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Donnerstag, 27. November 2014
Neu auf DVD:
Billy Elliot - Das Musical Live
Billy Elliot - Das Musical Live
crizcgn, 18:37h
Mitte der 1980er-Jahre ist die Familie des Halbwaisen Billy (Elliott Hanna) am aggressiv geführten Bergarbeiterstreik im nordenglischen Durham beteiligt. Dem Willen seines Vaters (Deka Walmsley) entsprechend, soll sich der Junge im Boxring schulen. Als er jedoch in der gleichen Trainingshalle Zeuge des Ballettunterrichts von Mrs. Wilkinson (Ruthie Henshall) wird, lodert in ihm die Leidenschaft für den Tanz auf. Gegen alle Widerstände beginnt er mit dem Training. Schließlich überzeugt Billy auch sein engstes Umfeld von seinem Weg.
Die cineastische Vorlage aus Grossbritannien war einer der ganz grosse Kinohits des Jahres 2000. Und es grenzte schon an Wahnsinn, aus dem komplexen Coming-Of-Age Sozialdrama ein Musical zu machen, doch Musiker Elton John überzeugte Film-Regisseur Stephen Daldry und Autor Lee Hall von dem Potential. Fast zehn Jahre später läuft das Musical nicht mehr nur in London, sondern weltweil auf den grössten Bühnen inklusive des New Yorker Broadway. Mitte des Jahres wurde die Geschichte zurück auf die Kinoleinwand gebracht als spezielles Live-Event, das es auch in Deutschland zu sehen gab. Und den Machern gelang es, das Spektakel im Ganzen ebenso wie seine intimsten Momente in perfekten Bildern einzufangen. Die Handlung bleibt direkt an der Vorlage, nutzt hierfür aber alle Möglichkeiten seiner grossen Bühne. Was dabei einfach aussieht, überzeugt mit seiner Detailverliebtheit trotz schneller Kulissenwechsel. Besonders überraschen die Verquickung der beiden Hauptthemen in dramatischen Einzelszenen ("Angry dance").
Dabei steht und fällt die Vorstellung mit der Darstellung des Jungen Billys, und da muss man das sensationelle Talent des Jungen Elliott Hanna (Zweitplatzierter "Got to dance") hervorheben. Diese Rolle setzt ja nicht nur musikalisch und tänzerisch einiges voraus, sondern auch schauspielerisch. Und da brilliert er in jeder Hinsicht mit perfektem Timing - und lässt es so aussehen als wäre es seine leichteste Übung. Dabei ist er der 34ste Darsteller der Londoner Aufführung. Ein besonderer Moment ist dabei die Traum-Sequenz, in der Billy mit seinem älteren Ich tanzt, und der wird dargestellt von Liam Mower, 2005 der allererste Darsteller der Rolle. In der finalen Zugabe gibt es auch zwei Dutzend weitere Billys in einer gemeinsamen Szene. Da fehlte nur noch Jamie Bell, der Billy im Film, aber das wäre dann echt zuviel. Ganz grosses Theater, und für Fans des Genres unbedingt sehenswert!
Bewertung: 9/10
Die cineastische Vorlage aus Grossbritannien war einer der ganz grosse Kinohits des Jahres 2000. Und es grenzte schon an Wahnsinn, aus dem komplexen Coming-Of-Age Sozialdrama ein Musical zu machen, doch Musiker Elton John überzeugte Film-Regisseur Stephen Daldry und Autor Lee Hall von dem Potential. Fast zehn Jahre später läuft das Musical nicht mehr nur in London, sondern weltweil auf den grössten Bühnen inklusive des New Yorker Broadway. Mitte des Jahres wurde die Geschichte zurück auf die Kinoleinwand gebracht als spezielles Live-Event, das es auch in Deutschland zu sehen gab. Und den Machern gelang es, das Spektakel im Ganzen ebenso wie seine intimsten Momente in perfekten Bildern einzufangen. Die Handlung bleibt direkt an der Vorlage, nutzt hierfür aber alle Möglichkeiten seiner grossen Bühne. Was dabei einfach aussieht, überzeugt mit seiner Detailverliebtheit trotz schneller Kulissenwechsel. Besonders überraschen die Verquickung der beiden Hauptthemen in dramatischen Einzelszenen ("Angry dance").
Dabei steht und fällt die Vorstellung mit der Darstellung des Jungen Billys, und da muss man das sensationelle Talent des Jungen Elliott Hanna (Zweitplatzierter "Got to dance") hervorheben. Diese Rolle setzt ja nicht nur musikalisch und tänzerisch einiges voraus, sondern auch schauspielerisch. Und da brilliert er in jeder Hinsicht mit perfektem Timing - und lässt es so aussehen als wäre es seine leichteste Übung. Dabei ist er der 34ste Darsteller der Londoner Aufführung. Ein besonderer Moment ist dabei die Traum-Sequenz, in der Billy mit seinem älteren Ich tanzt, und der wird dargestellt von Liam Mower, 2005 der allererste Darsteller der Rolle. In der finalen Zugabe gibt es auch zwei Dutzend weitere Billys in einer gemeinsamen Szene. Da fehlte nur noch Jamie Bell, der Billy im Film, aber das wäre dann echt zuviel. Ganz grosses Theater, und für Fans des Genres unbedingt sehenswert!
Bewertung: 9/10
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