Samstag, 25. Oktober 2014
Neu auf DVD:
Kevin Costner '3 Days to Kill'
Top-Agent Ethan Runner (Kevin Costner) hat lange Jahre auf ein intaktes Familienleben verzichtet, um Frau und Tochter nicht den Gefahren seines Jobs auszusetzen. Kurz vor seiner Pensionierung muss er nun erfahren, dass er todkrank ist und nicht mehr lange zu leben hat. Er beschließt, mit sofortiger Wirkung zu kündigen, um die verbleibende Zeit seiner Tochter Zoe (Hailee Steinfeld) zu widmen - bis ihm die Agentin Vivi Delay (Amber Heard) einen letzten Auftrag anbietet: Er hat drei Tage Zeit, um einen der gefährlichsten Terroristen der Welt auszuschalten. Im Gegenzug erhält er ein noch unerprobtes Medikament, das sein Leben verlängern könnte. Runner willigt ein und sieht sich plötzlich ungewohnten Herausforderungen gegenüber. Während er neue Vaterpflichten erfüllen muss, weil seine Ex-Frau (Connie Nielsen) die pubertierende Tochter in seine Obhut begeben hat, soll er die heikle Geheimdienstmission präzise über die Bühne bringen. Wären da nur nicht die starken Halluzinationen, Nebenwirkungen seines Medikaments. Ethan Runner läuft die Zeit davon ...



Kevin Costner ("Jede Sekunde zählt") gibt einmal mehr den bösen Buben mit gutem Herz. In diesem Fall ist er der Profi-Killer, den eine tödliche Erkrankung zurück zu seiner Familie treibt. Das ist in Teilen auch recht packend erzählt. Die Vater-Tochter Geschichte ist anrührend und perfekt in Szene gesetzt. Und der Gangster-Part bietet nicht nur knallharte Action, sondern auch bitterbösen, völlig überzogenen Humor. Das Problem ist nur, dass die ganze Grundgeschichte um die Erkrankung und das Gegenmittel absoluter Humbug ist, der die gesamte Handlung auseinanderreisst. Zudem wollen die unterschiedlichen Seiten des Plots, die für sich durchaus stimmig sind, überhaupt nicht zusammenpassen. Da hilft es auch nicht, dass es einige sehr unterhaltsame Momente gibt, wenn das grosse Ganze einfach nur konstruiert wirkt. Wirklich überzeugend ist der Mischmasch dementsprechend nicht. Geht so!
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Neu auf DVD:
13 Sins - Spiel des Todes
Die Teilnahmebedingungen in der neuen Art von Spielshow, für die der verschuldete Elliot Brindle (Mark Webber) via Telefon angeworben wird, scheinen verführerisch. Lediglich 13 Aufgaben hat er vor versteckter Kamera zu erfüllen. Dann gehören mehr als 6 Millionen Dollar ihm. Der Haken: Die Prüfungen werden zunehmend perfider und erschreckender - ein verfrühter Ausstieg bedeutet den Verlust des bisher erspielten Geldes. Als Marionette eines unsichtbaren Publikums muss Eliott sich nun seinen dunkelsten Seiten stellen ...



Ein Mann am Rande des Existenz-Zusammenbruches wird genötigt, an einem Spiel mit fiesen Bedingungen teilzunehmen. Das ist absolut nicht neu, über weite Strecken jedoch überraschend packend - und auch blutig - in Szene gesetzt. Das markante Telefonklingeln wird dabei zum schockierenden Gadget, das die perfide Handlung am Laufen hält. Dass das eigentliche Motiv der Geschichte, die angebliche TV-Show, dabei ziemlich in den Hintergrund gerät, fällt erst beim genauen Hinsehen auf. Die fehlende Authentizität kostet dann allerdings durchaus einiges an Punkten. Zumal die Produktion sein geringes Budget nicht unbedingt verhehlen kann. Der deutsche Regisseur Daniel Stamm ("Der letzte Exorzismus") macht aus einer spannenden Idee immerhin einen soliden Horror-Thriller mit einigen Wendungen, dem aber die letzte Überzeugungskraft fehlt. Trotzdem durchaus mal sehenswert!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7)


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