprächen, das Fundament seines Lebens vor dem Kollaps zu retten ...



Der Film zeigt tatsächlich nicht mehr als nur Tom Hardy ("The Dark Knight Rises"), der auf einer langen Autofahrt seine beruflichen und privaten Probleme zu lösen versucht. Dabei telefoniert er mit seiner Familie, seinem schwangeren One-Night-Stand und der Arbeit, bei der ein immens wichtiger Auftrag ansteht. Mehr passiert eigentlich nicht, die Figur macht nicht einmal eine Pinkelpause, das permanente Hochstreifen des Hemdärmels ist die einzige optische Action über 80 Minuten. Und trotzdem gelingt dem Regisseur Steven Knight ("Tödliche Versprechen - Eastern Promises") ein packendes, atmosphärisch knisterndes und absolut authentisches Kammerspiel-Drama im Auto, das einzig von seinen punktgenauen Dialogen legt, Langeweile aber nie aufkommen lässt. Und fast könnte man von einem Meisterwerk sprechen, wenn das abrupte und absolut unspektakuläre Ende nicht einiges kaputt machen würde. An der Stelle nachgepfeilt, dann wären den Machern ein Geniestreich gelungen. Abgesehen von diesem deutlichen Wermutstropfen am Schluss ist "Locke" wirklich ein Ausnahmefilm, mit ganz reduzierten Mitteln in Szene gesetzt.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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