Samstag, 11. Oktober 2014
Neu auf DVD:
Divergent - Die Bestimmung
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice 'Tris' Prior (Shailene Woodley), wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, die in einer nicht allzu fernen Zukunft liegt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr zukünftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Und damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die 'Altruan', zu verlassen, und sich den wagemutigen 'Ferox' anzuschließen. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht ...



Nach dem durchschlagenden Erfolg der "Tribute von Panem" versucht man hier eine weitere futuristische Geschichte im Jugendstil zu erzählen, die auf Überlebenskämpfe und Love Story setzt. Die Parallelen sind dabei offensichtlich, wobei ich mir aber nicht ganz sicher bin, worum es bei "Divergent" genau gehen sollte - abgesehen von den teils tödlichen Spielen um ein Ranking. Inhaltlich so wenig überzeugend, kann der Jugend-Thriller immerhin punkten mit einer fantastischen Optik und einer gradlinigen Inszenierung, die gerade in den Prüfungen durchaus spannend daherkommt. Ohne thematische Grundlage bleibt das Ganze allerdings irgendwo brotlose Spiel-Kunst, das immerhin besser aussieht als das "Twilight"-Gedöns. Aber ist das eine Referenz?
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Merida - Legende der Highlands (2012)
Inmitten der rauen Wildnis der schottischen Highlands träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen: Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung davon, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen soll. Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll möglichst bald unter die Haube, vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus der Umgebung. Also lädt Elinor den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall und ihre Söhne zu Ritterspielen ein, bei denen der Nachwuchs um die Hand von Merida kämpfen soll. Heimlich nimmt auch Merida, als Ritter verkleidet, an den Spielen teil und stellt die aussichtsreichen Kandidaten mehr als bloß. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn mit ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will ...



Eigentlich ist der bisher letzte eigenständige Animationsfilm aus dem Hause Pixar ziemlich unterhaltsam mit seinem schrillen Highland-Drama. Die Tricktechnik an sich begeistert ohnehin mit den grandiosen Landschaftsaufnahmen und knuffigen Figuren. Die Motivation um Themen wie Selbstbestimmung und Emanzipation passt tatsächlich in die teilweise auch recht drollige Erzählweise. Im letzten Drittel wird der Plot allerdings durch die dämliche Bären-Nummer ziemlich verwässert, zumal das Motiv eigentlich mit Disneys "Bärenbrüder" bereits mehr als einmal abgearbeitet wurde. Das ist schon sehr bedauerlich, weil der Streifen über weite Strecken wirklich gute Unterhaltung bietet. So bleibt tatsächlich nur besserer Durchschnitt!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6)


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