Sonntag, 15. Juni 2014
Neu auf DVD:
Grand Piano - Symphonie der Angst
Die Angst spielt mit, als sich Starpianist Tom Selznick (Elijah Wood) nach einer fünfjährigen Pause wieder an den Konzertflügel setzt. Seinem ehemaligen Lehrer zu Ehren will der unter schwerem Lampenfieber leidende Künstler das 'Unspielbare Stück' aufführen, eine Komposition, die noch kein Pianist fehlerfrei aufführen konnte. Tom hingegen darf gar nicht anders: Eine geheimnisvolle Notiz zwischen den Noten droht ihm mit dem Tod, sollte er nur einmal den falschen Ton treffen ...



Dass Elijah Wood ("Oxford Murders") mehr kann als nur den "Hobbit" zu geben, hat der Schauspieler schon einige Male bewiesen. In diesem Fall passt er aber auch hunderprozentig in das scheinbar ziemlich abstruse Konzept der Geschichte, die fast schon wie ein Kammerspiel vor grossem Publikum wirkt. Der Regisseur Eugenio Mira ("Agnosia - Das dunkle Geheimnis") entwickelt aus der einfachen Idee einen unglaublich dynamischen "High Concept"-Thriller, der statt auf eine Entwicklung seiner Figuren lieber konsequent auf Erzähl-Tempo setzt. Mit dem damit entwickelten Szenarium erinnert er nicht nur an den Telefonzellen-Thriller "Nicht auflegen" sondern auch irgendwo an Alfred Hitchcock. Dass dabei nicht jeder Twist logisch sitzt und vor allem das Ende reichlich formelhaft daherkommt, ist fast schon zu vernachlässigen bei dem dramatisch perfekt durchgezogenen Mittelteil. "Grand Piano" bietet Spannung hoch Zehn, grandios in Szene gesetzt, und entpuppt sich damit als Geheimtipp für Thriller-Freunde.
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Neu auf DVD:
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2
Endlich wird allseits anerkannt, dass Erfinder Flint Lockwood ein Genie ist. Er wird daraufhin von seinem Idol Chester V eingeladen, der 'Live Corp Company' beizutreten, einer Firma, in der die besten und klügsten Erfinder der Welt Technologien erschaffen, die dem Wohle der Menschheit dienen. Die rechte Hand und Freundin von Chester ist Barb, eine seiner bisher besten Erfindungen. Barb ist ein hochentwickelter Orang-Utan mit einem menschlichen Gehirn, der allerdings recht verschlagen und manipulativ veranlagt ist und außerdem gerne Lippenstift trägt. Flint hat immer davon geträumt, eines Tages endlich als großer Erfinder anerkannt zu werden. Doch alles ändert sich, als er entdeckt, dass seine berühmteste Maschine - die Wasser in Essen verwandeln kann - noch immer aktiv ist und jetzt aus dem Essen lebende Tiere erschafft, sogenannte 'Naschtiere'. Während das Schicksal der Menschheit in seinen Händen liegt, schickt Chester Flint und seine Freunde auf eine ebenso delikate wie gefährliche Mission. Sie müssen hungrige Tacodile, Shrimpansen, Klapperkuchen, Frittantulas und andere Kreaturen aus Essen bekämpfen, um die Welt zu retten - schon wieder ...



Schon den ersten Teil dieses knalligen Animationsfilms fand ich doch eher schal und unaufregend. Dementsprechend niedrig waren meine Erwartungen an dieses Sequel, das auch nur munter vor sich hin plätschert. Zu keinem Zeitpunkt wirklich bedeutsam, sorgt dieser Film für überzeugende Hintergrund-Unterhaltung, bei der man sich nebenbei mit Spielzeug beschäftigen (als Kleinkind) oder aber Unsinn im Internet verfassen kann. Worum es hier geht? Keine Ahnung, aber die animierten Bilder sind gelungen und werden bis zur Reizüberflutung bunt gehalten. Auf eine weitere Fortsetzung mit seltsamen Naschtieren kann ich aber getrost verzichten.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6)


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