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Donnerstag, 8. Mai 2014
Neu auf DVD:
Spieltrieb
Spieltrieb
crizcgn, 01:10h
Die hochbegabte Ada (Michelle Barthel) ist Einzelgängerin an ihrer Schule. Als der unnahbare, fast dämonisch wirkende Alev (Jannik Schümann) der Klasse als neuer Mitschüler vorgestellt wird, ist Ada von seiner selbstbewussten und kühlen Art fasziniert. Sie fühlt sich auch körperlich stark von ihm angezogen, obwohl dieser angibt, keine Liebesbeziehung eingehen zu können. Die beiden kommen sich näher und bald schildert Alev ihr seine Theorie vom Spieltrieb, die besagt, dass alle Handlungen des Menschen Spielhandlungen sind. Sein Ziel ist es, die Menschen wie Spielfiguren zu steuern und zu manipulieren. Bald reift in Alev ein Plan für ein perfides Spiel, das außer Kontrolle gerät ...
Der deutsche Film will provozieren, und das kann er mit dem pikanten Drehbuch auf jeden Fall. Bedauerlich ist allerdings, dass die Produktion bei den anrüchigen Themen eher weichgespült daherkommt. Die Inszenierung von Gregor Schnitzler ("Soloalbum") schafft es nicht wirklich, die zwiespältigen Entwicklungen seiner Geschichte auch in atmosphärisch passende Bilder zu packen. Dabei gibt Jannik Schümann ("Homevideo") ein zwiespältige Performance, die nicht nur einmal an Tom Schilling erinnert. Dafür wirkt Maximilian Brückner ("Resturlaub") in seiner Rolle als Lehrer eher unbeholfen, was ihn nicht gerade zu dem Sympathieträger macht, die der Story gut getan hätte. Und Michelle Barthel ("Keine Angst") bleibt als Ada oftmals zu passiv, um damit beeindrucken zu können. Aber auch wenn man dem Drama in vielerlei Hinsicht seine verpassten Chancen aufrechnen kann, muss man ihm dennoch attestieren, dass er eben wegen ihnen doch eine gewisse Faszination ausstrahlt. Schade, dass es zum ganz grossen Streich nicht reicht.
Bewertung: 6/10
Der deutsche Film will provozieren, und das kann er mit dem pikanten Drehbuch auf jeden Fall. Bedauerlich ist allerdings, dass die Produktion bei den anrüchigen Themen eher weichgespült daherkommt. Die Inszenierung von Gregor Schnitzler ("Soloalbum") schafft es nicht wirklich, die zwiespältigen Entwicklungen seiner Geschichte auch in atmosphärisch passende Bilder zu packen. Dabei gibt Jannik Schümann ("Homevideo") ein zwiespältige Performance, die nicht nur einmal an Tom Schilling erinnert. Dafür wirkt Maximilian Brückner ("Resturlaub") in seiner Rolle als Lehrer eher unbeholfen, was ihn nicht gerade zu dem Sympathieträger macht, die der Story gut getan hätte. Und Michelle Barthel ("Keine Angst") bleibt als Ada oftmals zu passiv, um damit beeindrucken zu können. Aber auch wenn man dem Drama in vielerlei Hinsicht seine verpassten Chancen aufrechnen kann, muss man ihm dennoch attestieren, dass er eben wegen ihnen doch eine gewisse Faszination ausstrahlt. Schade, dass es zum ganz grossen Streich nicht reicht.
Bewertung: 6/10
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